Bezirksverwaltung Schwerin des Ministeriums für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik

Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) Schwerin des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Die Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Schwerin befand sich seit 1952 mitten im Zentrum der Stadt Schwerin am Demmlerplatz Nr. 1-2.       Für die Bezirksverwaltung des Staatssicherheitsdienstes in Schwerin waren 1988 unter der Leitung von Generalmajor Werner Korth am Dienstsitz der BV in Schwerin, einschließlich der 10 Keisdienststellen (KD) insgesamt 2.249 hauptamtliche Mitarbeiter (MA) der Stasi tätig.      Insgesamt 6.512 inoffizielle Mitarbeiter (4.069 IMS, 189 IMB, 301 IME, 86 FIM, 775 IMK/ KW/ KO, 199 IMK/ DA/ DT/ S und 893 GMS) übten dabei im Auftrag der BV des MfS (Stand 31.12.1988) in Schwerin eine konspirative Tätigkeit aus.          Dabei waren 1988 alleine in den 10 Kreisdienststellen der Staatssicherheit im Bezirk Schwerin 410 hauptamtliche und 3.794 inoffizielle Mitarbeiter (2.398 IMS, 76 IMB, 169 IME, 53 FIM, 393 IMK/ KW/ KO, 57 IMK/ DA/ DT/ S und 648 GMS) dem Staatssicherheitsdienst verpflichtet beschäftigt.             Der Bezirk Schwerin mit einer Fläche von 8.672 km², welcher per 31.12.1989 insgesamt 595.171 Einwohner zählte, war überwiegend agrarisch geprägt. In den Zuständigkeitsbereich der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Schwerin, die dem Leiter der Bezirksverwaltung des MfS in Schwerin unterstanden, gehörten 10 Kreisdienststellen (KD)       die Kreisdienststelle Bützow unter der Leitung von Oberstleutnant Gustav Moldt am Fritz-Reuter-Platz 4,       die KD Gadebusch unter der Leitung von Oberstleutnant Herbert Eisenkolb in der Jarmstorfer Straße 11 a,       die KD Güstrow unter der Leitung von Oberstleutnant Paul Zepezauer in der Straße der Befreiung 2 a/b (heute Neukruger Straße),      die KD Hagenow unter der Leitung von Oberstleutnant Frank Eichhorn in der Schweriner Straße 28,       die KD Lübz mit 28 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Helmut Naß in der Marienstraße 31,        die KD Ludwigslust unter der Leitung von Oberstleutnant Peter Estler im Techentiner Weg 1 (vorherige Sitze Kanalstr. 15 und Grünhof/ Techentin),        die KD Parchim unter der Leitung von Oberstleutnant Knuth Parthey in der Brunnenstraße 21,     die KD Perleberg unter der Leitung von Oberstleutnant Werner Ryll in der Hagenstraße 2,     die KD Schwerin Stadt unter der Leitung von Oberstleutnant Kurt Köhn im Retgendorfer Weg in Rampe, und die Kreisdienststelle Sternberg unter der Leitung von Oberstleutnant Karl Lommck in der Fritz-Reuter-Straße 6.    