Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 348

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1972, S. 348); tung für die systematische Anleitung und Qualifizierung der Genossen der Grund Organisationen weiter zunimmt, weil der Einfluß der Grundorganisationen auf das gesamte gesellschaftliche Leben in ihrem Verantwortungsbereich bedeutend wächst. Es ist doch heute so, daß mit der schrittweisen Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages auch die Zahl der Parteilosen in den Betrieben, LPG, Schulen und Institutionen wächst, die sich mit ganz konkreten Fragen und Anliegen an die Parteiorganisationen wenden oder ihre Mitarbeit bei der Erfüllung bestimmter Aufgaben anbieten. Bas zeigte sich wiederum sehr deutlich bei den Gesprächen und Versammlungen zur Rede des Genossen Honecker in Leipzig. All diese Initiativen schnell aufzugreifen und zu einer spürbaren Steigerung der Arbeitsproduktivität noch in diesem Jahr zu nutzen erfordert schnelle und richtige Entscheidungen der Parteikollektive. Es ist selbstverständlich, daß die Kreisleitung gerade in dieser Periode die Anleitung und Unterstützung der Grundorganisationen verstärken muß. Das gilt auch für die systematische Qualifizierung der neu- bzw. wiedergewählten Kader. Dafür gibt es einmal bei der Kreisleitung klare Festlegungen im Arbeitsplan, die eine differenzierte Anleitung und Qualifizierung der Parteikader aller Grundorganisationen sichern. Zum anderen haben einige größere BPO, wie das Fernsehgerätewerk, eigene Qualifizierungsmaßnahmen beschlossen, die mit Hilfe der Kreisleitung realisiert werden. Frage: Stimmt es, daß die Kreisleitung Staßfurt nicht nur über ein modern ausgestattetes Parteikabinett verfügt, sondern dasselbe auch нтншшШ' шіяяииям*шѣ- ' = яя mit großem Erfolg für die Qualifizierung der Parteikader nutzt? Antwort: In der Tat spielt das auf Beschluß der Bezirksleitung nach dem Beispiel der Kreisleitung Burg neueingerichtete Parteikabinett bei der Anleitung und Qualifizierung der Partei-kader eine bedeutende Rolle. Bevor ich näher auf diese Frage eingehe, möchte ich jedoch klarstellen, daß das nur eine Methode unter vielen ist, die auf Beschluß der Kreisleitung bzw. des Sekretariats genutzt werden. Die Hauptmethoden sind folgende: Einmal sind es die regelmäßig durchgeführten Kreisleitungssitzungen, Kreisparteiaktivtagungen, propagandistischen Großveranstaltungen sowie differenzierten Parteiaktivtagungen in den einzelnen Bereichen und Grundorganisationen. Weiter ist die unmittelbare operative Hilfe und Unterstützung unserer Parteikader an Ort und Stelle in den Grundorganisationen zü nennen. Hinzu kommt dann noch die regelmäßige monatliche Anleitung und Qualifizierung der Parteisekretäre, Leitungsmitglieder und ehrenamtlichen Beauftragten. Darüber hinaus gibt es zu politischen Grundfragen seminaristische Beratungen, Erfahrungsaustausche und Problemdiskussionen. Bei den monatlichen Anleitungen der Parteisekretäre hat das Sekretariat durchgesetzt, daß die manchmal noch anzutreffende Aneinanderreihung vieler Aufgaben und Termine beseitigt und die Anleitung auf die wichtigsten Anforderungen an die Grundorganisationen beschränkt wird, wobei die meiste Zeit für die Klärung politisch-ideologischer Probleme genutzt wird. In den letzten Anleitungen standen beispielsweise folgende ideologische Probleme im Vordergrund : Arbeitsplatz führte zu guten politischen und ökonomischen Ergebnissen. Dieser Betrieb konnte seinen Plan 1971 in allen Kennziffern erfüllen. Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Betrieb ist zum Beispiel die Gießerei. Nach gründlichen Diskussionen entwickelte sich hier eine große Initiative. Eine wichtige Methode bei der Verbesserung der politischen Mas- senarbeit ist in diesem Bereich folgende: Gemeinsam mit Genossen der APO, den Parteigruppenorganisatoren, den Vertrauensleuten der Gewerkschaft werten die Meister den Leistungsstand vor den Kollektiven täglich aus. In den Kollektiven dieser Abteilung setzt sich diese Auswertung fort. Das fördert die schöpferische Diskussion und führt zu konkreten Maßnahmen und Ergebnissen. Entsprechend den Beschlüssen des Zentralkomitees konnte so die Leistung in der Gießerei auf 105 Prozent ge- steigert werden. Das bedeutet 101 Tonnen mehr Guß für die V olkswirtschaf t. Weitere wichtige Methoden der Parteileitung in diesem Betrieb sind regelmäßige Aussprachen mit Parteilosen. Auch Neuererkonferenzen und Beratungen zu Fragen der Qualitätsverbesserung gehören zum Bestandteil der politischen Massenarbeit. Im Februar dieses Jahres haben die Genossen eine „Woche der Qua™ lität“ durchgeführt. Die Rationalisierungskonzeption bis 1975, in der die Verbesserung 348;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1972, S. 348) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 348 (NW ZK SED DDR 1972, S. 348)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen.

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