Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 878

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1975, S. 878); eigenen Interesse, einen fehlerhaften Schaft gleich auszubessern. Das kostet viel weniger als die Reparatur eines fertigen Schuhs oder seine preismäßige Abstufung. Jede Reklamation, so weise ich nach, ist für uns ein vielfacher Aufwand an Arbeitszeit, Maschinenkapazität, Material und Kosten. Unsere Selbstkontrolle ist also ein echter Beitrag zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Frage: Steigende Qualität gehört wie du anfangs schon erwähnt hast zu den Faktoren der sozialistischen Intensivierung. Dabei spielen hohe Gebrauchswerteigenschaften, Zuverlässigkeit, Funktionstüchtigkeit und auch der modische Pfiff eine immer größere Rolle. Wie gehst du darauf ein? Antwort: In der Schule der sozialistischen Arbeit und in den Gewerkschaftsversammlungen hat sich unser ganzes Kollektiv wiederholt mit Weg und Ziel der Hauptaufgabe beschäftigt. Daran knüpfe ich an. Außerdem erinnere ich daran, daß auch wir keine schiefen Nähte mögen, wenn wir uns ein neues Kleid kaufen. Eine schiefe Naht ist doch nicht nur ein kleiner Patzer, eine schiefe Naht verunstaltet Kleid wie Schuh, mindert die Gebrauchseigenschaft, verärgert den Kunden. Und der Kunde weiß doch nicht, ob Ingrid, Elke oder Sigrid gepfuscht hat : er schimpft auf den Betrieb, und manch einer macht Abstriche an der Leistungsfähigkeit des Sozialismus. Auch diesen großen Zusammenhang beziehe ich in die Diskussionen ein, denn Versorgungsaufgaben sind ja wichtige politische Aufgaben. Eine Methode möchte ich noch nennen, die unsere Überzeugungsarbeit wirksam unterstützt. Das ist der Tisch der Wahrheit. Auf diesem Tisch liegt eine Fehlerliste aus, wir stellen vorbildlich und fehlerhaft bearbeitete Schäfte ge- genüber und nennen die Namen der entsprechenden Kolleginnen, öffentlich mit der eigenen fehlerhaften Arbeit konfrontiert zu werden, das geht tüchtig an die Nieren. Aber schon manche Kollegin fand der Tisch der Wahrheit löst ja Diskussionen aus zu einer neuen Einstellung zur Qualität, zur sozialistischen Arbeitsdisziplin insgesamt. Und das öffentliche Lob ist erst recht ein großer Ansporn. Es hebt die Arbeitsfreude und festigt die sozialistische Einstellung zur Arbeit. Das ist beispielsweise zu spüren, wenn der Werkdirektor in jedem Monat eine Kollegin der Abteilung vor dem ganzen Kollektiv für beste Qualitätsarbeit auszeichnet. Frage: Die Leninschen Prinzipien der Führung des sozialistischen Wettbewerbs, speziell die öffentliche Auswertung der erreichten Ergebnisse, wendet ihr also im breitesten Sinne an. Wie nutzt du das als Agitator? Antwort: Die öffentliche Auswertung bietet für das tägliche politische Gespräch stets gute Anknüpfungspunkte. Den Wettbewerb, die Initiativschichten, die persönlich-schöpferischen Pläne und auch die Notizen zum Plan betrachten wir als Einheit und machen die Zusammenhänge immer wieder anschaulich. Mit den Notizen zum Plan wir haben erst im September damit begonnen wollen wir neue Reserven aufspüren. Gleichzeitig damit bereiten wir systematisch eine neue Initiativschicht vor, an der, angefangen vom Zuschnitt über die Vorrichterei, alle Abteilungen der Schaftmontage teilnehmen. Sie hat das Ziel, uns an die Leistungen heranzubringen, die wir uns im vierten Quartal im sozialistischen Wettbewerb vorgenommen haben, nämlich nach den Kennziffern von 1976, dem ersten Jahr des neuen Planjahrfünfts, zu arbeiten. severkehrs ist ja eine Aufgabe, die für die Deutsche Reichsbahn aus dem VIII. Parteitag abzuleiten war. Sie betrifft also jeden von uns. Auf Grund der in der Fahrkartenausgabe durchgeführten WAO-Maßnahmen ergaben sich viele gute Ergebnisse, die uns Genosse Mandler mitteüen konnte. So sind die Schlangen an den Schaltern kürzer geworden, weil die Abfertigung der Auslandsreisenden in einem gesonderten Raum erfolgt und weil ehemalige Eisenbahner den Studenten mehrerer Hochschulen die Fahrausweise in ihrer Mensa verkaufen. Immer nVehr Betriebe gehen schon dazu über, den Betriebsausweis für eine bestimmte Strecke gültig zu stempeln. Die Abrechnung erfolgt über die Betriebe, die Werktätigen brauchen sich nicht mehr anzustellen. Alles zusammengenommen ergibt, daß 11 000 Arbeiterwochenkarten im Monat weniger an den Schaltern verkauft werden. Auch die Pünktlichkeit bei der Reichsbahn ist besser geworden. Dennoch haben wir so manches auf zu holen. Genosse Kurt Mandler nannte uns in der Mit- gliederversammlung Zahlen und Fakten, Er sprach aus der Praxis und empfahl uns. das Gespräch mit den Reisenden zu suchen, daraus Schlußfolgerungen zu ziehen und erkannte Ursachen von Unpünktlichkeit intensiv beseitigen zu helfen. Diese Mitgliederversammlung vermittelte uns viele Informationen und zeigte uns, wie wir selbst dazu beitragen können, die Parteibeschlüsse in die Tat umzusetzen. Genosse Mandler riet uns, besonders den Eingaben gründlich nachzugehen und bei Dienstreisen nicht nur an 878;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1975, S. 878) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1975, S. 878)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in enger Zusammen-arbeit mit den operativen Dlensteinheiten Staatssicherheit Eingebettet in die Staatssicherheit zu lösenden Gesarataufgaben stand und steht die Linie vor der Aufgabe, einen wirkungsvollen Beitrag in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

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