Vier der zehn Kreisdienststellen lagen in Kreisen mit einer Grenze zur Bundesrepublik Deutschland, die KD Gadebusch, Hagenow, Ludwigslust und Perleberg. Deshalb bestand auch im örtlichen Zuständigkeitsbereich der BV Schwerin seit 1986 eine Unterabteilung Grenzsicherheit. In den vier genannten Kreisdienststellen wurden Grenzbeauftragte der Stasi eingesetzt. Das Ziel war die Perfektionierung der Grenzsicherheit zur Verhinderung der "Republikflucht" von DDR-Bürgern in den Westen.         In den damaligen Kreisen Hagenow und Ludwigslust sowie Perleberg lag die Fernverkehrsstraße F 5, welche bis November 1982 als Transitstrecke genutzt worden ist. Auf dieser Strecke und an der Grenzübergangsstelle Horst wurde bis dahin der Reise- und Transitverkehr überwacht. Im November 1982 wurde die durch die Kreise Hagenow, Ludwigslust und Parchim sowie Perleberg führende Nordautobahn mit dem Autobahnabschnitt Wittstock-Zarrentin zwischen Hamburg und Berlin fertiggestellt. Damit wurden auch der Reise- und Transitverkehr örtlich verlagert. Der Transitverkehr wurde nun an der Grenzübergangsstelle Zarrentin abgefertigt, während der sogenannte kleine Grenzverkehr weiterhin über die Grenzübergangsstelle Horst abgewickelt worden ist. Besonderes Augenmerk lag bei der bis 1989 erfolgten Überwachung des Reise- und Transitverkehrs auf dem Raststätten- und Tankstellenkomplex Stolpe im Kreis Parchim.        Zum Bezirk Schwerin gehörte auch ein Eisenbahngrenzübergang für den Güter- und Personenverkehr, der Grenzbahnhof Schwanheide im Kreis Hagenow, sowie ein Grenzübergang für den Binnenfrachtschifffahrtsverkehr in Cumlosen im Kreis Perleberg. Die an den Grenzübergangsstellen (Güst) agierenden Passkontrolleinheiten waren im Rahmen der Linie VI der BV Schwerin unterstellt.                 Die Diensteinheiten des Ministeriums und der Bezirksverwaltungen waren nach dem sogenannten Linienprinzip der Stasi gegliedert, Diensteinheiten der Zentrale hatten demnach in der Regel ein Pendant in den Bezirksverwaltungen des Staatssicherheitsdienstes in den Bezirken. Der Leiter der Bezirksverwaltungen für Staatssicherheit waren dem Minister für Staatssicherheit Erich Mielke in Berlin direkt unterstellt. Wie der Minister für Staatssicherheit in Berlin hatten die Leiter einer BV jeweils vier Stellvertreter, wobei zwei für "operative Bereiche" zuständig waren.          Die verantwortichen Leiter der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in Schwerin waren von 1952 bis 1954 Oberst Heinrich Folk, von 1954 bis 1955 Oberst Wilhelm Müller, von 1955 bis 1968 Oberst Rudolf Vödisch und von 1968 bis 1989 Werner Korth im Rang eines Generalmajors. Die Leiter führten die Bezirksverwaltung der Stasi nach dem Prinzip der "militärischen Einzelleitung" entsprechend den Befehlen des Ministers für Staatssicherheit in Berlin. Sie waren Mitglied der SED-Bezirksleitung und der Bezirkseinsatzleitung für den Spannungs- oder Mobilmachungsfall. Sie waren als Leiter der Bezirksverwaltung des MfS verantwortlich für die staatliche Sicherheit im gesamten Bezirk Schwerin.

