Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 949

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1969, S. 949); Erfahrungen der Kreisschulen für Marxismus-Leninismus wählen, die Funktionen in Leitungen des Jugendverbandes ausüben oder als Abgeordnete, Jugend Vertrauensleute, Mitglieder von Jugendkollektiven sowie im DTSB, der GST oder im Roten Kreuz unmittelbar unter der Jugend politisch wirken. Der Auswahl lag die Überlegung zugrunde, junge Genossen, die noch keine Schulen der Partei oder der gesellschaftlichen Organisationen besucht haben, für ihre Tätigkeit im sozialistischen Jugendverband zu befähigen. Lenin machte in seiner Rede auf dem III. Komsomolkongreß darauf aufmerksam, daß die Jugend den Kommunismus studieren muß, wenn sie das Begonnene fertigbauen und vollenden will. Die Klassen für junge Genossen helfen -den jungen Mitgliedern und Kandidaten bei ihrer marxistisch-leninistischen Qualifizierung. Sie tragen gleichzeitig dazu bei, daß sie sich ihrer Verantwortung in der FDJ, die ihnen nach dem Statut unserer Partei übertragen worden ist, bewußt werden. Damit erhöht sich auch der Parteieinfluß im Jugendverband. Denn die jungen Genossen lernen die führende Rolle der Partei besser verstehen und werden befähigt, sie in den Reihen der FDJ bewußt zu verwirklichen. Teilnehmer aus solchen Klassen bestätigten, daß diese Bildungseinrichtung für sie eine entscheidende Hilfe für die politische Arbeit unter der Jugend ist. Von 15 befragten Genossen schätzen alle ihre Teilnahme für die eigene Entwicklung als sehr wertvoll ein. Hier erwarben sie sich die Fähigkeit, in das Wesen des Marxismus-Leninismus einzudringen und sich dieser Theorie als Anleitung zum Handeln im gesellschaftlichen sowie im persönlichen Leben zu bedienen. Verantwortung der Parteileitungen Die Erfahrungen zeigen, daß die aktive Teilnahme an der Kreisschule von einigen Bedingungen abhängig ist. So sind sich Parteileitungen, die junge Genossen delegieren, nicht immer ihrer Verantwortung bewußt. Sie vernachlässigen ihre Fürsorge und Unterstützung für die Genossen während der Studienzeit. Von den genannten 15 Teilnehmern einer Klasse schätzten drei die erwiesene Hilfe ihrer Parteileitungen als unzureichend ein. Neun Genossen sagten, sie hätten keinerlei Unterstützung erhalten. Die Genossen dieser Parteileitungen beachteten nicht, daß mit dem intensiven Studium bei jungen Genossen natürlich viele Fragen und Probleme auftauchen, die nicht alle in den wenigen Stunden der Seminare, Lehrgespräche und Konsultationen beantwortet werden können. Wie die Erfahrungen lehren, gibt es viele Möglichkeiten der Hilfe. Einige Leitungen geben zum Beispiel den Studierenden erfahrene Parteimitglieder als Helfer und Ratgeber zur Seite. Dadurch können die gerade bei jungen Menschen auftretenden Fluktuations- und Resignationserscheinungen weitgehend ausgeschaltet werden. Während des Erfahrungsaustausches wiesen einige Seminarleiter darauf hin, daß der hohe Stand der Allgemeinbildung und die Erfahrungen durch die Tätigkeit im Jugendverband gün- Aus der Arbeit unserer Betriebsschule für Marxismus-Leninismus Wir führen im VEB Maxhütte Unterwellenborn den 4. Lehrgang an der Betriebsschule für Marxismus-Leninismus durch. Die Auswahl der Genossen betraf Leitungsmitglieder der APO, Parteigruppenorganisatoren sowie solche Genossen, die DKÉHjmwoiir für diese Funktionen vorgesehen sind. Der Lehrgang setzt sich wie folgt zusammen: 55 Arbeiter, 39 Angestellte, davon 21 Angehörige der Intelligenz, 13 Jugendliche und 4 Frauen. Diese Zusammensetzung zeigt deutlich, daß der Anteil der Genossinnen in den nächsten Lehrgängen erhöht werden muß. Um dem Beschluß des ZK vom 20. März 1968 gerecht zu wer- den, ist auch dem Anteil von Genossen, die Funktionen im Jugendverband ausüben, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In unserer Schulleitung wirken acht Genossen, die über ein hohes politisches und fachliches Wissen verfügen. Für jeden Lehrgangsabschnitt erarbeiten wir einen Arbeitsplan. Er wird mit der Leitung der BPO, den Partei- und Studiengruppenorganisatoren besprochen. Alle drei Wochen führen wir eine Beratung durch und legen Maßnahmen zur Verbesserung 949;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1969, S. 949) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1969, S. 949)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der entsprechend ihrer Einsatzrichtung enthalten. Ausgehend von der festgelegten Einsatzrichtung und dem realen Entwicklungstand der sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der mißbraucht werden können, keine Genehmigungen an Personen erteilt werden, die nicht die erforderlichen Voraussetzungen für einen Aufenthalt außerhalb der bieten.

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