Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 433

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1989, S. 433); METHODISCHE RATSCHLÄGE Plan der Parteileitung zum Dokumentenumtausch Der Umtausch der Parteidokumente stellt an die Leitung jeder Grundorganisation hohe Ansprüche. Er ist straff zu leiten, verlangt ein hohes Maß an Ordnung, Sicherheit und Disziplin. Diesem Anspruch werden die Parteileitungen am besten gerecht, wenn sie die Vielzahl der zu lösenden Aufgaben in einem Maßnahmeplan zusammenfassen. Welche Aktivitäten soll dieser Maßnahmeplan enthalten? Es ist eine erweiterte Parteileitungssitzung (mit Teilnahme der Gruppenorganisatoren) durchzuführen. Sie berät die konkreten politischen und organisatorischen Aufgaben, die sich aus der Direktive zum Umtausch der Parteidokumente für die Grundorganisation ergeben und beschließt einen entsprechenden Maßnahmeplan. Vorzubereiten ist die Mitgliederversammlung im September 1989. Sie dient dazu, den Genossen im Zusammenhang mit der weiteren Vorbereitung des XII. Parteitages das politische Ziel und den praktischen Ablauf des Dokumentenumtausches zu erläutern und sie mit den erforderlichen Maßnahmen vertraut zu machen. Zu erarbeiten ist eine Konzeption für die dem Umtausch vorausgehenden persönlichen Gespräche mit allen Mitgliedern und Kandidaten. Festzulegen ist, welche Ziele mit diesen Gesprächen erreicht werden sollen, nach welchem Terminplan sie stattfinden und wer die Gesprächsführer sind. Im Interesse eines exakten Ablaufes ist eine Übersicht anzufertigen, wann die einzelnen Mitglieder und Kandidaten ihre Fragebogen ausfüllen. Dabei sind Schichtarbeit, Urlaub, Kuren, Dienstreisen und andere Gründe für zeitweilige Abwesenheit zu beachten. Zu bestimmen ist, wer bettlägrige Genossen aufsucht. Die Terminplanung muß garantieren, daß der Zeitpunkt der Übergabe der Umtauschunterlagen an die Kreisleitung eingehalten wird. Welche organisatorischen Maßnahmen sind gründlich vorzuberéiten? Die Fragebogen zum Umtausch können mit Schreibmaschine oder in Blockschrift ausgefüllt werden. Wo es in Maschinenschrift erfolgen soll, sind rechtzeitig Schreibkräfte, -maschinen und Räume dafür bereitzustellen. Notwendig ist, die Mitglieder und Kandidaten beim Ausfüllen der Fragebogen zu unterstützen. Dazu sind von der Leitung Genossen einzusetzen und gründlich einzuweisen. Um die Fragebogen schnell und fehlerfrei ausfül- len zu können, muß sich jeder Genosse selbst gut darauf vorbereiten, das heißt, die benötigten Angaben vorher heraussuchen, sein Parteidokument, den Personalausweis, den SV-Ausweis oder andere Dokumente, die er zur Beantwortung der Fragen benötigt, zur Hand zu haben. Die Parteileitung kontrolliert, daß alle Genossen rechtzeitig ihre Paßbilder anfertigen lassen, damit diese beim Ausfüllen der Fragebogen vorliegen. Kranke bzw. bettlägrige Genossen benötigen dafür Hilfe (Einsatz von Fotozirkeln oder andere). Die Parteileitung legt fest, wie sie ihre Verantwortung für die weitere Bearbeitung der Unterlagen wahrnimmt (Vergleich des Fragebogens mit dem Registrierblatt, dessen Aktualisierung, das Aufkleben der Kontrollmarken und der Paßbilder, die Übergabe der Umtauschunterlagen an die Kreisleitung). Detailliert plant und kontrolliert die Parteileitung, wie sie die personelle, terminliche, organisatorische und technische Absicherung dieser Aufgaben bewältigt. In den Maßnahmeplan der Parteileitung gehört der Termin für die Mitgliederversammlung, in der zu beschließen ist, welcher Genosse ein neues Parteidokument erhält bzw. über wessen Parteizugehörigkeit noch zu entscheiden ist. Jede Parteileitung muß festlegen, wer für die Erfassung und Bearbeitung der Vorschläge, Hinweise und Kritiken aus den persönlichen Gesprächen verantwortlich ist. Durch die Leitung jeder Grundorganisation ist zu gewährleisten, daß über Inhalt und Verlauf des Dokumentenumtausches die Kreisleitung gut informiert wird. Zu den individuellen persönlichen Gesprächen Im Zusammenhang mit dem Umtausch der Parteidokumente finden im September und Oktober 1989 mit allen Mitgliedern und Kandidaten der SED individuelle persönliche Gespräche statt. Ihr Grundanliegen ist es, in einer vertrauensvollen, offenen und parteilichen Atmosphäre die Erfahrungen und Ergebnisse des politischen Wirkens jedes Genossen zu erörtern, die für die aktive Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages erbracht wurden. Zu besprechen ist, wie jeder Kommunist seinen konkreten Beitrag zur Vorbereitung des XII. Parteitages in seinem Arbeitskollektiv und im Wohngebiet leistet. Was ist in Vorbereitung der persönlichen Gespräche zu beachten? Die Parteileitung legt fest, welcher Personenkreis mit welchen Mitgliedern und Kandidaten dieses persönliche Gespräch führt. Neben Leitungs- NW 11-12/1989(44.) * 433;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1989, S. 433) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 433 (NW ZK SED DDR 1989, S. 433)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Bestimmungen für den Verteidigungszustand unter besonderer Berücksichtigung der Kennziffer. Das Ziel der spezifisch-operativen Informations- und Auswertungstätigkeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen.

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