Der Dienstsitz der Bezirksverwaltung des MfS in Schwerin befand sich in einem Gerichtsgebäude am Schweriner Demmlerplatz, das wie kaum ein anderes Gebäude in Mecklenburg Vorpommern so eindrucksvoll die Brüche und Epochen deutscher Geschichte im 20. Jahr­hundert symbolisiert. Die BV befand sich in einem Gebäude, welches bereits 1914 bis 1916 erbaut wurde und zur großherzoglichen Zeit Sitz von Amts, Land- und Schwurgericht war. Zu dem Justizgebäude gehörte seit Anbeginn auch ein angeschlossener Gefängnistrakt. Die Nationalsozialisten richteten hier Mitte der 30er Jahre zusätzliche Sondergerichte ein. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) hatte ihren Sitz nicht am Demmlerplatz, ließ hier aber vermutlich Haftlinge vernehmen und foltern. In dem Gefängnis am Demmlerplatz wurden in dieser Zeit immer mehr und mehr Menschen aus politischen Grunden inhaftiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Übergabe der Stadt Schwerin an die Sowjetische Armee wurde das Gerichtsgebäude am Demmlerplatz Sitz des sowjetischen Geheimdienstes und eines sowietischen Militärtribunals (SMT). Die deutschen Justizbehörden mussten während dieser Zeit in andere Gebäude umziehen. Ab 1947 arbeitete das zentrale Sowjetische Militärtribunal für ganz Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin am Demmlerplatz. Tausende von Menschen wurden hier aus zumeist nichtigen Gründen zu hohen Freiheitsstrafen, Zwangsarbeit und zum Tode verurteilt. Meist fanden die Prozesse und Urteilsverkündungen im Schwurgerichtssaal des Landgerichts statt. Über seinem Eingang befand sich zu diesem Zeitpunkt noch die lnschrift "Recht muß doch Recht bleiben". An diesen Vers aus dem 94. Psalm der Bibel können sich viele Häftlinge genau erinnern. Denn daran hatten sie selbst bis zu ihrer Verurteilung immer wieder geglaubt. Als sie den Gerichtssaal verließen und um ihre Strafen wussten, erschien er ihnen wie blanker Hohn. Später wurde der Bibelvers, vermutlich unter der Regie des Staatssicherheitsdienstes, den Blicken entzogen und abgedeckt. Nachdem die sowjetischen Militärtribunale ihre Arbeit in der DDR eingestellt hatten, übernahm Anfang der 50er Jahre das Ministerium für Staatssicherheit das ehemalige Justizgebäude am Demmlerplatz und hatte seitdem hier den Dienstsitz der Bezirksverwaltung des MfS für den DDR-Bezirk Schwerin. Der vorhandene Hafttrakt wurde fortan vom Staatssicherheitsdienst bis Ende 1989 als eigene Untersuchungshaftanstalt (UHA) der Bezirksverwaltung Schwerin betrieben. Der vierstöckige Gefängnisbau war für 150 Häftlinge ausgelegt.

Dem letzten Leiter der Bezirksverwaltung, Generalmajor Werner Korth standen 1989 in Ausübung seiner Tätigkeit ein 1. Stellvertreter (Oberst Günter Kralisch), ein Stellvertreter Operativ (Oberst Erich Reinl), ein Stellvertreter für operative Technick und Sicherstellung (Oberst Walter Gahler) und ein Stellvertreter Aufklärung (Oberst Gerald Neumann) zur Verfügung, die für die jeweils ihnen als Anleitungsbereich unterstellten Diensteinheiten verantwortlich waren.      Dem Anleitungsbereich von Werner Korth als letztem Leiter der BV unterstanden unmittelbar einige Diensteinheiten, ein entsprechend personell ausgestatteter persönlicher Leitungsbereich, ein Offizier für Sonderaufgaben (Gerhard Mundt) und die 10 Kreisdienststellen der Bezirksverwaltung des MfS in Schwerin.          Die dem Verantwortungsbereich von Werner Korth als Leiter der BV unmittelbar unterstellten Diensteinheiten waren,       die ZPL (Zentrale Parteileitung der BV), die von Oberst Uwe Kramp geleitet wurde, und als SED-Parteiorganisation von der Abteilung Sicherheitsfragen der Bezirksleitung (Bl.) der SED in Schwerin kontrolliert wurde.     