Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 301

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1987, S. 301); Gutes Pferd ist Dollar wert! Zeichnung: Gerd Sadzinski Der Luftwaffen-Unterstaatssekre-tär im Pentagon Aldridge nahm da auch kein Blatt vor den Mund: „Wir brauchen unsere Vorstellungskraft nicht besonders anzustrengen, um 'zu sehen, daß diejenige Nation, die den Weltraum kontrolliert, auch die Welt kontrollieren wird." Deutlicher geht es kaum. Mehr denn je hat das „Sternenkriegs"-Programm SDI den Vorrang im USA-Rüstungs-etat Wie Verteidigungsminister Weinberger am 5. Januar 1987 bei der Vorlage des Pentagonbudgets mitteilte, sollen allein 1988 etwa 5,2 Milliarden und 1989 knapp 6,3 Milliarden Dollar für SDI beim Kongreß angefordert werden. Für 1987 hat der Kongreß bereits 3,2 Milliarden Dollar bewilligt. Hauptnutznießer dieser gewaltigen Summen sind die führenden USA-Rüstungskonzerne und die mit ihnen liierten Großbanken. Sie bilden gleichzeitig die ökonomische Basis des MIK. Obgleich sich Tausende Firmen an der Entwicklung und Produktion von Waffen und Militärtechnik beteiligen, sind es praktisch nur etwa 30, die diesen Markt des Todes und der Vernichtung beherrschen. Darunter solche Rüstungsgiganten wie McDonnell Douglas, Rockwell International, Lockheed, General Dynamics, Boeing, Northrop, TRW, Martin Marietta. Diese Monopolstellung sichert ihnen bedeutenden Einfluß auf militär-, außen- und abrüstungspolitische Entscheidungsprozesse der Regierung. Die Hochrüstungs- und Konfrontationspolitik Washingtons ist durch diese Kräfte massiv vorangetrieben worden und hat damit gleichzeitig für sie eine breite Grundlage der Machtentfaltung geschaffen. Folgende Fakten sollen das beweisen: 1985 hatten diese 30 Konzerne mehr als 50 Prozent Anteil an der gesamten Rüstungsproduktion, rund 70 Prozent am Rüstungsexport und etwa 80 Prozent an allen bis dahin vergebenen SDI-Aufträ-gen. Für sie, die allein von 1980 bis 1985 insgesamt 31 Milliarden Dollar Profit aus dem Geschäft mit dem Tode scheffelten, soll die Weltraumrüstung bis über die Jahrtausendwende hinaus zu einer neuen, einzigartigen Quelle der Bereicherung und Expansion werden. Dabei ist die Profitgier in den Chefetagen solcher eng mit den Rüstungskonzernen verflochtenen Banken wie der Chase Manhattan, der Bank of America, von Mellon und anderen keineswegs geringer als die in den Kommari-dozentralen der Waffenproduzenten. Auch dazu einige Fakten: Anfang 1985 besaßen die Finanzgiganten der USA etwa 80 Prozent der Aktien von McDonnell Douglas, 75 Prozent von Lockheed, 60 Prozent von Boeing, 55 Prozent von General Dynamics sowie 55 Prozent von Rockwell International. Umgekehrt saßen beispielsweise Anfang der 80er Jahre Vertreter von Lockheed in 18, von Rockwell in 17, von Boeing in 16, von Northrop in 10 sowie von McDonnell Douglas in 9 Aufsichtsräten US-amerikanischer Großbanken. Neben den Rüstungskonzernen und den mit ihnen verflochtenen Großbanken ist die Generalität eine Hauptkraft des MIK der USA, die großen Einfluß auf die Politik der gegenwärtigen Administration ausübt. Sie sitzt in den Zentren des militärischen Machtapparates sowie in jenen staatsmonopolistischen Organen, die den Prozeß der Militarisierung steuern und kontrollieren, die nukleare Kriegsführungsstrategien entwerfen. Typisch für diese unheilvolle, friedensbedrohende Verflechtung von Politik und Militär ist, daß Generale und Admirale sowie andere hohe Militärs zahlreiche. Schlüsselpositionen in Regierung und Parlamenten einnehmen und direkte Verbindungen zu Rüstungskonzernen haben. Jedes Jahr passieren eine Vielzahl von Militärs die „Drehtür" zwischen Pentagon und Rüstungsindustrie. So nahmen allein 1983/84 etwa 6000 ehemalige Pentagonmitarbeiter hochbezahlte Stellen in Rüstungskonzernen ein. -Von der offiziellen imperialistischen Propaganda und den bürgerlichen Medien wird zur Täuschung der Öffentlichkeit immer wieder die These verbreitet, das Militär stehe unter einer „zuverlässigen zivilen Kontrolle". Wie sieht es jedoch wirklich aus? NW 8/1987 (42.) 301;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1987, S. 301) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1987, S. 301)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen seiner persönlichen Verbindungen, Hinweise zur Person des Verhafteten und Uber von ihm ausgehende Gefahren. Die Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts Uber den Vollzug der Untersuchungshaft haben deren Ziele ernsthaft gefährden können, so können durch ärztliche Informationen negative Überraschungen vorbeugend verhindert, die Mitarbeiter auf ein mögliches situatives Geschehen rechtzeitig eingestellt und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,.

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