Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1987, Seite 254

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 41. Jahrgang 1987, Seite 254 (NJ DDR 1987, S. 254); 254 Neue Justiz 7/87 Impulse zur Festigung der Rechtsordnung durch den 11. FDGB-Kongreß HORST HEINTZE, Mitglied, des Zentralkomitees der SED, Mitglied des Präsidiums und Sekretär des Bundesvorstandes des FDGB Der 11. FDGB-Kongreß hat eindrucksvoll bewiesen, daß die Gewerkschaften als die umfassendste Klassenorganisation der Arbeiterklasse in der DDR voll auf der Höhe der Zeit stehen. Als Interessenvertreter aller Werktätigen sind sie sich ihrer hohen Verantwortung für die Sicherung des Friedens, für die allseitige Stärkung der sozialistischen Gesellschaftsordnung, für die ständig wachsende Leistungsfähigkeit der sozialistischen Wirtschaft und für die Sozialpolitik voll bewußt. Überzeugend belegen das die Beschlüsse des Kongresses, der Bericht des Bundesvorstandes, die gedankenreiche Diskussion, der Appell für Frieden und Solidarität und die Willenserklärung der Delegierten an das Zentralkomitee der SED. Sie bestätigen die Feststellung des Generalsekretärs des Zentralkomitees der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, auf dem Kongreß: „Die Gewerkschaften in der DDR haben eine hervorragende Arbeit geleistet, und sie sind dabei, neue höhere Aufgaben zu lösen.“ Beides stand zur Debatte die Bilanz des seit dem 10. Kongreß im Jahre 1982 Erreichten und die Festlegung der nächsten Ziele. Dabei konnten sich die Mitglieder der Delegationen von 114 ausländischen Gewerkschaftsorganisationen, internationalen und regionalen Gewerkschaftsvereinigungen davon überzeugen, daß sich die 9,5 Millionen Gewerkschafter unseres Landes die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED zu eigen machten und sie zum unumstößlichen Gesetz ihres Handelns erklärten. Festes Vertrauensverhältnis zur Partei der Arbeiterklasse Alles unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse das ist und bleibt immer entscheidendes Leitmotiv gewerkschaftlichen Handelns. In der Willenserklärung wurde deshalb mit Nachdruck hervorgehoben, daß die erfolgreiche Bilanz der Gewerkschaftsarbeit, die der 11. FDGB-Kongreß ziehen konnte, ihre Basis und ihren Ausgangspunkt in der Politik der SED zum Wohle des Volkes und für den Frieden hat. Die Gewerkschaften können ihre Aufgaben als Schulen des Sozialismus, als Motor des sozialistischen Wettbewerbs und als Interessenvertreter der Werktätigen deshalb mit so großem Gewinn für unsere sozialistische Gesellschaft erfüllen, weil der Kurs der Partei der Arbeiterklasse den Interessen aller Gewerkschaftsmitglieder entspricht, von ihnen verstanden und entschlossen verwirklicht wird. Durch ihre schöpferische Initiative in allen gesellschaftlichen Bereichen stärken sie die Positionen des Sozialismus und des Friedens in der DDR. Sie geben ihr Bestes zur dynamischen Entwicklung, zur ökonomischen und sozialen Leistungsfähigkeit unseres Landes. Partei und Gewerkschaften verbindet ein festes Vertrauensverhältnis, das sich besonders seit dem VIII. Parteitag der SED mehr und mehr vertieft. In den seither vergangenen 16 Jahren bestätigte sich anschaulich für jeden, daß die Politik der Partei nur ein Ziel durchdringt: Alles zu tun für das Wohl des Menschen, für das Glück des Volkes, für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. Das ist der Sinn des Sozialismus. Er hat in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat konkrete Gestalt angenommen. Soziale Sicherheit und Geborgenheit sind jetzt und in Zukunft für jeden gewährleistet. Für diese Politik, für die Erhaltung und Festigung des Friedens, für die Verwirklichung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik setzen sich die Gewerkschaften mit ganzer Kraft ein. Darin besteht die beste und zuverlässigste Vertretung der Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. Weil es für jeden Gewerkschafter nichts Wichtigeres, nichts Schöneres geben kann, als dem Wohl des Volkes und seiner glücklichen Zukunft zu dienen, erklärten die FDGB-Mitglieder die Beschlüsse des XI. Parteitages zum Maßstab der eigenen Arbeit. Das zeigte sich bereits in der Vorbereitung des 11. FDGB-Kongresses, und das wird besonders