Nachbau

Der Nachbau einer schwarzen Satsi-Gummizelle (Arrestzelle, Beruhigungsverwahrraum) vom Kellergeschoss des Nordflügels (Zellentrakt) des Stasi-Gefägnisses Berlin-Hohenschönhausen, der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt (UHA) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Sperrgebiet (Dienstobjekt Freienwalder Straße) des MfS der DDR in Berlin-Hohenschönhausen an einem anderen Ort von Gvoon Arthur Schmidt.

Begonnen mit dem Nachbau der schwarzen Stasi-Gummizelle habe ich Anfang 2019, nachdem ich endlich eher durch Zufall eine stillgelegte, leere ehemalige und auch eine entsprechend größere Werkhalle gefunden habe. Eine ehemalige Werkhalle zur Reperatur von Aufzügen. Ich suchte schon eigentlich lange nach einem Ort, wo ich das Ganze realisieren konnte. In dieser Werkhalle mit etlichen Nebenräumen habe ich dann zwei Jahre lang bis Anfang 2021 die schwarze Gummizelle gebaut.  
Mir war dabei von Anfang an sehr wichtig, das ich das Ganze ausschließlich alleine realisiere, da ich ohnehin, was auch meinem entstandenen Arbeitsstil entspricht eher alleine arbeite und das Ganze für mich im Kern eine sehr persönliche, intime Sache war. Mir ging es dabei nicht, wie anfangs von Aussenstehenden vermutet, darum, eine Atrappe oder eine Kulisse zu bauen, sondern es sollte ein massives Bauwerk sein, Originalgetreu, eben herausgeschnitten aus dem Ort der Gedenkstätte im Zustand von 1981. Was ich anfangs überhaupt nicht geahnt habe, welche Herausforderungen mich bei einem solchen Unterfangen erwarten werden. Zwar hatte ich von der schwarzen Gummizelle der Stasi hunderte Fotos, Videos und Tonaufnahmen in der Vergangenheit im Laufe der Jahre realisiert, aber nichts zu dem tatsächlichen technischen Aufbau sonderlich hinterfragt. Zu diesem Zweck habe ich dann im Vorfeld den ganzen Raum nochmal dreidimensional mit allen Detail komplett technisch neu vermessen. Mit einer großen Formenlehre habe ich jedes einzelne der Elemente mit der Gummipolsterung vom Original als Form abgenommen und zusätzlich einzeln vermessen. Die waren und sind alle unterschiedlich breit, da sie seinerzeit individuell auf den Raum angepasst wurden. Auch die seinerzeit verwendeten Materialien, die Stärke und Beschaffenheit des verwendeten schwarzen Gummis, die  Unterkonstruktionen des Ganzen, die Farbe und die Materialzusammensetzung des rötlichen Bodens bis hin zur Anzahl und der Beschaffenheit von Nägeln und anderem haben dabei eine Rolle gespielt. Selbst den Aufbau des Deckenlichtes und dessen Position im Raum spielten dabei eine tragende Rolle. Originale Baupläne der Stasi waren nicht mehr aufzufinden, da die schwarze Gummizelle seinerzeit von den Sträflingen, Inhaftierten der Stasi, der zur Untersuchungshaftanstalt gehörenden im Strafgefangenenarbeitskommando dazugehörenden Tischlerei über Monate hinweg in Handarbeit von mehreren Inhaftierten individuell nach den Vorgaben der Stasi auf den Raum angepasst gebaut wurde. Eine teilweise noch existierende zweite Gummizelle, die von ehemaligen Häftlingen der Stasi nach der Ende zerlegt worden ist um nach darin eventuell verbauten Abhöreinrichtungen zu suchen, die allerdings andere Abmessungen aufwies, und noch kleiner wie die nachzubauende war, gab zumindest einen Einblick dazu, wie es hinter der Gummipolsterung tatsächlich aussieht und wie diese befestigt war.
Mit all den technischen Vorgaben des Originals, unzählig angefertigten Plänen und Vermessungen habe ich dann Unmengen an Materialien zum Bau beschafft. Das waren anfänglich riesige Mengen an massiven Holz, schweren Gummirollen und Unmengen an Schallisolation sowie letztendlich eingen tausend Schrauben, Klammern und Nägeln zum Befestigen.
Als Gummipolsterung habe ich 6mm starke sehr stark stinkende Gummibahnen mit einer Gewebeeinlage verwendet, welche ich am Anfang der Arbeiten versucht habe, die "auszulüften", um wenigstens etwas den Gestank zu mindern. Für die darunter liegende Schallisolation, Polsterung habe ich 8cm starken, eher harten Industrie-Kaltschaum benutzt. Das war das Resultat dessen, um auch den originalen Klang dessen erzeugen zu können, der zum Beispiel dann entsteht, wenn man mit der flachen Hand , oder auch mit dem Kopf gegen die Gummipolsterung schlägt. Oder einfach an dem Gummi an der Wand lehnend auf den Boden sinkt. Den ganzen Bau habe ich Anfangs in Einzelteilen angefertigt, ohne zu wissen, ob das Ganze dann später zusammengesetzt überhaupt auch so sein wird wie erdacht.

Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle
Innenaufnahme einer Gummizelle

Beim Bauen der schwarzen Gummizelle ergaben sich einige handwerkliche Schwierigkeiten, welche ich vorher so nicht bedacht habe, oder auch erwartet habe. So war das Belegen, Bespannen der einzelnen Raumelemente mit dem 6mm festem Gummi nicht so simpel, das gipfelte dann darin, das ich jedes einzelne Element, um den Gummi und den dahinter liegenden Kaltschaum auf massive Tischlerplatten zu spannen, eine Pressvorrichtung mit darunter- und darüber liegenden T-Trägern gebaut habe. Dazu waren dann dutzende sehr große Schraubzwingen nötig, um das ganze so verspannen zu können, um das Ganze dann anschließend mit hunderten, also Unmengen von Schrauben und Klammern dauerhaft zu verspannen, zu befestigen.
Der Bau der Zellentüre mit dem Guckloch und der "Essensklappe", sowie dem Bau des Elementes mit der "Belüftungsluke" war darüber hinaus noch zusätzlich schwierig, da Aufgrund der Vorgaben im Original, etliche mit Gummi bespannte Ausschnitte und bewegliche Elemente einzeln dafür anzufertigen waren, und auch noch Nägel, die dem Original entsprechen, für die Bespannung anzufertigen. Für die von mir verwendeten Nägel, habe ich dann originale DDR-Nägel besorgt, die ich dann einzeln gekürzt und zum Nageln wieder angespitzt habe.
Bei all den Arbeiten kam mir zugute, das ich während meines Studiums an der Kunsthochschule in West-Berlin seinerzeit das Studium mit der Arbeit als Parkettleger finanziert habe und somit etwas an handwerklicher "Geschicklichkeit" verfügte. Auch meine Ausbildung zum KfZ-Elektriker in der DDR hatte jetzt zumindest etwas Gutes.
Die ganzen Einzelteile der Gummizelle habe ich dann über einen längeren Zeitraum gebaut, wobei dieser längere Zeitraum für mich letztendlich den Vorteil hatte, das ich über das ganze Projekt auch sehr viel nachgedacht habe, nachdenken konnte. Viele der anfänglichen rein theoretischen Ideen zu dem ganzen Vorhaben, haben sich im Laufe der Zeit teilweise relativiert, sind also in eine ganz andere Richtung gegangen als anfänglich angenommen. Auch habe ich beim Arbeiten sehr viele Aha-Momente in Bezug zu den tatsächlichen Gegebenheiten seinerzeit durch das Bauen bekommen. Der Gummi stink neu und auch noch Monate und Jahre später einfach abartig in den verbauten Massen eben einfach stark nach beschissenem Gummi. Das muß seinerzeit einfach in der Gummizelle unerträglich gewesen sein.
Zusätzlich war ich bei dem ganzen Arbeiten noch mit all den ausgedachten und erdenklichen Möglichkeiten für die späteren experimentellen Arbeiten beschäftigt, die im Vorfeld der Gesamtkonzeption entstanden sind. Zum Beispiel, jedes einzelne Element mit dutzenden Tastmikrofonen zu versehen, das habe ich dann vielleicht auch aus Faulheit, nicht gemacht.
Bereits schon am Anfang des handwerlichen Bauens des Ganzen, ist mir bewußt geworden, das vieles von dem in die Arbeit mit einfließt, was ich in meinem Leben so alles gemacht habe.
Die einzelnen Elemente der Gummizelle habe ich dann so gegen Ende 2021 fertig gehabt. Zusammengebaut habe ich das im Vorfeld noch nie, nur teilweise, um einen groben Eindruck zu bekommen, und ob diese prinzipiell zusammenpassen. Die ganzen einzelnen Element standen dabei dann die ganze Zeit über nach deren Fertigstellung in den Nebenräumen der Werkhalle rum, was schon sehr bedrückend und einschüchternd war.
Eigentlich hatte ich vor in der Werkhalle den gesamten Fußbaden der Zelle zu bauen, musste dann allerdings feststellen, das auch hier dann erstmal etliche Vorarbeiten zu realisieren waren, da ich im Vorfeld angenommen habe, das die ganze Werkhalle einen geraden Boden hat, was dann nicht der Fall war. Auch an der Deckenkonstruktion verwendete Stahlträger waren da im Weg. In der Werkhalle wurde letztendlich ein großes ebenes Plateau eingezogen, worauf dann später die schwarze Gummizelle aufgebaut, beziehungsweise zusammen gesetzt werden sollte.

