Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 852

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1988, S. 852); Die Spur der Kittelmänner einst und heute NW-Bericht über die Traditionspflege in einer Lützkendorfer Jugendbrigade Kurt Kittelmann war 22, als er im Kugelhagel der Reaktion 1924 starb. So alt wie etliche derer, die heute seinen Namen tragen, sein Andenken in Ehren halten. Der Name eines jungen Revolutionärs, der mit 18 Jahren Mitglied der gerade gegründeten KPD wurde. Der Ehrenname der Jugendbrigade Vermessung und Dokumentation im VEB Mineralölwerk Lützkendorf. Sie haben dort einen guten Ruf, die „Kittelmänner", wie sie mit Hochachtung genannt werden, wobei die Mehrzahl von ihnen Frauen sind. 19 750 Jugendbrigaden von den 44 100 in unserer Republik tragen einen Ehrennamen. Der Kampf um den Namen eines revolutionären Kämpfers ist vielerorts wichtiger Bestandteil im „FDJ-Aufgebot DDR 40" und wird von den Parteiorganisationen auf vielfältige Weise unterstützt. Die Brigade „Kurt Kittelmann" steht hier also für viele. Wie sehen das die Genossen in Lützkendorf? Parteisekretär Michael Voigt: In unserem Werk gibt es 22 Jugendbrigaden, 12 mit eigener Parteigruppe. 7 tragen den Namen eines revolutionären Kämpfers. Die anderen stehen im Kampf darum. Alle Genossen der BPO-Leitung sind Paten für eine Jugendbrigade, ich zum Beispiel für die Jugendbrigade Spezialprodukte. Dort gehöre ich auch zur Parteigruppe. Traditionspflege war und ist im Mineralölwerk wichtiger Bestandteil der politischen Massenarbeit, nicht nur Ressort der Geschichtskommission der Parteileitung. Das lebendige Bewahren des revolutionären Erbes liegt uns gerade in Vorbereitung des 70. Jahrestages der JSründung der KPD am Herzen. Sie hatte hier im Geiseltal von Anfang an starke Bastionen. Der Masseneinfluß der KPD im damaligen Regierungsbezirk Merseburg führte ja in der Zeit der Weimarer Republik dazu, daß dieses Gebiet als „rotes Herz Deutschlands" international bekannt wurde. Zur größten Widerstandsgruppe in diesem Raum wurde in der Nazizeit die Antifaschistische Arbeitergruppe Mitteldeutschlands, deren Lützkendorfer , Gruppe unter Leitung Otto Gotsches stand. Daran erinnert eine Gedenktafel in unserem Betrieb, von dem aus die illegale Arbeit vieler Gruppen koordiniert wurde. Unsere Betriebsberufsschule erhielt nicht zufällig den Ehrennahmen Otto Gotsche. Im Traditionszimmer können sich dort nicht nur die 350 Berufsschüler mit seinem kämpferischen Leben bekanntmachen. Zum Kern der Widerstandsgruppe im Werk gehörte auch der Kommunist Herbert Kittelmann. Seinen Namen trägt unsere Kampfgruppenhundertschaft. Herbert war der jüngste der drei Kittelmann-Brüder, zuletzt Oberst der NVA. Die Kittelmänner waren allesamt Klassenkämpfer, die viele Spuren hinterlassen haben: Vater Kittelmann war im November 1918 Mitglied eines Arbeiter- und Soldatenrates. Da war Sohn Kurt 16 Jahre und Lokheizer in einer Braunkohlengrube. Sein drei Jahre älterer Bruder Karl hatte am Matrosenaufstand in Kiel teilgenorfi-men und kämpfte dann in Berlin in den Reihen der Volksmarinedivision. Der Vater, Kurt und Karl traten 1920 der KPD bei, beteiligten sich an Aktionen gegen den Карр-Putsch und an den Märzkämpfen 1921 in Leuna. Wer sich heute „Kittelmann" nennt. Die SPO ringt um solide Leistungen Auch die Pädagogen der Ge-schwister-Scholl-Oberschule Saalfeld arbeiten angestrengt und zielstrebig an der Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und an der Vorbereitung des IX. Pädagogischen Kongresses. Dabei stehen die Mitglieder der Schulparteiorganisation an der Spitze. Ein Schwerpunkt des Kampfprogramms der SPO ist, die politischen Motive der Lehrer zu entwickeln und zu festigen, damit sie als Propagan- disten des Marxismus-Leninismus an einem wichtigen Abschnitt der ideologischen Front wirken und täglich um die Erfüllung der schulpolitischen Aufgaben ringen. Dabei haben sich wöchentliche Koordinierungsberatungen, Mitgliederversammlungen, die Seminare des Parteilehrjahres und vielfältige weitere Möglichkeiten der differenzierten Arbeit, besonders persönliche Aussprachen, bewährt. So können wir Genos- sen den Pädagogen schnell und sachkundig Antwort auf die sie bewegenden Fragen geben. Das hilft den Pädagogen, ihre Aufgaben und Ergebnisse an den gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen zu messen. In der lebendigen, zielstrebig geplanten und geführten politisçh-ideologi-schen Arbeit mit jedem Genossen und Pädagogen sieht unsere SPO eine Voraussetzung dafür, daß sich eine kameradschaftliche und schöpferische Atmosphäre entwickelt, in der Initiativen und Schöpfertum gefördert werden, die Arbeit Freude macht. 852 NW 22/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1988, S. 852) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1988, S. 852)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft führen. Zur Charakterisierung der Spezifika der Untersuchungshaftan- stalt: Schwerpunktmäßige Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft an Verhafteten, bei denen der dringende Verdacht der Begehung von Straftaten abhalten und die Gesellschaft zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung mobilisieren. Daraus ergibt sich das grundlegende Erfordernis, ständig das sozialistische Recht an den Erfordernissen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der die Auswertung von vielfältigen Publikationen aus der DDR. Sie arb eiten dabei eng mit dem Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen den Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei und. den demokratischen Charakter der Wahlen richtete. Bemerkenswert ist, daß Personen gegen den Wahlvorschlag der Nationalen Front gestimmt haben.

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