Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1988, S. 23); Wandzeitungen zu gestalten. Eine, die exakt aussagt, welche Leistung jeder Werktätige am Tag, in der Woche, im Monat und - separat dazu - in welcher Qualität erbracht hat. Diese Wandzeitungen stehen in allen Kollektiven unter der Überschrift „Sozialistischer Wettbewerb nach Leninschen Normen". Die andere widmet sich vor allem den gesellschaftlichen Höhepunkten, den Aufgaben des Betriebes und berichtet über das Kollektiv. Genosse Dieter Nagel, Ökonomischer Direktor: Wandzeitungsarbeit ist weder Zufall noch etwa fünftes Rad am Wagen; sie ist wichtiger Bestandteil der Leitungstätigkeit, einer von mehreren, um mit den Genossen und Kollegen im Gespräch zu sein, sie anzuregen, in der gesellschaftlichen Arbeit und natürlich vor allem in ihrer Tätigkeit am Arbeitsplatz herauszufordern. Die öffentliche Abrechnung ihrer Leistungen an der Wandzeitung, so wie das Lenin von uns als Kommunisten fordert, zwingt geradezu, sich mit Ergebnissen anderer auseinanderzusetzen, zu vergleichen, zu fragen: Entspricht die eigene Leistung bereits den Anforderungen? Wir werden öfter gefragt, ob diese Öffentlichkeit sich nicht negativ auf das Arbeitsklima auswirke. Als Genosse und ökonomischer Direktor, und so als der Verantwortliche des Bereiches, der für die Erfassung, Bewertung und Veröffentlichung aller Kennziffern zuständig ist, kann ich da nur sagen: Das Gegenteil ist der Fall. Das beweist die gute Leistung des Betriebes insgesamt über Jahre hinweg, das zeigen die Ergebnisse jedes einzelnen. Ein anderer Erfolg solcher Art Wandzeitungsarbeit ist, daß sich Kritik und Selbstkritik sehr stark und realistisch in den Kollektiven entwickeln und so zu einer kameradschaftlichen, ehrlichen, also sozialistischen Atmosphäre beitragen. Und darin sehe ich ein wichtiges Anliegen politischer Massenarbeit. Genossin Silvia Voigt, Facharbeiterin in der Produktion: Bei uns ist die Wandzeitungsgestaltung eine Angelegenheit aller. Ein Beispiel dafür war die zum 70. Jahrestag des Roten Oktober. Mehrere Genossen und Kollegen hatten persönliche Souvenirs mitgebracht, alle ihre Ideen beigesteuert, gemeinsam wurde sie gestaltet. Stand zuerst die Vertiefung der Freundschaft zwischen der DDR und der UdSSR im Mittelpunkt, haben wir sie in Vorbereitung auf das Gipfeltreffen in den USA verändert, haben Fragen der Friedens- und Abrüstungspolitik der Sowjetunion in den Mittelpunkt gerückt. Wir meinen: Will eine Wandzeitung Aufmerksamkeit erregen, muß sie ständig ein neues Gesicht bekommen. Denn ein Thema über Wochen unverändert zu lassen, führt zu Langeweile, letztlich zu Nichtbeachtung. Dabei geht es nicht schlechthin um ein neues Gesicht, sondern in erster Linie um Aktualität. Ein Beispiel dafür habe ich schon genannt. Andere waren: Spezielle Wandzeitungen zu den Höchstlei-stungs- und Friedensschichten im August und September 1987, wo wir uns als Kollektiv öffentlich zu zusätzlichen Leistungen verpflichteten; die Diskussion zum Plan '88, wo das Kollektiv einschätzte, welche Reserven erschlossen werden können, zu denen wir uns dann ebenfalls an der Wandzeitung verpflichteten; und nicht zuletzt die regelmäßige Auswertung von Tagungen des Zentralkomitees. Das Beispiel Spinndüse Gröbzig zeigt, daß die gute Tradition der Arbeiterklasse, mit Wandzeitungen die Massen zu erreichen, auch im Zeitalter der Computer von großer Bedeutung ist Trotz guter Erfolge dabei geben sich die Genossen mit dem Erreichten nicht zufrieden. So haben sie eine weitere qualitative Verbesserung der Wandzeitungsarbeit auf ihre Fahnen geschrieben. Beispielsweise: Warum nicht auch einmal den Streit um die beste Neuerervariante oder eine kritische Frage zur Auslastung der Arbeitszeit; warum nicht mehr Motive des èinzelnen zur Leistungssteigerung an die Wandzeitung? Wir meinen: jawohl - und nicht nur in Gröbzig! Leserbriefe Traditionspflege ist ein Aktivposten Das Heft 20/1987 des „Neuen Wegs" gab uns wertvolle Anregungen für die politische Massenarbeit. Wir möchten diesen Beiträgen eine Information über eine Beratung zur Traditionsarbeit, die das Sekretariat der Stadtbezirksleitung Leipzig-Südwest durchgeführt hat, hinzufügen. Im Vorfeld des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution beriet es mit 200 Parteiaktivisten die Ergebnisse und weitere Aufgaben bei der Vermittlung der revolutionären Traditionen der Arbeiterklasse, der antifaschistischen Widerstandskämpfer, der Aktivisten der ersten Stunde und aktuelle Aufgaben der Traditionsarbeit. Diè hohe Konzentration von wichtigen Industriebetrieben in unserem Stadtbezirk seit der Jahrhundertwende hatte auch eine hohe Konzentration der Arbeiterklasse zur Folge. Der in diesem Gebiet gesammelte reiche politische Erfahrungsschatz wirkt in der Gegenwart weiter. Formen der Traditionsarbeit, wie die Namensträgerbewegung, die Arbeit der jungen Historiker an den Schulen bei der Erarbeitung von Lebensbildern, die massenpolitische Wirksamkeit der Traditionskabinette beziehen viele Menschen ein. Die Arbeit mit der Symbolik, die emotionale Nutzung des Ehrenhains auf dem Leipziger Südfriedhof für Veranstaltungen der Jugendweihe, für Pionier- und FDJ-Arbeit, die Würdigung unserer besten Jugend-und Arbeitskollektive an dieser NW 1/1986 (43.) 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1988, S. 23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1988, S. 23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate.

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