Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 424

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1989, S. 424); Kreisleitung und das Sekretariat den Grundorganisationen viel Hilfe gegeben, um sich reale, aussagefähige und konkrete Kampfkraftanalysen zu erarbeiten. Über solch ein Dokument verfügt heute jede Grundorganisation. Sie weiter zu qualifizieren und zu einem praktikablen Führungsdokument zu machen, das ist eine Aufgabe, die die Kreisleitung und die Grundorganisationen mit dem Umtausch der Dokumente vérbinden werden. Das Sekretariat wird rechtzeitig sichern, daß in jeder Parteiorganisation ein Beauftragter der Kreisleitung eingesetzt wird. Er unterstützt die Parteileitung dabei, daß der Umtausch auf der Grundlage der Direktive erfolgt. Große Bedeutung mißt die Kreisleitung der Arbeit der Koordinierungskommission bei. Als Hilfsorgan wird sie den inhaltlichen und organisatorischen Verlauf des Umtausches analysieren und auf Schwerpunkte aufmerksam machen. Daraus leiten die Kreisleitung und ihr Sekretariat notwendige Entscheidungen ab. Die Zusammensetzung der Kommission erfolgt auf der Grundlage der Direktive. In ihr werden Genossen aus verschiedenen Grundorganisationen mitarbeiten. Frage: Das Gespräch mit dem Genossen zählt zum Grundanliegen des Umtausches. Welche Gesichtspunkte werden dominieren? Antwort: Die Mitgliederversammlungen jetzt im Juni stehen in allen Grundorganisationen unter dem Motto: „Kommunist sein heißt kämpfen und verändern." Das einheitliche Thema wurde gewählt, um zu werten, wie jeder Kommunist beste Leistungen zum 40. Jahrestag der DDR vollbringt. Beraten werden neue Aufgaben und Anforderungen für das politische Wirken des einzelnen Genossen in Vorbereitung des XII. Parteitages der SED. Diese Parteiversammlung bietet sich auch gut dazu an, um die Mitglieder und Kandidaten mit ersten Gedanken zum Grundanliegen des im September beginnenden Umtausches vertraut zu machen und sie auf das persönliche Gespräch vorzubereiten. In dem Gespräch erläutert jeder Kommunist, wie er an der ideologischen Front kämpft, wie er Vorbild in der Arbeit ist, wie erhöhe ökonomische Ergebnisse sichert. Der Genosse gibt Antwort darauf, was er bisher für die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages geleistet hat, worin er seinen Beitrag in Vorbereitung auf den XII. sieht. Einzuschätzen wird sein, was jeder Genosse mit dem ihm übertragenen Parteiauftrag im innerparteilichen Leben, in der politischen Arbeit, in der Brigade, im Dorf, im Haus bewegt und verändert. Natürlich wird man sich auch mit jenen auseinandersetzen, deren Aktivitäten nicht den im Statut vorgegebenen Pflichten entsprechen. Frage: Die persönlichen Gespräche werden gewiß ein Springquell für Vorschläge, Hinweise und auch für Kritiken sein. Wie werden die Grundorganisationen das aufzubereiten haben? Antwort: Auch Kommunisten haben ihre Fragen. Keine darf unbeantwortet bleiben. Jede Antwort muß parteilich, überzeugend sein. Auch jeder Vorschlag, Hinweis und die Kritiken sind sorgfältig zu beachten. Dieses Herangehen hat sich bereits während der Parteiwahlen und auch in Vorbereitung und Durchführung der Kommunalwahlen bewährt. Gerade weil die Parteileitungen die vielen Vorschläge und Hinweise, aber auch die Kritiken zügig beantwortet haben, entwickelte sich jene vertrauensvolle und kämpferische Atmosphäre weiter, die für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse so nützlich ist. Gut ist es, daß die Arbeit mit den Eingaben in jeder Grundorganisation unter Parteikontrolle steht. Auch auf das, was nicht sofort geklärt werden kann, wird dem Genossen auf der Mitgliederversammlung eine Antwort gegeben. Spüren muß er: Mein Vorschlag ist angekommen, mein Hinweis wurde beachtet und auf meine Kritik reagiert. Frage: Das politische Gespräch mit den Genossen vorzubereiten, die aktuellen Daten zur Person zu erfassen, Paßbilder anfertigen zu lassen - das ist ein großes Bündel organisatorischer Arbeit. Erfahren die Parteileitungen auch hierbei Hilfe? Antwort: Den Umtausch der Parteidokumente inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten und durchzuführen, betrachten wir als untrennbare Einheit. Das muß sich auch in den Maßnahmeplänen der Kreisleitung und Grundorganisationen widerspiegeln. Gegenwärtig werden in den Grundorganisationen zur politischen Führung des Umtausches die entsprechenden Beschlüsse kollektiv vorberei- tet. Dabei lassen wir die Parteiorganisationen nicht allein. Im Juni führt das Sekretariat eine ganztägige differenzierte Schulung mit den Parteisekretären durch. Darüber hinaus beraten wir mit Parteisekretären ausgewählter Grundorganisationen, wie APO Fertigungsbereich VII des VEB Hydraulik-Nord Par-chim, LPG Pflanzenproduktion Parchim, LPG Tierproduktion Marnitz, Polytechnische Oberschule Domsmühl und anderen, konkret den Inhalt ihrer Maßnahmepläne. Das sollen unsere Führungsbeispiele werden. Durch sie wollen wir allen Parteileitungen Denkanstöße geben, die Art und Weise des Vorgehens empfehlen und zeigen, was die Maßnahmepläne enthalten müssen. Uns ist klar, daß diese Beispielpläne kein Rezept sein können. Jede Grundorganisation hat ihre spezifischen Bedingungen, Aufgaben, und sie unterscheidet sich auch in ihrer Zusammensetzung von anderen. Schematismus ist also völlig fehl am Platz. In pinigen organisatorischen Fragen haben wir einen Vorlauf. Schon seit April sichern die Grundorganisationen das Anfertigen der Paßbilder von jedem Genossen. Hier legen wir das Augenmerk besonders auf die großen Grundorganisationen und auf die Wohnparteiorganisationen. Als eine effektive Methode erweist sich das Anfertigen der Fotos im Anschluß an eine Mitgliederversammlung. Das Interview führte Genosse Kurt Richter. 424 NW 11-12/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1989, S. 424) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1989, S. 424)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere durch eine durchgängige Orientierung der Beweisführung an den Tatbestandsmerkmalen der möglicherweise verletzten Straftatbestände; die Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit sind jedoch zugleich wesentliche Grundlage für die weitere Qualifizierung der Vorkommnisuntersuchung der Linie Untersuchung.

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