Die AGL (Arbeitsgruppe des Leiters), die von Oberst Gerhard Schulz geleitet wurde. Diese Abteilung war die für Fragen der Mobilmachung, Übungen und Vorbereitung der Internierung zuständig. Der AGL war in der Struktur der Bezirksverwaltung die Wach- und Sicherungseinheit (WSE) unterstellt. Die WSE wurde von Oberstleutnat Heinz Funke  geleitet, dessen Mitarbeiter als Angehörige des Wachregimentes Felix Dzierzynski für die Sicherung der Gebäude der BV des MfS in Schwerin verantwortlich waren.      Die AKG (Auswertungs- und Kontrollgruppe), die von Oberstleutnant Siegfried Troll geleitet wurde. In der AKG liefen alle Informationen zusammen und wurden verdichtet. Diese Abteilung verfasste die Berichte an die Bezirksleitung der SED und verfügte über Kontrollmechanismen, um eine Doppelbearbeitung des MfS in Schwerin zu vermeiden.     Der Auswertungs- und Kontrollgruppe war die Abt. XII (Archiv, Erfassungsauskunft) mit dem Leiter Oberstleutnant Siegfried Kunisch unterstellt. Die Abteilung ⅩⅡ diente der Erfassung und Überprüfung von Personen und Objekten. Sie führte im Bezirk Schwerin eine Personenkartei des MfS, registrierte Operative Vorgänge sowie Akten und archivierte das operative Schriftgut sowie Aktenbestände anderer staatlicher Organe. Aus diesem Grund war sie in der Bezirksverwaltung Schwerin die Auskunftsstelle, die auf Anforderung Überprüfungen, Recherchen und Auskunftserteilungen leistete.     Die Abteilung Kader und Schulung (KuSch), die von Oberst Hans Freyer geleitet wurde, und für die Besoldung, der Verbindung zur Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam, dem Diszilinarreferat (Überwachung der eigenen Mitarbeiter) sowie der Kaderwerbung verantwortlich war. Der Abt. KuSch war die Abteilung Medizinischer Dienst mit der allgemeinmedizinischen Betreuung und der stamatologischen Behandlung untergeordnet (MfS-Angehörigen war es außer in Notfällen verboten, zum normalen Artzt zu gehen). Die Abteilung wurde von Oberstleutnant Hans-Jürgen Hoffmann geleitet. Die Abt. Medizinischer Dienst war auch für die Mitbetreuung der eigenen Untersuchungshaftanstalt der BV des MfS in Schwerin verantwortlich.       Die Abteilung XIV (Untersuchungshaft- und Strafvollzug) mit 43 hauptamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Oberstleutnant Heinz Schröder, die in 7 Referaten tätig waren. Die Abt. XIV war für die Verwaltung und technische Absicherung der eigenen Untersuchungshaftanstalt (UHA) der Stasi in Schwerin verantwortlich.    Die Abteilung Ⅸ (Untersuchungsabteilung) wurde von Oberstleutnant Kurt Pawlowski (Stellvertreter Major Störk und Major Eder) geleitet. Die Abt. IX bestand aus 34 Mitarbeiter (davon 1 OibE), die in 5 Referaten und einer Spezialkommission tätig waren. Die Abt. Ⅸ bearbeitete Untersuchungsvorgänge in der offiziellen Strafverfolgung (Ermittlungsverfahren) im Schwerin. In ihrem Zuständigkeitsbereich lag dabei auch die inoffizielle Zusammenarbeit mit Untersuchungshäftlingen, die sie unter der Bezeichnung Zelleninformatoren (ZI) führte. Deren Tätigkeit währte in der Regel nur wenige Monate, weshalb allein die Anzahl der jährlich erfolgten Werbungen und ihr Verhältnis zu den Beschuldigten eine Aussagekraft besitzen.     Die Abteilung Finanzen unter der Leitung von Oberstleutnant Ludwig Jahn, die für die Haushaltsplanung, Besoldung, und dem Betrieb der hauseigenen Sparkasse verantwortlich war.   Weiterhin gehörte in den Zuständigkeitsbereich des Leiters der BV noch die Ateilung 26, die von Oberstleutnant Joachim Meißner geleitet wurde. In den Zuständigkeitsbereich dieser Abteilung fiel der "auftragsgebundene konspirative Einsatz operativ-technischer Mittel und Methoden" im Bezirk Schwerin. Dazu gehörte die Telefonüberwachung, Abhörmaßnahmen, die "optische und elektronische Beobachtung und Dokumentation", der "Einsatz spezieller sicherungstechnischer Einrichtungen und chemischer Markierungsmittel" sowie die "Überwachung von Telex-, Einzelanschlüssen und Standverbindungen im Femschreibverkehr". Bei diesen Maßnahmen war die Abteilung auch für das "konspirative Eindringen in Objekte" (Wohnungen, Büros, Hotels, Fahrzeuge usw.) zuständig.

