Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 63

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1972, S. 63); Zu einigen Auseinandersetzungen habe ich schon etwas gesagt. Im IV. Quartal 1971 hat sich die Parteileitung mit der Wirksamkeit der massenpolitischen Arbeit der Gewerkschaft beschäftigt. Wir stießen dabei auf gute Erfahrungen, die es wert sind, schnell verallgemeinert zu werden. Wir fanden aber bei einer gründlichen Analyse auch Schwächen und Mängel, ja sogar Anzeichen von Zurückbleiben bei einigen Funktionären der Gewerkschaft. Wir haben die Genossen in den gewerkschaftlichen Leitungen unseres Kombinates kritisieren müssen, weil sie zu viel allgemeine Reden hielten, ohne tief genug in die Probleme einzudringen, die sich z. B. aus der sozialistischen Rationalisierung und dem Neuererwesen ergeben. Sehr oft wurde mehr oder weniger agitatorisch in allgemeinen Worten über irgendein Problem gesprochen, ohne auf den konkreten Kern zu kommen. Das haben einige Genossen den staatlichen Leitern oder der Partei überlassen. Einige Gewerkschaftsfunktionäre schwammen zu sehr an der Oberfläche. Natürlich haben wir als Parteileitung auch geprüft, welche Mängel es in unserer eigenen Arbeit gibt. Wir haben der Gewerkschaft in der Vergangenheit solche Aufgaben überlassen, für die sich auch die Parteiorganisation selber hätte stärker interessieren müssen. Schließlich verfügt unsere Parteiorganisation über 3600 auch in der Gewerkschaft organisierte Mitglieder. Das wurde mitunter ein wenig aus den Augen verloren. Betrachten wir den Beschluß der Parteiführung zur Unterstützung der Gewerkschaftswahlen unter diesem Gesichtspunkt, dann erkennen wir, daß wir die Forderung, jeder Genosse soll vorbildliche Arbeit in der Gewerkschaft leisten, bisher nicht in ausreichendem Maße erfüllt haben. Als Parteileitung werden wir künftig mehr darauf achten, daß unsere Genossen in der Gewerkschaft aktiv mitarbei-ten, auch wenn sie keine direkten gewerkschaftlichen Funktionen ausüben. Wir werden auch prüfen, ob wir die Genossen in den gewerkschaftlichen Leitungen bisher immer und ausreichend für die Erfüllung ihrer Aufgaben befähigt haben. Es hat sich herausgestellt, daß die bisherigen Ständigen Produktionsberatungen der Bereiche eine bessere Verbindung zur BGL hatten als zu ihren AGL. Vierteljährlich leitete die BGL die Vorsitzenden der Ständigen Produktionsberatungen an, aber die AGL nutzten dieses kollektive Organ nicht oder zuwenig, schenkte ihm kaum Aufmerksamkeit und vergab so eine Möglichkeit für die breite Anwendung der sozialistischen Demokratie. Noch in den letzten Tagen des vergangenen Jahres beriet die Parteileitung mit den Parteigruppenorganisatoren über die Aufgaben, die sich für uns nach dem 4. Plenum ergeben. Immerhin haben wir 320 Parteigruppen im Kombinat. Um eine enge Verbindung zur Gewerkschaft herzustellen, haben an dieser Konferenz auch die AGL-Vorsitzenden teilgenommen. So erfuhren sie aus erster Hand, wie die Partei an die Lösung der Aufgaben geht. Fest steht, daß die Parteileitung den Ständigen Produktionsberatungen in der Vergangenheit zu geringe Beachtung geschenkt hat. Wir haben das zu sehr der Gewerkschaft überlassen. Hier entscheidenden Wandel zu schaffen, die neugewählten gewerkschaftlichen Gremien nicht nur zu unterstützen, sondern unsere Genossen, die Mitglieder der Ständigen Produktionsberatungen sind, besser als bisher zu befähigen, ihren Aufgaben gerecht zu werden, das wird ein vordringliches Anliegen unserer Parteiarbeit sein. INFORMATION Hier half die Ständige Produktionsberatung Die bisherige Arbeit der Ständigen Produktionsberatungen im VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa hat wesentlich dazu beigetragen, nicht nur Ra- tionalisierungsschwerpunkte zu erkennen, sondern auch konstruktive Lösungen bei Rationalisierungsmaßnahmen zu finden. Das beweisen zahlreiche Beispiele. So fand im August 1971 eine Großreparatur an der Rohrstraße I statt und es wurde ein automatischer Stopfensetzer in Betrieb genommen. Dieses Aggregat brachte nicht die erwartete Qualität und auch nicht die erforderliche Durchlaßgeschwindigkeit, war also mit Mängeln behaftet. Die Ständige Produktionsbera- tung dieses Bereiches trat zusammen und beriet die erforderlichen Maßnahmen. Sie empfahl dem staatlichen Leiter, die Walzeneinstellung und die Durchlaßgeschwindigkeit zu verändern und eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft zur Erreichung der notwendigen Parameter zu bil-, den. Nach drei Wochen intensiver Arbeit konnte der Stopfensetzer wieder in Betrieb genommen werden und erzielte bisher eine Spitzenleistung von 1844 Rohren, das sind fast 500 Rohre mehr als ohne Stopfensetzer. H. A. 63;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1972, S. 63) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1972, S. 63)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden ist die volle Erschließung der operativen Basis des in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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