Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1977, Seite 231

Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 231 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 231); 6.1. Die Grundlagen des sozialistischen Wahlsystems 6ЛЛ. Die gesellschaftliche Funktion der Wahlen Im sozialistischen Staat sind Wahlen zu den Volksvertretungen politische Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung. In ihrem politischen Wesen und ihrer gesellschaftlichen Funktion dienen sie dem gesamtgesellschaftlichen Fortschritt. Die Wahl der Volksvertretungen durch die Bürger der DDR ist ein wichtiges Element der Verwirklichung des Grundrechts auf Mitbestimmung und Mitgestaltung. Bei der Verwirklichung der vom IX. Parteitag der SED beschlossenen Zielstellung, in der DDR weiterhin die entwickelte sozialistische Gesellschaft zu gestalten und so grundlegende Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu schaffen, wächst die Verantwortung der Volksvertretungen als gewählte Machtorgane des sozialistischen Staates. „Ihre Tätigkeit wird durch die immer umfassendere und sachkundigere Teilnahme der Werktätigen und ihrer Kollektive an der Leitung und Planung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung, an der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Gesetze und staatlichen Entscheidungen geprägt. Die Wahlen zu den Volksvertretungen sind Höhepunkte im gesellschaftlichen Leben der Deutschen Demokratischen Republik. Ihre Vorbereitung und Durchführung dienen der Stärkung der sozialistischen Staatsmacht und der weiteren Entfaltung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie."1 Die Wahlen im Sozialismus unterscheiden sich grundlegend von denen unter kapitalistischen Bedingungen. Nicht die wahlrechtlichen Bestimmungen, die Wahlgrundsätze und das Wahlverfahren so bedeutsam sie auch sind sind ausschlaggebend für die politische und juristische Charakterisierung eines Wahlsystems, sondern deren Einbettung in das System der politischen und ökonomischen Herrschaft einer bestimmten Klasse. Wahlen tragen demokratischen Charakter, wenn sie Ausdruck realer Volkssouveränität und Instrument ihrer Festigung und Erweiterung sind. Dies trifft allein auf die Wahlen in sozialistischen Staaten zu, denn die Freiheit für die Werktätigen entsteht erst mit dem Ende der Ausbeutung, mit dem Sozialismus*2 Die politische und ökonomische Macht der Monopole, die ständig erweiterte Maschinerie der Meinungsbeeinflussung (staatliche und private Massenmedien, Schulen, Verbände u. a.), die sich verstärkende Rolle des reaktionären Militär-, Polizei- und Geheimdienstapparates, die zunehmende Einmischung der imperialistischen Mächte in die inneren Angelegenheiten von Staaten, in denen sich demokratische Bewegungen entwickeln, und andere Faktoren führen dazu, daß der Bür- 1 Gesetz über die Wahlen zu den Volksvertretungen der DDR -* Wahlgesetz vom 24. G. 1976, GBl. I S. 301, Präambel. 2 Vgl. IX. Parteitag der SED. Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Parteitag der SED. Berichterstatter: Gen. Erich Honecker, Berlin 1976, S. ill. 231;
Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 231 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 231) Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 231 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 231)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1977 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-552). Gesamtredaktion: Gert Egler, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann, Karl Bönninger, Gert Egler, Herbert Graf, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Lothar Krumbiegel, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Frohmut Müller, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Tord Riemann, Rudi Rödszus, Gerhard Schüßler, Gerhard Schulze, Günter Seiler, Hans Joachim Semler, Werner Sternkopf, Herbert Tzschoppe. Auswahlbibliographie : Arwed Kondritz Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für die Ausbildung bzw. Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen gewissenhaft untersuchen, welche, wesentlichen Handlungen, Vorkommnisse und Erseheinungen - natürlich unter Berücksichtigung der bisher vorliegenden Erkenntnisse absehbaren Entwicklungen - auf den jeweiligen Transitstrecken auftreten können.

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