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Dem 1. Stellvertreter des Leiters der Bezirksverwaltung des MfS in Schwerin, Oberst Günter Kralisch unterstanden in seinem Anleitungsbereich        die Abteilung XVIII (Absicherung Volkswirtschaft) unter der Leitung von Oberstleutnant Helmut Sender. Zu den Aufgaben der Abt. XVIII der Stasi in Schwerin gehörten die Überwachung der Betriebe im Bezirk (Industrie, Landwirtschaft, Handel, Bauwesen) und wichtiger Kombinate und Betriebsteile (Zellstoff- und Zellwollewerk Wittenberge, Kabelwerk Nord Schwerin), die Überwachung der volkswirtschaftlichen Leitungseinrichtungen im Bezirk, von Forschungseinrichtungen (außer Universitäten und Hochschulen) sowie der Geheimnisschutz, die Überprüfung und Kontrolle von Nomenklatur- und Reisekadern, die Überwachung des Bezirksvorstands des FDGB und die Aufklärung von Bränden und Störungen.            Die Abteilung XIX (Absicherung Verkehr, Post und Nachrichtenwesen) unter der Leitung von Oberstleutnant Lothar Gerlach. Diese Diensteinheit war zuständig für die Absicherung aller Bereiche des Verkehrswesen: der Deutschen Reichsbahn (einschließlich des Militärverkehrs), des Kraftverkehrs, der Binnenschifffahrt, der zivilen Luftfahrt/ Interflug und des Bereichs Wirtschaftsflug sowie des grenzüberschreitenden Verkehrs im Bezirk Schwerin. Zusätzlich hatte sie das Post- und Femmeldwesen zu sichern.           Die Abteilung XX (Absicherung Staatsapparat, staatliche Institutionen, Kirchen, Kultur) unter der Leitung von Oberstleutnant Willy Röbke. Diese Abteilung ⅩⅩ sollte "politisch-ideologische Diversion" (PID) und "politische Untergrundtätigkeit" (PUT) im Raum Schwerin aufdecken. Dementsprechend war sie nicht nur für die Sicherung bezirklicher Organe und Einrichtungen des Staatsapparates, der Führungsgremien der Parteien (ohne SED) und Massenorganisationen und der zentralen Massenmedien (Presse, Fernsehen, Rundfunk) zuständig, sondern sie überwachte ferner Kirchen sowie Religionsgemeinschaften und agierte im "Operationsgebiet" (vor allem Bundesrepublik) gegen "Zentren der PUT" und unter Angehörigen "alternativer Gruppierungen".            Die Arbeitsgruppe Geheimnisschutz (AG G) unter der Leitung von Major Peter Jürgen, die für die Sicherheitsüberprüfungen von Geheimnisträgern und dem Schutz von Staatsgeheimnissen vor Informationsabfluß zuständig war.        Weiterhin gehörte zum Anleitungsbereich des 1. Stellvertreters des Leiters der BV die Bezirkskoordinationsgruppe (BKG) unter der Leitung von Oberstleutnant Fritz Stannis. Die Bezirkskoordinierungsgruppe koordinierte das Vorgehen der Stasi im Bezirk Schwerin bei Republikfluchten, organisierter Fluchthilfe und legaler Übersiedlung.

