Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1972, Seite 166

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1972, Seite 166 (GBl. DDR Ⅰ 1972, S. 166); 166 Gesetzblatt Teill Nr. 11 Ausgabetag: 4. August 1972 kratischen Republik und der Volksrepublik Bul- j garien in Berlin abgeschlossene Konsularvertrag seine Gültigkeit. Zum Beweis dessen haben die Bevollmächtigten der Hohen Vertragschließenden Seiten diesen Vertrag unterzeichnet und gesiegelt. Ausgefertigt in Berlin am 1. Juni 1972 in zwei Exemplaren, jedes in deutscher und bulgarischer Sprache, j wobei beide Texte gleichermaßen gültig sind. Im Namen des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien August K 1 o b es Iwan Sffassow i Im Namen des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik Protokoll zum Konsularvertrag zwischen der Deutschen Demokratischeil Republik und der Volksrepublik Bulgarien Bei der Unterzeichnung des Konsularvertrages zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Bulgarien, im weiteren als „Vertrag*-bezeichnet, haben sich die Bevollmächtigten der Hohen Vertragschließenden Seiten über folgendes geeinigt: 1. Die Benachrichtigung der konsularischen Amtsperson, die gemäß Artikel 36, Absatz 2, des Vertrages vorgesehen ist, erfolgt in Abhängigkeit von den Verbindungsbedingungen in 3 Tagen nach der vorläufigen Festnahme oder Verhaftung des Bürgers des Entsendestaates. 2. Die in Artikel 36, Absatz 3, des Vertrages vorgesehenen Rechte einer konsularischen Amtsperson, einen Bürger des Entsendestaates zu besuchen oder mit ihm in Verbindung zu treten, werden im Verlaufe von 4 Tagen nach der vorläufigen Festnahme oder Verhaftung des Bürgers in Abhängigkeit von dessen Aufenthaltsort gewährt. 3. Die in Artikel 36, Absatz 3, des Vertrages vorgesehenen Rechte einer konsularischen Amtsperson, einen Bürger des Entsendestaates, der vorläufig festgenommen, verhaftet wurde oder eine Freiheitsstrafe verbüßt, zu besuchen und Verbindung mit ihm zu unterhalten, werden periodisch gewährt. Das Protokoll ist untrennbarer Bestandteil des Vertrages. Zum Beweis dessen haben die Bevollmächtigten der Hohen Vertragschließenden Seiten das vorliegende Protokoll unterzeichnet und gesiegelt. Ausgefertigt in Berlin am 1. Juni 1972 in zwei Exemplaren, jedes in deutscher und bulgarischer Sprache, wobei beide Texte gleichermaßen gültig sind. Im Namen des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik August K 1 o b e s Im Namen des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien Iwan S p a s s o w KOHCyJICKA KOHBEHIIMR Mexcgy TepMaHCKaTa ACMOKpaTHHecKaiia penyß.iHKa h HapoflHa penyÖJiHKa EtarapHa TepMaHCKaTa geMOKparaHHa penyöaHKa m Hapogca pe-nyüjiwca BtJirapMa, p-bKOBOgeHn ot xcejiaHueTo 3a no-HaTaniiiHOTo pa3BH-Tne Ha rrpMHTeacxMTe othohichhh Mexcgy TepMaHCKara geMOKpaTMMHa penyßjimca m HapogHa penyöaHKa Eba-rapxa, b ebOTBeTCTBMe c ßoroBopa 3a gpyxcöa. cvrpygHH-necTBO m B3anMono.wom, nognucaH Ha 7 ceirreMBpH 1967 r. b Cocfwa M B3eMaÄKM nog BHHMaHMe TOBa, He KOHCyHCKKTe OTHO-meHWH Mexcgy TepMaHCKaTa geMOKpaniHHa penyöaHKa h HapogHa pciiyöjmKa Euirapua ce KyxcgaaT ot hobo goro-bopho ypexegane, peumxa ga cKaranaT HacroaujaTa KoHcyjiaca kohbchuhs m 3a Ta3n gea Ha3HaHMxa 3a cboh nbgHOMOigHHgH: npgecegTejnT na .ßbpxcaBHMx cbbct Ha TepMaHCKaTa geMOKpaTMHHa penyöaHKa AyryCT KJIOBEC, Hanan-hmk Ha OTgeji KoHcyacKH npw MnHncrepcTBoro Ha E'bHHiHMTe paöo™ Ha TepMaHCKaTa geMOKpaTMHHa penyöaHKa, RtpxcaBHHXT ChBeT Ha HapogHa penyöaHKa Ebarapna MBAH CnACOB, HanaaHMK Ha OTgeg KOHcyjicKM ripil MHHHCTepCTBOTO Ha BbHIHHHTe paÖOTH Ha HapogHa penyöaHKa Ebarapns. kohto, caieg KaTO pa3MeHnxa CBOMTe nuiHOMomna, Ha-MepeHH 3a pegOBHH m b Hagaexoia cjaopMa ce cnopa3y-Maxa 3a caegHOTO -, TJI A B A I üecjEIHHHH MaeH 1 no cMKcrtaa Ha Ta3M Kohbchhmh noconeHMTe no-goay TepMMHH MM3T CaegHOTO 3H3HeHHe : 1. KoHcyacrBO 03HanaBa reHepaaHO KOHcyacTBO, koh-cyacT30. BHHeKOHcyrcTBO h KOHcyacaco areHCTBO. 2. KOHcyacKM oxpir 03HanaBa paüoHbT, b komto koh-cyacKOTo gabxckocTHo ange wa npaBO ga ynpaxcHaBa KOHCyaCKJl CpyHKHHM. 3. LUecb Ha KOHcyacreoTO 03HanaBa reHepaaeH koh-cya, KOHcya. BKgexOHcya m KOHryacKM areHT. 4. KOHcyacaco gatxchoctho äuge 03HanaBä amje, bjikki-HMTeaao u wetpa Ha KOHcyacTBOTO, Ha KoeTo e Bb3ao-XCCHO M3mHHeHHeT0 Ha KOHCyaCKM cbyHXCHM. TepMHH-bT KOHcyacKo gabxcHOCTHO äuge BKatoHBa ctigo Taxa h aHgaTa. H3npaTeHH Ha npaKTHKa b KOHcyacT30TO. 5. CbTpygHmk Ha KOHcyacreoTO 03HanaBa äuge, kocto He e KOHcyacKo gabxcuocTHo ange, ho H3maHaBa b koh-CyaCTBOTO agMMHHCTpaTMBHH, TCXHMHeCKM HJIH gpyrn 3a-gaHM no oßcayxcBaHe Ha KOHcyacTBOTO. 6. TepMMHbT rpaxcgaHM Ha M3npaigaigaTa CTpaHa oö-xsaiga h topscgMHecKM aMga.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1972 (GBl. DDR Ⅰ 1972), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1972. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1972 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1972 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 20 vom 20. Dezember 1972 auf Seite 290. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1972 (GBl. DDR Ⅰ 1972, Nr. 1-20 v. 5.1.-20.12.1972, S. 1-290).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Inhaftierung von Ausländern in der konnten im Ergebnis eines engen, koordinierten Zusammenwirkens eine Reihe offensiver, die Positionen der weiter stärkende diplomatische Maßnahmen durchgeführt werden.

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