Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 434

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 434 (NW ZK SED DDR 1989, S. 434); mitgliedern sind auch Parteigruppenorganisatoren als Gesprächsführer einzuplanen. Auf alle Fälle sollten es erfahrene, bewährte, im Kollektiv anerkannte Genossen sein. Notwendig ist, daß die Parteileitung diese Genossen sorgfältig für ihre Aufgaben anleitet. Mit einem Terminplan sichert die Leitung, daß sich jeder Genosse langfristig-und gewissenhaft auf sein persönliches Gespräch vorbereiten kann. Zu beachten ist dabei die zeitweilige Abwesenheit von Genossen durch Urlaub, Krankheit, Dienstreise usw. Was ist für den Inhalt der persönlichen Gespräche wichtig? Die Parteileitung nutzt die persönlichen Gespräche, um die Grundüberzeugung der Genossen von der Sieghaftigkeit des Sozialismus zu festigen und ihnen aufs neue den untrennbaren Zusammenhang von Stärkung des Sozialismus und Schutz des Friedens zu verdeutlichen. Mit dem Genossen wird beraten, wie er als Kämpfer an der ideologischen Front unsere Weltanschauung propagiert, die Politik der SED verficht, die Vorzüge und Errungenschaften unserer Gesellschaftsordnung erläutert. Es ist über den Anteil des Genossen zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie als auch zum täglichen Leistungszuwachs im eigenen Verantwortungsbereich zu beraten. Gefördert werden soll die Bereitschaft jedes Genossen, durch sein Vorbild im sozialistischen Wettbewerb, durch sein schöpferisches Handeln zur politischen und ökonomischen Stärkung unserer Republik beizutragen. In den Gesprächen soll den Fragen der Vervollkommnung der innerparteilichen Demokratie, der Gestaltung eines niveauvollen innerparteilichen Lebens und den entsprechenden Vorschlägen der Genossen der gebührende Platz eingeräumt werden. Entscheidender Maßstab bei der kritischen und selbstkritischen Einschätzung des parteilichen Verhaltens und der Arbeitsergebnisse ist die Einheit von Wort und Tat bei der Verwirklichung der Parteibeschlüsse. Wichtig ist, daß der Genosse im Gespräch spürt: In dieser vertrauensvollen und kameradschaftlichen Atmosphäre kann ich mich über alle Probleme, über Bewährtes, Hemmendes und Neues mit meinen Genossen beraten, hier kann ich auch freimütig über persönliche Belange reden. Unverzichtbar ist, daß in den Aussprachen die Erfüllung der Parteiaufträge der Genossen eingeschätzt wird. Gegebenenfalls sind Ziel und Inhalt neu zu erteilender Aufträge zu besprechen. Alle in den persönlichen Gesprächen unterbreiteten Vorschläge, Hinweise und Kritiken der Genossen sind von der Leitung derGrundorganisation gewissenhaft zu erfassen und*über ihre Bearbeitung zu entscheiden. Auf die im eigenen Verantwortungsbereich zu lösenden Fragen ist in der darauffolgenden Mitgliederversammlung Antwort zu ge- ben. Über den Rahmen der Grundorganisation hinausgehende Probleme sind durch die Kreisleitung zu klären. Nach den persönlichen Gesprächen arbeitet jede Parteileitung die namentlichen Vorschläge über die Aushändigung der neuen Parteidokumente aus und unterbreitet diese der Mitgliederversammlung zur Beschlußfassung. Die Versammlungen im September und Dezember Den Auftakt zum Umtausch der Parteidokumente in den Grundorganisationen bildet eine Mitgliederversammlung im September 1989. Abgeschlossen wird die innerparteiliche Aktion wiederum mit einer Mitgliederversammlung im Dezember. Diese Zusammenkünfte der Kommunisten sind entsprechend ihrer Bedeutung - rechtzeitig und gründlich durch die Parteileitungen vorzubereiten, und es ist eine größtmögliche Teilnahme aller Mitglieder und Kandidaten zu sichern. Worum geht es im einzelnen? Die Mitgliederversammlung im September: Alle Mitglieder und Kandidaten werden auf der Grundlage der Direktive des ZK ausführlich mit dem politischen Anliegen des Umtausches der Parteidokumente vertraut gemacht. Sie werden über die sie konkret betreffenden Aufgaben informiert. Dazu wird der Maßnahmeplan der Parteileitung beschlossen. Jedes Mitglied und jeder Kandidat sollte die laut Maßnahmeplan zu lösenden Aufgaben bis ins Detail kennen, um sich gewissenhaft auf das persönliche Gespräch und das Ausfüllen des Umtauschfragebogens vorbereiten zu können. In der Mitgliederversammlung sind die inhaltlichen Erwartungen zu erläutern, die die Parteileitung in die persönlichen Gespräche setzt. Jeder Genosse soll wissen, wo und wann sein Gespräch stattfindet, unabhängig vom Zeitpunkt des Ausfüllens des Fragebogens. Die von der Parteileitung mit der Führung der persönlichen Gespräche beauftragten Genossen sind in der Mitgliederversammlung vorzustellen. Sie sollten im Parteikollektiv gut bekannt sein und Vertrauen in der Grundorganisation besitzen. Alle Mitglieder und Kandidaten sind mit dem Inhalt des Fragebogens zum Umtausch der Parteidokumente eingehend bekanntzumachen. Dazu gehört besonders, die Genossen auf die gewünschten Angaben hinzuweisen (Arbeitsstellen und Tätigkeiten, Tätigkeit im Ausland, Wohnadressen mit exakter Jahresangabe seit 1970 bzw. seit Aufnahme in die Partei). Zur organisationstechnischen Durchführung des Dokumentenumtausches können Parteiaufträge er- 434 NW 11-12/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 434 (NW ZK SED DDR 1989, S. 434) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 434 (NW ZK SED DDR 1989, S. 434)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter trägt das Untersuchungsorgan in diesem Sinne, hohe Verantwortung bei der Garantie und dem Schutz der verfassungsmäßigen Rechte Beschuldigter.

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