Dem Stellvertreter Operativ des Leiters der BV des MfS in Schwerin, Oberst Erich Reinl unterstanden in seinem Anleitungsbereich        die Abteilung Ⅷ (Beobachtung, Ermittlung) unter der Leitung von Oberstleutnant Günter Gröger. Zum Aufgabenfeld der Abt. Ⅷ, zuständig für Beobachtungen und Ermittlungen im Bezirk Schwerin, gehörten Observierungen, Durchsuchungen, Festnahmen (im Zusammenhang mit Operativen Vorgängen) oder Maßnahmen gegen Einzelpersonen, Personengruppen sowie Einrichtungen.       Die Abteilung VII (Absicherung Volkspolizei, Ministerium des Innern) unter der Leitung von Oberstleutnantm Karl-Ernst Bachmann. Diese Abteilung diente im Bezirk Schwerin der Sicherung und Abschirmung der Dienstzweige des MdI, wie Deutsche Volkspolizei (DVP), Volkspolizei-Bereitschaften, Zivilverteidigung, Verwaltung Strafvollzug und Kampfgruppen der Arbeiterklasse und "zivilen" Einrichtungen.      Die Arbeitsgruppe (AG) Terrorabwehr XXII unter der Leitung von Oberstleutnant Hans-Joachim Weihs, die links- und rechtsextreme (bzw. -terroristische) Organisationen und Gruppen sowie militante Gegner des SED-Regimes im Bezirk Schwerin überwachte. Zu diesem Zweck agierte die Abteilung vor allem im "Operationsgebiet" als Ausgangspunkt der extremistischen Gewalt, aber auch in der DDR auf der Suche nach möglichen personellen "Rückverbindungen".      Das Selbstständige Referat Abwehr, Wehrkreiskommando (SR AWK) unter der Leitung von Oberstleutnant Franz Rüdiger. Sie sicherten Personal und Einrichtungen der Wehrkommandos und überprüften daneben Grundwehrdienstleistende, Zeitsoldaten und Berufsoffizierbewerber. Das Referat verfügte über Abwehroffiziere in den Kreisdienststellen der Stasi-Bezirksverwaltung Schwerin.            Das Selbstständige Referat Personenschutz (SR PS) unter der Leitung von Major Siegfried Dimmel.            Die Abteilung VI (Paßkontrolle, Tourismus) unter der Leitung von Oberstleutnant Horst Glende und die dazugehörenden Passkontrolleinheiten (PKE) in Horst, Schwanheide, Cumlosen und Zarrentin.          Die Abteilung II (Spionageabwehr) unter der Leitung von Oberstleutnant Peter Müller. Die Abteilung Ⅱ hatte die Tätigkeit "feindlicher Geheimdienste" gegen die DDR auf politischem, militärischem und ökonomischem Gebiet im Bezirk Schwerin aufzudecken. Dazu gehörte auch die Aufklärung von Organisationen im "Operationsgebiet", die gegen den SED-Staat agierten. Mehr noch war diese Abteilung für die "innere Sicherheit" der Stasi-Bezirksverwaltung Schwerin zuständig, also hinsichtlich des IM-Netzes, der hauptamtlichen und ehemaligen Mitarbeiter sowie den genutzten Einrichtungen.       Weiterhin gehörte zum Anleitungsbereich des Stellvertreters Operativ des Leiters der BV die der Abteilung II untergeordnete Abteilung M (Postüberwachung) unter der Leitung von Oberstleutnant Peter Konieczny. Der Tätigkeitsbereich der Abteilung M war die Postkontrolle, also die Kontrolle und Auswertung sowohl nationaler als auch internationaler Postsendungen. Sie führte einen umfangreichen Schriftenspeicher und spezielle Adressenkarteien.

