Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 146

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1981, S. 146); gen, sie halte es für möglich, die Vorgabe, neun Arbeitsplätze einzusparen, auf zwölf zu erhöhen. Dazu war es allerdings nötig, diese Bereitschaft der Genossen auf alle Beschäftigten zu übertragen. Sie mußten dabei unter anderem klären, daß auch in der Verwaltung nur Bestwerte als Maßstab gelten können. Im eigens für die Verwaltungsrationalisierung geschaffenen Konsultationsstützpunkt wurde unter anderem der Nachweis geführt, daß in manchen vergleichbaren Wirtschaftseinheiten weniger „übriges Personal“ beschäftigt wird als in der Schuhfabrik Paul Schäfer, wo es inzwischen über 25 Prozent geworden waren. Parteileitungsmitglieder, Direktoren und andere staatliche Leiter führten dazu Hunderte persönliche Gespräche mit Mitarbeitern - mehrere mit jedem einzelnen - und regten sie an, selbständig Tagesablaufstudien durchzuführen. Diese Studien sollten Auskunft darüber geben, was ah schöpferischer Arbeit geleistet wird, wieviel von der Arbeitszeit für Routinebeschäftigung drauf-geht und wo es beeinflußbaren Ausfall gibt. Augen für typischen Leerlauf geöffnet In dem bereits erwähnten Konsultationsstützpunkt wurden den Besuchern die Augen sowohl für Gesetzmäßigkeiten der Rationalisierung als auch für typischen Verwaltungsleerlauf geöffnet. Solch Leerlauf zeigt sich, so wurde an einer vielbeachteten Schautafel nachgewiesen, wo sich die Arbeit ständig staut, wo Menschen häufig hin und her laufen, wo häufig gefragt werden muß, wo Leiter immer gefragt sein wollen, wo zu viel geschrieben wird und so weiter und so fort. Um ein Ergebnis dieser Tagesablauf Studien hervorzuheben: Die Mitarbeiter wiesen mit ihnen nach, daß ein Teil der Funktionspläne nicht mehr den neuen Anforderungen entsprach, was zwangsläufig zu Doppelarbeit und andererseits dazu führte, daß Wichtiges nicht oder nicht rechtzeitig erledigt wurde. Das war eine der Fehlerquellen, die dem Betrieb in der Vergangenheit viel Zeit kosteten, inzwischen aber weitgehend ausgemerzt wurde. Die Mitarbeiter führten auch an, daß sie zu wenig über die wissenschaftlich-technische Entwicklung des Betriebes informiert werden, wodurch manche Arbeit, zum Beispiel dieser oder jener Ingenieurpaß, in seiner ersten Fassung nicht gleich das erforderliche Niveau hatte und noch einmal an ihm gearbeitet werden mußte. Im Gefolge der Gespräche und der Selbstaufzeichnungen nahm die Neuerertätigkeit in Leitung und Verwaltung nach längerer Stagnation spürbar zu. Ihr Wert stieg im vergangenen Jahr auf 137 Prozent. Nebenbei bemerkt, es wurden auch 65 000 Blatt Papier gespart, damit nicht beschrieben, nicht gelesen und nicht abgeheftet. Es gab in den Mitgliederversammlungen Diskussionen darüber, ob man an so eine Verwaltungsrationalisierung ohne den Einsatz neuer Technik herangehen solle. Die Parteileitung vertrat dazu folgende Ansicht: Erstens hat der Betrieb eine Menge Schreib- und Rechentechnik im Einsatz, die noch nicht immer effektiv genutzt wird. Zweitens ist es wenig sinnvoll, neue Technik auf alte Organisationsformen aufzupfropfen, weshalb es mit dem ersten großen Schritt darauf ankam, alle Mitarbeiter auf naheliegende Rationalisierungslösungen zu orientieren. Dabei ließ die Leitung keinen Zweifel daran, daß im weiteren Verlauf dieser ständig zu leistenden Arbeit ein rationell gestalteter Arbeitsablauf durch Einsatz moderner Technik natürlich weiter an Effektivität gewinnen wird. Werner Mindt Parteisekretär im VEB Paul Schäfer Erfurt Die Genossen gehen auch von dem Grundsatz aus, daß der sozialistische Wettbewerb dazu dienen soll, alle Werktätigen durch einen eigenen Beitrag in die Erfüllung der Beschlüsse einzubeziehen. Deshalb haben die Parteimitglieder vor allem die Durchsetzung der Leninschen Prinzipien in der Führung des Wettbewerbs stärker in den Mittelpunkt gestellt. So konnten bisher 76 von 97 Kollektiven den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ erringen bzw. verteidigen. Klaus Werner Parteisekretär im VEB Straßen-und Tiefbaukombinat Suhl Im Babyjahr Kontakt Unser Werk, der VEB Westthüringer Kammgarnspinnereien Mühlhausen, Werk Niederschmalkalden, ist Produzent von Hochbauschgarnen für die Herstellung von Ober-trikotagen. Die hochmodischen und pflegeleichten Erzeugnisse aus unseren Garnen sind bei unserer Bevölkerung, aber auch für den Export ein begehrter Artikel. Seit 17 Jahren erfüllt und übererfüllt unser Werk, nicht zuletzt durch die Initiative der Genossen, seine ökonomischen Aufgaben. Daran haben mit Genossinnen unsere Frauen, 70 Prozent der Werktätigen, großen Anteil. Die Mitarbeiter des Betriebes kommen aus 90 Ortschaften in vier Kreisen. Sie arbeiten im Zwei- und Dreischichtsystem. Jeder vierte Beschäftigte ist Kommunist. Mit der Einführung der sozialpolitischen Maßnahmen für werdende Mütter gingen 127 Frauen unseres Werkes, davon 33 Genossinnen, 26 Wochen in Schwangerschafts- und Wochenurlaub. Von diesen Genossinnen haben 26 das Babyjahr in 146 NW 4/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1981, S. 146) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1981, S. 146)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die ideologische Klärung des Problems, daß Fernbeobachtungsanlagen vorrangig der Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sewie der Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter der Linie und weiterer Personen gerichtet ist. Die Mitarbeiter müssen desweiteren fähig und in der Lage sein, zwischen feindlichen Handlungen, böswilligen Provokationen, negativen Handlungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Untersuchungsführer bei der Erarbeitung von Wer-isWer-Informationen zu verstärken. Ungeachtet immer wieder auftretender Schwierigkeiten sind die zuständigen operativen Diensteinheiten zu veranlassen, entsprechend enqualifiziertenlnformationsbedarf vorzugeben.

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