Verordnungsblatt der Stadt Berlin 1945, Seite 173

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin 1945, Seite 173 (VOBl. Bln. 1945, S. 173); Verordnungsblatt der Stadt Berlin. Nr. 16. 21. Dezember 1945 Planungen Errichtung einer Transportzentrale Die Transportbelange des Magistrats sind bisher von den einzelnen Abteilungen wahrgenommen worden. Die Nachteile dieser Regelung bestanden darin, daß dem Magistrat der Gesamtüberblick über die durchzuführenden Transporte fehlte, daß eine Dringlichkeitsfolge nicht aufgestellt werden konnte und die einzelnen Verkehrsträger keinen einheitlichen Verhandlungspartner hatten. Die Knappheit, an Verkehrsraum verlangt kategorisch die erforderliche Koordinierung von Eisenbahn, Schiffahrt und Kraftverkehr. Um diese herbeizuführen, hat der Magistrat beschlossen, eine Transportzentrale einzurichten. Aufgabe der Transportzentrale ist es, den Güterverkehr von bzw. nach Berlin für alle Verkehrsmittel planmäßig zu erfassen, für die zu befördernden Güter eine Dringlichkeitsfolge festzustellen und die Einhaltung der Pläne zu überwachen. Die Pläne der Transportzentrale werden in Verbindung mit der Reichsbahn, Generaldirekticn für Schiffahrt und der Hauptfahrbereitschaft auf gestellt und mit den Verkehrsplänen dieser Verkehrsträger abgestimmt. Die Transportzentrale untersteht dem 3. stellv. Oberbürgermeister Schwenk. Berlin, den 6. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Dr. Werner Schwenk Versorgung des Berliner Kraftverkehrs mit Treibglas Auf Grund des dem Magistrat der Stadt Berlin durch den Obersten Chef der Sowjetischen Militäradministration, vertreten durch den Stadtkommandanten der Stadt Berlin, erteilten Auftrages auf Selbstverwaltung erlassen wir folgende Anordnung:- § 1 Für den Bereich der Stadt Berlin wird ein „Beauftragter für Treibgas" ernannt. Er untersteht dem Magistrat der Stadt Berlin, vertreten durch den stellvertretenden Oberbürgermeister Schwenk. § 2 Als „Beauftragter für Treibgas" wird Herr Dipl.-Kfm, H e y m e r bestellt. Die Diensträume des Beauftragten befinden sich in Berlin W 8, Unter den Linden 36. § 3 Der „Beauftragte für Treibgas" hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Beschaffung des Treibgases, Verkehr mit den Be-~ hörden und Lieferwerken zur Festsetzung eines den Berliner Bedürfnissen entsprechenden Kontingents. b) Bewirtschaftung der von der Sowjetischen Militäradministration Karlshorst zur Verfügung gestellten Treibgasmengen nach den Bestimmungen des Chefs der Industrie- und Handelsabteilung der Sowjetischen Zentralkommandantur der Stadt Berlin, c) Festlegung der für Berlin insgesamt auf Treibgas umzustellenden Kraftfahrzeuge unter Berücksichtigung des Nutzwertes der Fahrzeuge und Dringlichkeit der Beförderungsgüter (Vorrang von LKW gegenüber PKW). d) Erfassung aller zu der Anlieferung, Lagerung und Verwendung des Treibgases erforderlichen Einrichtungen, Gasflaschen. Apparaturen sowie Unternehmungen. § 4 Der „Beauftragte für Treibgas" bedient sich zur Erfüllung seiner Aufgaben vornehmlich der bereits früher in der Treibgasversorgung tätigen Unternehmungen, Er hat diesen gegenüber- Anweisungsbefugnis zur Durchführung der im Rahmen des in § 3 Absatz d von ihm als notwendig befundenen Maßnahmen. Berlin, den 10. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Dr. Werner Schwenk Arbeit Die Arbeit an den Feiertagen Der Magistrat der Stadt Berlin ordnet mit Genehmigung der Alliierten Kommandantur folgendes an. Sonntag, der 23. Dezember 1945. und Sonntag, der 30. Dezember 1945, werden zu gewöhnlichen Arbeitstagen erklärt, jedoch sind Montag, der 24. Dezember, und Montag, der 31. Dezember 1945, arbeitsfreie Tage. Berlin, den 26. November 1945. ' ; r~ Der Magistrat der Stadt Berlin Dr. Werner Pieck Ausstellung von Ersatzurkunden für in Verlust geratene Gesellenbriefe bzw, Kaufmannsgehilfenbriefe Im Interesse der Allgemeinheit und zur Behebung von Mißständen ergeht folgende Verwaltungsanordnung: 1. Der Geselle bzw. Kaufmannsgehilfe hat an den Hauptausschuß Berufserziehung und Berufslenkung des Hauptberufsamts der Abteilung für Arbeit beim Magistrat der Stadt Berlin einen schriftlichen Antrag zu richten und diesem Antrag folgende Unterlagen beizufügen:;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, 1. Jahrgang 1945, Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.), Berlin 1945 (VOBl. Bln. 1945). Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin beginnt im 1. Jahrgang 1945 mit der Nummer 1 am 10. Juli 1945 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 31. Dezember 1945 auf Seite 200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin von 1945 (VOBl. Bln. 1945, Nr. 1-18 v. 10.7.-31.12.1945, S. 1-200).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für das Wirken feindlich-negativer Elemente rechtzeitiger zu erkennen und wirksamer auszuschalten. Auch der Leiter der Bezirksverwaltung Frankfurt gab in seinem Diskussionsbeitrag wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen.

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