Dem Stellvertreter für operative Technik und Sicherstellung (OTS) des Leiters der BV Schwerin, Oberst Walter Gahler unterstanden in seinem Anleitungsbereich         die Abteilung III (Funkaufklärung und Funkabwehr) unter der Leitung von Oberstleutnant Emil Schleiß. Die Abteilung Ⅲ war für die Funkaufklärung und -abwehr sowie die wissenschaftlich-technische Entwicklung und materiell-technische Sicherstellung in diesem Bereich zuständig.             Die Abteilung XI (Chiffrierwesen) unter der Leitung von Oberstleutnant Manfred Bredis, die für die fachliche Anleitung des Personals und die Wartung/Reperatur der Chiffrieranlagen der VP, NVA, Zoll, des Staatsaperates und in den Betrieben Schwerins zuständig war.          Das Selbständige Referat Biologisch-Chemischer Dienst (SR BCD) unter der Leitung von Major Lutz Vogt war für die Bewaffnung, dem chemischen Dienst und der Schutzausrüstung, sowie deren Instandsetzung und der Lagerhaltung in der Bezirksverwaltung der Stasi in Schwerin verantwortlich tätig.         Das Büro der Leitung (BdL) unter der Leitung von Major Erich Fink war für die Sicherung der Ordnung im Dienstobjekt, der VS-Stelle, dem Brandschutz und anderem in der BV des MfS in Schwerin verantworlich.       Die Abteilung Nachrichten (N) unter der Leitung von Oberstleutnant Ewald Felzmann war für die Realisierung der Stasi-internen Nachrichtenverbindungen und die Einbindung der Bezirksverwaltung Schwerin in die Bezirkseinsatzleitung verantwortlich.          Weiterhin unterstand dem Stellvertreter des Leiters der BV die Abteilung Operative Technik (OT) unter der Leitung von Major Gerd Kraus, die für die Versorgung der operativen Diensteinheiten mit elektronischer und optischer Einsatztechnik (Technische Sicherung von Türen etc.) zuständig war.         Und die Abteilung Rückwärtige Dienste (RD) unter der Leitung von Oberstleutnant Peter Günther, die für die Bereiche Bauwesen, Kfz und Versorgung verantwortlich war.                    Dem Stellvertreter Aufklärung des Leiters der BV, Oberst Gerald Neumann unterstand die Abteilung XV (Auslandsaufklärung), die vor allem in der Bundesrepublik Deutschland für die Spionage auf politischem, wirtschaftlichem und militärischem Gebiet und der Übersiedlung und Einschleusung von IM verantwortlich war.

Im Zeitraum 1974-1985 gab es noch eine als "Sonderschule des MfNV" getarnte "Zentralschule der HA I des MfS". Dort wurden IM (HIM) der Stasi ausgebildet, die für besondere Aufgaben vorgesehen waren, zum Beispiel als Truppen- und Einzelaufklärer oder sogar als Einzelkämpfer. Diese Zentralschule des MfS, ein ehemaliges Herrenhaus der Grafen von Bernstorff, befand sich auf der kleinen Stintenburginsel im Schaalsee (Kreis Hagenow) im Grenzbereich, in deren Nähe auch Teile des 6. Grenzregimentes des II. Grenzbataillons stationiert waren, sodass sich die Zugehörigkeit zum MfS gut legendieren ließ.

Die Bezirksverwaltung der Stasi in Schwerin betrieb eine eigene Untersuchungshaftanstalt, die sich zusammen mit der Bezirksverwaltung des Staatssicherheitsdienstes in Schwerin am Demmlerplatz befand.

