Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 118

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 118 (NW ZK SED DDR 1983, S. 118); Diese unmittelbare Einflußnahme führt dazu, daß in der Arbeit der GST eine größere Breite erreicht wird und sich auch die Qualität der Ausbildung erhöht. Die den APO übertragene Verantwortung für arbeitsfähige GST-Organisationen bewirkte auch, daß viele APO-Leitungsmitglieder der GST beitraten und nunmehr dort selbst aktiv mitarbeiten. Das strahlt auch auf die Parteigrupperaus. So sind zum Beispiel alle Genossen der Parteigruppen im Musterbau, in der Drehteilefertigung und in der Bürocomputer-Montage Mitglieder der GST. Bei der Einflußnahme auf die Tätigkeit der GST-Grundorganisation stützt sich die Parteileitung auch auf das Wehrdienstgesetz der DDR vom 25. März 1982. Es stellt neue Aufgaben und setzt für die politische Arbeit zur Erhöhung der Wehrbereitschaft und der Wehrfähigkeit der Werktätigen eindeutige Ziele. Es weist auch aut die besondere Stellung der Reservisten im System der Landesverteidigung hin. Von ihnen wird gefordert, zu jedem Zeitpunkt bereit und in der Lage zu sein, das Vaterland zu verteidigen. Eine enge Zusammenarbeit der Leitung des Reservistenkollektivs und der Grundorganisation der GST ist darum bedeutungsvoll. Sie zu entwik-keln hat die Parteileitung in ihrer Führungstätigkeit stets im Auge. Erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit liegen bereits vor. Der überwiegende Teil der Reservisten arbeitet in der GST aktiv mit. Und besonders erwähnenswert ist, daß viele der gedienten Reservisten ihre speziellen militärischen Kenntnisse als Ausbilder in der GST weitervermitteln. Die Genossen Reservisten werden dabei vielfach ihrer Pflicht als Parteimitglied gerecht, immer und überall Vorbild zu sein. Über diesen ihren Auftrag legen sie der Parteiorganisation Rechenschaft ab. Besonderes Augenmerk schenkt die Parteileitung dem Wehrkampfsport in der GST. Sie nimmt darauf Einfluß, Sektionen Wehrkampfsport zu bilden und die bereits bestehenden zu stärken. Dazu wurden entsprechende Beschlüsse gefaßt. Anliegen dabei ist es vor allem zu sichern, daß alle gesellschaftlichen Organisationen und die staatlichen Leiter des Betriebes den GST-Leitungen Hilfe und Unterstützung geben. Das zahlte und zahlt sich aus. In allen Organisationen der GST im Betrieb bestehen Sektionen Wehrkampfsport. Mehr und mehr Reservisten halten sich in diesen Sektionen militärisch fit. Sie üben sich im Schießen und erhalten und stärken durch sportliches Training ihre physische Leistungskraft. Eine Orientierung der Parteileitung zur Verbesserung des Wehrkampfsportes besagt, künftig noch mehr die ungedienten Reservisten einzubeziehen. Sie sollen als „Trainierte" den Ehrendienst in der NVA aufnehmen. Vielfältige Aktivitäten entwickeln Das erfordert kluges Überlegen, wie nach der Beendigung der Lehre und der Berufsschulzeit in den Brigaden, in den Gruppen der Gewerkschaft und der FDJ, im DTSB und in der GST mit diesen Reservisten über ihre Verantwortung für die Landesverteidigung zu sprechen ist. Und dazu gehört auch, für sie Möglichkeiten für die wehrsportliche Betätigung zu schaffen, die ihnen Freude bereiten und den Neigungen und Interessen des einzelnen dabei weitgehend Zusagen sollen. In diesem Zusammenhang bewähren sich die betrieblichen Wehrspartakiaden. Im VEB Robotron Büromaschinenwerk Sömmerda sind sie bereits zu einer festen Tradition geworden. Sie finden gemeinsam mit Pateneinheiten der Sowjetarmee und der NVA sowie mit anderen Betrieben des Kombinates statt. Es wurde auch dazu übergegangen, Wehrsportfeste in einzelnen BetriebsbereiGhen, unter Einbeziehung vieler Belegschaftsangehöriger, durchzuführen. Jürgen Kloß Parteisekretär im VEB Robotron Büromaschinenwerk Sömmerda ben festgestellt: Wenn offen und ehrlich unseren Werktätigen klargemacht wurde, warum so und nicht anders gehandelt werden muß, dann verstehen sie die Notwendigkeit. Sie finden Möglichkeiten, den Anforderungen, die unsere Partei aus den objektiven Gegebenheiten ableitet, gerecht zu werden. Zum Beispiel haben sich die Genossen während der Plandiskussion das Ziel gestellt, all ihre Fähigkeiten und ihr Können einzusetzen, um mit der Autorität des Kommunisten Einsicht in die Wirtschaftsstrategie der Partei bei allen Werktätigen zu schaffen und die notwendigen Initiativen auszulösen. Die damit verbun- dene gute Vorbereitung innerhalb der Parteigruppe hat sich ausgezahlt. Es gab nicht nur die Zustimmung für die Planaufgaben 1983, sondern es wurde, erkannt, daß das Kollektiv schon im Jahr 1982 entscheidende Voraussetzungen schaffen mußte. So verpflichteten sich alle Werktätigen an der Äthylenanlage bereits im zweiten Halbjahr 1982, nach den Material-und Energieverbrauchsnormen dieses Jahres zu arbeiten. In unserer Parteiarbeit, so sagen die Genossen der Parteigruppe immer, liegt die Stärke, um im Kollektiv wirksam zu werden. Ein Génosse muß stets in der Lage sein, auf politische Ereignisse selb- ständig zu reagieren und alle auftauchenden Fragen zu klären. Vor allem aber wird der Genosse an seiner täglichen vorbildlichen Arbeit gemessen. Er ist in seinem Kollektiv das Spiegelbild der Partei der Arbeiterklasse. Je mehr sich der einzelne Kommunist dessen bewußt ist, desto besser gelingt es auch, die Kampfkraft unserer Parteigruppe zu stärken. Die Genossen nehmen mit diesen Erkenntnissen die Lösung der vor uns stehenden Aufgaben in Angriff. Rita Eisold Parteigruppenorganisator in der D Schicht der Äthylenanlage im VEB „Otto Grotewohl" Böhlen 118 NW 3/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 118 (NW ZK SED DDR 1983, S. 118) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 118 (NW ZK SED DDR 1983, S. 118)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsvertahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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