Referat des Genossen Minister für das zentrale Führungsseminar zu Grundfragen der Arbeit mit den inoffiziellen Mitarbeitern 1975, Blatt 125

Auszug aus dem Referat des Genossen Minister (Generaloberst Erich Mielke) fuer das zentrale Fuehrungsseminar (MfS) zu Grundfragen der Arbeit mit den inoffiziellen Mitarbeitern (IM), Manuskript, Deutsche Demokratische Republik (DDR), Ministerium fuer Staatssicherheit (MfS), Der Minister, Geheime Verschlusssache (GVS) 008-1070/75, Berlin 1975, Blatt 125 (Ref. Fue.-Sem. DDR MfS Min. GVS 008-1070/75 1975, Bl. 125); ?125 VV.S MfS 008-1070/75 Es muss Klarheit darueber bestehen, dass die Erhoehung der Qualitaet der Arbeitsweise der mittleren leitenden Kader zu einer Schluesselfrage fuer die wirksame Umsetzung von Festlegungen der Leiter der Liensteinheiten zur weiteren Gestaltung der Arbeit mit IM und zur Erhoehung der Y/irksamkeit der politisch-operativen Arbeit insgesamt geworden ist. Daraus erwaechst fuer die Leiter aller Ebenen die Aufgabe, diese Kader im Prozess der Loesung der taeglichen Leitungs- und politisch-operativen Aufgaben besser zu befaehigen, die inhaltlichen Probleme der Gewinnung neuer IM zu erkennen und zu realisieren. Las muss sich staerker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern fuer IM-Kandidaten, die praktische Unterstuetzung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Ueberpruefung und Gewinnung geeigneter IM-Kandidaten sowie insgesamt auf eine systematische Erziehung und Befaehigung der neugeworbenen IM. Eine weitere Aufgabe bei der qualitativen Entwicklung unseres IM-Bestandes besteht darin, fuer jeden IM-Kandidaten ein Anforderungsbild zu erarbeiten. Auch auf diesem Gebiet gibt es, wie die zentrale Ueberpruefung erneut bestaetigt, ernsthafte Versaeumnisse, die zur Folge haben, dass die Suche, Auswahl, Ueberpruefung und Gewinnung von IM vom "Wunschdenken" beeinflusst wird und qualitative Gesichtspunkte dadurch zwangslaeufig in den Hintergrund treten*;
Auszug aus dem Referat des Genossen Minister (Generaloberst Erich Mielke) für das zentrale Führungsseminar (MfS) zu Grundfragen der Arbeit mit den inoffiziellen Mitarbeitern (IM), Manuskript, Deutsche Demokratische Republik (DDR), Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Der Minister, Geheime Verschlußsache (GVS) 008-1070/75, Berlin 1975, Blatt 125 (Ref. Fü.-Sem. DDR MfS Min. GVS 008-1070/75 1975, Bl. 125) Auszug aus dem Referat des Genossen Minister (Generaloberst Erich Mielke) für das zentrale Führungsseminar (MfS) zu Grundfragen der Arbeit mit den inoffiziellen Mitarbeitern (IM), Manuskript, Deutsche Demokratische Republik (DDR), Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Der Minister, Geheime Verschlußsache (GVS) 008-1070/75, Berlin 1975, Blatt 125 (Ref. Fü.-Sem. DDR MfS Min. GVS 008-1070/75 1975, Bl. 125)

Dokumentation Stasi Führungsseminar Referat Erich Mielke MfS DDR Minister GVS 008-1070/75 1975; Auszug aus dem Referat des Genossen Minister (Generaloberst Erich Mielke) für das zentrale Führungsseminar (MfS) zu Grundfragen der Arbeit mit den inoffiziellen Mitarbeitern (IM), Manuskript, Deutsche Demokratische Republik (DDR), Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Der Minister, Geheime Verschlußsache (GVS) 008-1070/75, Berlin 1975 (Ref. Fü.-Sem. DDR MfS Min. GVS 008-1070/75 1975, Bl. 1-136).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe aus-reichen, die zu ernsthaften Störungen der Ordnung und Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlung durch Zuschauer im Verhandlungssaal durch Personen, die sich unmittelbar vor dem Verhandlungssaal befinden, nicht absolut auszuschließen.

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