* Vgl. zur Gesamtanzahl der 2.249 hauptamtlichen Mitarbeiter der BV Schwerin (Stand 31.12.1988), Jens Gieseke, Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), BStU (Hrsg.), Berlin 1996, Statistischer Anhang S. 101 und Jens Gieseke, Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit, Personalstruktur und Lebenswelt 1950-1989/90, Ch. Links Verlag, Berlin 2000, S. 557; Die Angaben zu den insgesamt 6.512 inoffiziellen Mitarbeiter der BV des MfS in Schwerin (mit Kreisdiensstellen) bestehend aus 4.069 IMS, 189 IMB, 301 IME, 86 FIM, 775 IMK/ KW/ KO, 199 IMK/ DA/ DT/ S und 893 GMS mit Stichtag 31.12.1988, Helmut Müller-Enbergs, Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, Teil 3, Statistiken, Berlin 2008, S. 835-842; Zu der Gesamtanzahl der 410 hauptamtlichen Mitarbeiter in den KD des MfS in Schwerin im Jahr 1989 in: Das MfS-Lexikon, Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR, Berlin 2012, Dokumentenanhang S. 399; Die Angaben zu den inoffiziellen Mitarbeitern in den 10 KD des MfS im Bezirk Schwerin zur Anzahl 3.794 inoffizieller Mitarbeiter sind bestehend aus 2.398 IMS, 76 IMB, 169 IME, 53 FIM, 393 IMK/ KW/ KO, 57 IMK/ DA/ DT/ S und 648 GMS mit Stichtag 31.12.1988, Helmut Müller-Enbergs, Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, Teil 3, Statistiken, Berlin 2008, S. 835-842;  Die Angaben zur Struktur, Mitarbeiteranzahl und dem Führungspersonal der BV des MfS in Schwerin, den Kreisdienststellen und dem Führungspersonal der KD des MfS in Schwerin in: Elise Catrain (Hg.), Stasi in Mecklenburg- Vorpommern, Die DDR-Geheimpolizei in den Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin, Struktur der Bezirksverwaltung Schwerin, Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, S. 148-153; Die Angaben zu den Leitern der Bezirksverwaltung Schwerin des MfS, Jens Giesecke, Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), Hg. BStU, Berlin 2012, S. 22, 43, 56, 77; Die Angaben zur Abteilung XIV der BV des MfS in Schwerin, Johannes Beleites, Abteilung XIV: Haftvollzug (MfS-Handbuch), Hg. BStU, Berlin 2009, S. 56 und 59; Die Angaben zu dem Mitarbeitern der Abteilung IX in Schwerin, Roger Engelmann, Frank Joestel, Die Hauptabteilung IX: Untersuchung, Anatomie der Staatssicherheit, MfS-Handbuch, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Abteilung Bildung und Forschung, Berlin 2016, S. 26, 27; Johannes Beleites, Schwerin, Demmlerplatz, Die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Schwerin, Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Hrsg.), Berlin, 2001; Anne Drescher, Georg Herbstritt, Jörn Mothes, Recht muss doch Recht bleiben, Das Justizgebäude am Schweriner Demmlerplatz in sechs Epochen deutscher Geschichte, Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Hrsg.), 2001; Katrin Passens, MfS-Untersuchungshaft, Funktionen und Entwicklung von 1971-1989, Berlin, 2012;  Anne Drescher,  Georg Herbstritt, Jörn Mothes, Gedenken, Erinnern, Lernen, Der Demmlerplatz in Schwerin 1914-1997, Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Hrsg.), 1997; Anne Drescher, Haft am Demmlerplatz, Gespräche mit Betroffenen, Sowjetische Militärtribunale Schwerin, 1945-1953, Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Hrsg.), 2004.

Dokumentation Stasi-Bezirksverwaltung Schwerin; Bezirksverwaltung (BV) für Staatssicherheit (BVfS) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Potsdam (DDR, MfS, BVfS Swn.).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und ihre sonstige Tätigkeit im Zusammenhang mit Strafverfahren leistet, sondern daß es eine ihrer wesentlichen darüber hinaus gehenden Aufgaben ist, zur ständigen Erweiterung des Informationspotentials über die Pläne und Absichten des Gegners und feindlich-negativer Kräfte im Innern zur beabsichtigten Störung der gesellschaftlichen Höhepunkte des Oahres sowie über massive Versuche zur Organisierung politischer Untergrundtätigkeit mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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