deutlich in seiner Auswertung, mit der sich ein großer Aufschwung der schöpferischen Masseninitiative zur Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages vollzieht. Sichtbarer Ausdruck dafür sind die Initiativen und Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb und die Vorschläge der Werktätigen in der Plandiskussion 1988, die darauf gerichtet sind, das ökonomische Leistungswachstum unserer Volkswirtschaft zu beschleunigen sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bürger weiter zu verbessern. Wirtschafts- und Sozialpolitik zum Wohle des Volkes * VIII. Die große Leistungsbereitschaft der Gewerkschaftsmitglieder gründet sich auf die Erfahrung, die sie insbesondere seit dem VIII. Parteitag der SED machen: Die Einheit von Wirtschaftsund Sozialpolitik tritt immer deutlicher zutage. Dafür stehen Zahlen, wie der Neubau und die Modernisierung von 2,6 Millionen Wohnungen. Für 8 Millionen Menschen verbesserten sich die Wohnbedingungen grundlegend. 1986 wurde mit der bisher größten Jahresleistung an neugebauten und modernisierten Wohnungen der Abschnitt bis 1990 in Angriff genommen. Dann wird das große Ziel der revolutionären Arbeiterbewegung, die Wohnungsfrage als soziales Problem zu lösen, erfolgreich verwirklicht und im wahrsten Sinne des Wortes eine Jahrtausendaufgabe erfüllt sein. Das Realeinkommen hat sich seit dem VIII. Parteitag der SED mehr als verdoppelt. Die Zuwendungen aus dem Staatshaushalt zur Verwirklichung der sozialpolitischen Maßnahmen haben sich im gleichen Zeitraum mehr als verdreifacht. Die Entwicklung des Lebensniveaus kennzeichnet aber noch viele weitere Faktoren, beispielsweise die Um- und Neugestaltung von jährlich etwa 42 000 Arbeitsplätzen in Industrie, Bauwesen und Verkehr oder die ständige Senkung der Zahl der Arbeitsunfälle. Mit 23,6 je 1 000 Beschäftigten erreichte sie im Jahre 1986 den bisher niedrigsten Stand. In Abhängigkeit von der Entwicklung der Wirtschaftskraft streben wir die differenzierte Verlängerung des Erholungsurlaubs sowie den schrittweisen Übergang zur 40-Stunden-Arbeitswoche an. Heute arbeitet bereits jeder fünfte Werktätige in der 40-Stunden-Arbeitswoche. Sie gilt für alle Werktätigen im Drei-Schicht-System und für Mütter mit zwei und mehr Kindern. Für mehr als eine halbe Million Zwei-Schicht-Arbeiter beträgt die Arbeitszeit 42 Stunden. Zur Erfolgsbilanz unserer Republik gehört auch die Entwicklung der gewerkschaftlich geleiteten Sozialversicherung. Sie hat sich als ein starkes Instrument der Sozialpolitik und fester Bestandteil gewerkschaftlicher Interessenvertretung bewährt. Alle diese Ergebnisse der politischen, ökonomischen, sozialen und geistig-kulturellen Entwicklung sind überzeugende Argumente unserer guten Politik mit hohem materiellen und ideellen Wert. So läßt die Einführung und breite Anwendung von Schlüsseltechnologien die Arbeit interessanter werden und bietet neue Möglichkeiten, sich schöpferisch zu bewähren. Gerade die persönliche Erfahrung, daß die wissenschaftlich-technische Revolution im Sozialismus die eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen verbessert, daß sie niemandem um Lohn und Brot bringt, daß die sozialistische Gesellschaft jeden braucht, ist bestimmend für die Erkennt-;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 41. Jahrgang 1987, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987. Die Zeitschrift Neue Justiz im 41. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1987 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1987 auf Seite 516. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 41. Jahrgang 1987 (NJ DDR 1987, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-516).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die Konspiration von gewährleistet ist, durch ständige Überbetonung anderer Faktoren vom abzulenken, beim weiteren Einsatz von sorgfältig Veränderungen der politisch-operativen Vorgangslage zu berücksichtigen, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der GrenzSicherung an der Staatsgrenze der zu sozialistischen Staaten, bei der die Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen vorwiegend polizeilichen und administrativen Charakter tragen.

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