Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 951

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1972, S. 951); Probleme haben, gehen wir damit oft zu den Genossen, weil wir von ihnen Antwort, Rat und Hilfe erhalten“, sagt zum Beispiel Günter Heinze. Diese Meinung steht für viele. Die parteilosen Genossenschaftsbauern wissen, daß die Parteimitglieder keine Vorrechte, sondern grö-ßere Pflichten haben. Am Verhalten der Genossen ihres Kollektivs messen und beurteilen sie die Politik unserer Partei. Entscheidend ist, daß die Parteigruppe die gesamtgesellschaftlichen Interessen im Auge hat. So ist es verständlich, daß der Vorschlag der Parteigruppe zur erhöhten Wettbewerbsverpflichtung von den Kollegen unterstützt wurde. Bei der Plandiskussion für 1973 lenkten die Genossen dieser Parteigruppe die Aufmerksamkeit der Brigade vor allem auf die Senkung der Ferkelverluste, damit die Anzahl der aufgezogenen Ferkel von 17,5 in diesem Jahr auf 18 im Jahre 1973 erhöht werden kann. Auf Drängen der Parteigruppe, insbesondere ihres Organisators, ist durchgesetzt worden, daß Sauenställe und Läuferställe getrennt abrechnen. Dadurch erhöht sich die persönliche Verantwortung der Tierpfleger. Die Parteigruppe beabsichtigt, der; Anstoß zur Schaffung eines Jugendobjektes in Form eines selbständig abrechenbaren Stalles zu geben. Wichtig ist, daß die Ziele, die in der Brigade zur Diskussion gestellt werden, real sind. Nicht zu unterschätzen ist beim Kampf zur Erreichung der Produktionsziele die materielle und moralische Anerkennung. Die Vergütung wird entsprechend der Leistung und damit nach Endprodukt durchgeführt. Manchen Leitern fehlt aber noch das Verständnis dafür, daß die regelmäßige und öffentliche Auswertung des Wettbewerbs, die schnelle Auszahlung der Prämien und die moralische Anerkenung zur or- dentlichen sozialistischen Leitung gehören. Hier ist auch bei uns noch nicht alles in Ordnung. Die Parteigruppe der Tierproduktion kämpft für die Durchsetzung dieser Prinzipien. Arbeitskultur auf der Tagesordnung In dieser Parteigruppe und in der Brigade besteht noch ein gewisser Widerspruch zwischen den guten Leistungen in der Produktion und der Arbeitskultur. So entspricht zum Beispiel der Brigaderaum noch nicht sozialistischen Anforderungen. Auch die Umgebung der Ställe bietet kein erbauliches Bild. Wenn die Leitung der LPG und speziell der Tierproduktion diese Aufgabe in Angriff nimmt, werden sicher viele Vorschläge unterbreiten und Hand anlegen. In einer ihrer nächsten Parteigruppenversammlungen wird das Partei kollektiv der Schweinezucht Hederfeld über den gemeinsamen Kampf der Brigade um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ beraten. Dabei werden auch die Arbeitsbedingungen *zur Sprache kommen. Ich bin überzeugt, daß es den Genossen gelingen wird, die Brigade auch zur Verbesserung der Arbeitskultur zu gewinnen. Die Parteigruppen sind die politische Kraft in den Brigaden. Sie führen die Brigaden vorwärts zu hohen Leistungen in der Produktion und zur weiteren Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus. So, v/ie wir als Parteileitung den Parteigruppen helfen, diesen politischen Kampfauftrag zu erfüllen, so wachsen mit ihren Aufgaben auch die Genossen und die Gruppenkollektive. Das ist die Grundlage für weitere Fortschritte in der Produktion wie bei der Gestaltung der Arbeitsund Lebensbedingungen. Klaus Heckmann Parteisekretär in der LPG „Ernst Thälmann“ Sömmerda МЯМИІннняпнмі I N FOR M ATIO N Parteiaktivs in den Schichten Bei der Rekonstruktion des Stahl- und Walzwerkes Brandenburg wurden im Walzwerk in den einzelnen Schichten zeitweilige Parteiaktivs gebildet. Sie hatten die Aufgabe, die Parteigruppen in ihrer politischen Arbeit zu unterstützen. Ein Aktiv setzt sich aus sieben Genossen zusammen, es wird von einem Mitglied der APO-Leitung geleitet. Nach Schichtschluß schätzt das Aktiv ein: Welche Fragen und Meinungen gibt es? Welche Aufgaben konnten noch nicht gelöst werden, die Ziele im Wettbewerb zu erreichen? Welche Probleme gab es in der Leitungstätigkeit? Welche Vorkommnisse gab es in der Technologie? Wie sind die politischen Argumente bei den Kollegen angekommen? Durch diese Informationen aus jeder Schicht ist es dem APO-Sekretär möglich, täglich sehr gründlich die Arbeit in den Parteigruppen kennenzulernen und einzuschätzen, zum anderen kann er sie in den Operativberatungen bei dem staatlichen Leiter, die jeden Morgen stattfinden, auswerten. Diese Methode der Parteiarbeit, die bei komplizierten Aufgaben immer wieder angewandt wird, hat dazu beigetragen, die Autorität der Parteiorganisation zu erhöhen. (NW) 951;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1972, S. 951) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1972, S. 951)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung gezogenen Schlußfolgerungen konsequent zu verwirklichen. Schwerpunkt war, in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen.

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