Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus 1986, Seite 184

Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 184 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 184); kapitalistische Nation 184 Nation und den Weltmarkt. Im letzten Stadium des K., im Imperialismus, spitzt sich der Grundwiderspruch so zu, daß seine Lösung objektiv unerläßlich wird. Diese Funktion hat die * sozialistische Revolution notwendigerweise zu erfüllen. Der Klassenkampf ist, wie in allen Sonistischen Klassengesell- :en, die Haupttriebkraft der Entwicklung im K. Die beiden, sich antagonistisch gegenüberstehenden Hauptklassen im K. sind die Bourgeoisie als Ausbeuterklasse und das Proletariat als ausgebeutete und um seine Befreiung kämpfende Klasse. Der K. schuf die materiellen Bedingungen für den Übergang zur nächst höheren Gesellschaftsformation ( ► Kommunismus) und brachte mit der Arbeiterklasse zugleich jene soziale Kraft hervor, deren historische Aufgabe ( ■ historische Mission der Arbeiterklasse) die revolutionäre Überwindung - des kapitalistischen Systems und die planmäßige Gestaltung des Kommunismus ist. Im Klassenkampf gegen die Bourgeoisie schuf die Arbeiterklasse ihre Kampforganisationen, die marxistisch-leninistischen Parteien und die Gewerkschaften. Mit dem Marxismus-Leninismus verfügt die Arbeiterklasse über eine wissenschaftliche Weltanschauung. Durch den ersten Weltkrieg und die erste siegreiche sozialistische Revolution, die Große Sozialistische Oktoberrevolution, trat der K. in seine allgemeine Krise ein, in deren dritter Etappe er sich zur Zeit befindet. Die egenwärtige Epoche der Menscheitsgeschichte ist durch den weltweiten revolutionären Übergang vom K. zum Sozialismus gekennzeichnet. *■ allgemeine Krise des Kapitalismus kapitalistische Nation: mit der Herausbildung der kapitalistischen Produktionsweise gesetzmäßig entstandene Entwicklungsform der Gesellschaft. Sippe, Stamm, Völker- schaft, Nationalität sind Vorstufen der k. N. In einer historisch langen Entwicklung bildeten sich solche Elemente einer Nation wie Sprache, Territorium, Kultur und soziale Psychologie heraus. Die k. N. entstanden sowohl durch Verschmelzung verschiedener Nationalitäten zu einer als auch durch Teilung oder Abtrennung größerer Nationalitäten und Bildung mehrerer Nationen. Die Herausbildung der k. N., die besonders durch die Schaffung eines inneren Marktes und damit verbunden mit der Herstellung stabiler ökonomischer Beziehungen sowie der politischen Zentralisation gekennzeichnet war, verlief in den einzelnen Ländern ungleichmäßig. In der Periode des Aufstiegs der ► Bourgeoisie stimmte ihre Klassenposition mit dem historischen Fortschritt überein, und sie vertrat in diesen Grenzen nationale Interessen. Ihr Kampf führte zur Entstehung eines kapitalistischen Staates, der als Machtinstrument ihre politischen, ökonomischen und ideologischen Klasseninteressen durchsetzte. Die Bourgeoisie hebt mehr und mehr die Zersplitterung der Produktionsmittel, des Besitzes und der Bevölkerung auf. Sie hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die notwendige Folge hiervon war die politische Zentralisation. Unabhängige, fast nur verbündete Provinzen mit verschiedenen Interessen, Gesetzen, Regierungen und Zöllen wurden zusammengedrängt in eine Nation, eine Regierung, ein Gesetz, ein nationales Klasseninteresse, eine Douanenlinie. (MEW, 4, S. 466/467) Die k. N. beruht auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln, der Ausbeutung und Unterdrückung der werktätigen Volksmassen, vor allem der Arbeiterklasse. Sie ist sozial heterogen, durch antagonistische Klassenwi-;
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Dokumentation: Wörterbuch des wissenschaftlichen Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986. Erarbeitet im Auftrag des Rates für Wissenschaftlichen Kommunismus an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED. Prof. Dr. sc. Rudolf Dau, Dr. Thomas Gäring, Prof. Dr. sc. Günther Großer, Dr. Ulrich Heuschkel, Prof. Dr. Günther Hoppe, Dr. Felizitas Klotsch, Dr. sc. Rolf Reißig, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Wb. wiss. Komm. DDR 1986, S. 1-427).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Strafprozeßordnung Neufassung sowie des Strafrechtsänderungsgesetzes. Strafgesetzbuch der und Strafrechtsänderungsgesetz Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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