Die Arbeit an dem Boden der Gummizelle hat mich fast zur Verzweiflung gebracht. Der Fußbaden der Gummizelle hat im Original eine rötliche Färbung. Seinerzeit haben anscheinend die Handwerker nicht einen schnöden Betonboden in der Zelle eingebracht, sondern den Zellenboden mit rotem Tonziegel-Mehl, wie es auch auf Tennisplätzen verwendet wird (eigentlich klein zerriebene Dachziegeln), rötlich eingefärbt. Der Boden meiner Gummizelle besteht nicht aus gegossenen grauen Betonestrich, sondern aus einer mit roten Pigmenten (Terra Siena gebrannt), gemischt mit Quarzsand eingefärbten und  mit Polyurethan vergossenen 4mm starken Masse, die anfangs auf dem gesamten Boden auf die darunter liegenden 2cm starken massiven Leimholz-Platten über die gesamte 20qm große Fläche der Unterkonstruktion gegossen wurde. Nur diese Beschichtung ergibt dann mit den Händen abgeschliffen und beschliffen, zerkratzt, eine Fläche, Oberfläche, die genauso aussieht und sich verhält wie das Original. Der Boden ist im eigentlichen Sinn jetzt temporär. Er ist dauerhaft veränderbar. Er verändert sich durch die Benutzung. Er wird zerkratzt, ist verletzlich. Er wird an den Stellen temporär dunkel wenn man in die Ecke pisst, oder aber auch Blut auf diesen kommt. Oder, oder, oder. Wenn das Ganze wieder trocknet, trocken ist, dann wird der Boden annähernd wieder so wie vorher, aber nur annähernd, denn es bleiben Spuren dessen bestehen, was passiert ist. Mit dem Boden habe ich mich sehr lange beschäftigt, da er auch sehr wichtig für Alles ist, weil sich darauf schlichtweg alles "abspielt". Der Boden sollte ja dann auch, wie die darauf aufzubauende Gummizelle selbst später komplett wieder in Einzelteile zu zerlegen sein, um Alles an einen anderen Ort transferieren zu können.
Als der Boden dann als Grundfläche fertig war, habe ich eine Deckenkonstruktion angefertigt. Die Decke als solche hätte man vielleicht recht simpel auf den Elementen befestigen können. Die Deckenkonstruktion der schwarzen Gummizelle sollte aber bei Bedarf nach Oben und Unten zum Absenken, beziehungsweise zum Anheben sein, um auch Einzelteile zu entfernen. Um dann auch besser mit dem Raum arbeiten zu können. Zusätzlich dazu sollten im Deckenbereich neben dem Deckenlicht noch zusätzlich bei Bedarf herausnehmbare aber für den Betrachter unsichtbare Luken vorhanden sein. Das "Deckenlicht" ist zwar in den Abmessungen, dem verwendetem Material, der Position mit dem Original vollkommen identisch. Allerdings habe ich die im Original zur Beleuchtung der Gummizelle verwendete 30 Watt schwache Glühlampe, welche die schwarze Gummizelle nur sehr spärlich ausleuchtet durch einen nicht dem Betrachter sichtbaren sehr starken abdimmfähigen LED-Bühnenscheinwerfer ersetzt der bei 0,1 % seiner Lichtleistung dem original 30 Watt starken Deckenlicht entspricht. Zusätzlich dazu ist die Deckenkonstruktion so aufgebaut, das ein oder zwei erwachsene Menschen sich darauf aufhalten können, eben deren Last von der Gesamtkonstruktion mit aufgenommen wird. Herausgekommen ist einer Konstruktion, die alles das leistet, was ich zu den Projektarbeiten hier brauche, und darüber hinaus alles, wie auch das übrige, alles zerlegbar in Einzelteile ist.
Anfang 2022 wurde dann die gesamte Deckenkonstruktion hoch gezogen und das erste Mal die einzelnen Raumelemente ausgerichtet, positioniert und mit einander verbunden. Verbunden habe ich alles mit hunderten sogenannten "Kulissenscharnieren" unter- und miteinander. Mit dem Boden der Zelle sind die einzelnen Elemente nicht verbunden, sondern vielmehr werden diese von insgesamt 2 Tonnen schweren "Eisenbahner-Bremssand" zusätzlich zu ihrem schweren Eigengewicht beschwert und dadurch fest auf den Boden gedrückt und somit fixiert, um später eventuell in der stabilen Gesamtkonstruktion bewegt zu werden.
Ja dann, dann, wie alles fertig gebaut und zusammen gesetzt war, dann war ich das erste Mal ganz alleine innen, innen drin in der schwarzen Gummizelle an einem anderen Ort.

Vielleicht ,    ,, auch nur      ein     Raum , in dem ich immer sitze,   ,        , auf meinem Hocker   .       .  . .     .   .   .  ganz allein

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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