Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 429

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1971, S. 429); Rechenschaftslegung -Quelle der Information Auf Anregung des 13. Plenums des ZK faßte der Ministerrat am 17. September 1970 den „Beschluß über die Durchführung von monatlichen Rechenschaftslegungen der Direktoren der volkseigenen Betriebe, Kombinate und der Betriebe der Kombinate vor den Werktätigen ihres Verantwortungsbereiches“. Ziel dieser Rechenschaftslegung ist es wie der Beschluß festlegt „die Werktätigen regelmäßig und allseitig über den Stand und die Probleme der Durchführung der staatlichen Aufgaben zu informieren, ihre bewußte und schöpferische Mitwirkung bei der Durchführung des Perspektivplanes und der Jahresvolkswirtschaftspläne zu fördern und höchste ökonomische Ergebnisse in der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik zu sichern“.1) Das entspricht voll dem Wesen unserer sozialistischen Demokratie und des ökonomischen Systems des Sozialis- Der Ministerratsbeschluß verpflichtet die Direktoren, in den monatlichen Rechen- *) „Gesetzblatt der DDR, Teil II, Nr. 78/1970“ mus. Unsere Parteiführung hat immer wieder betont, daß sich die in der Grundsatzregelung für die Gestaltung des ökonomischen Systems des Sozialismus in der DDR im Zeitraum 1971 bis 1975 vorgesehenen neuen Züge in der Planung und Leitung nicht automatisch durchsetzen und so den ökonomischen Erfolg verbürgen. Dazu bedarf es vielmehr der kollektiven Kraft und Initiative der Werktätigen. Daß diese Initiative dazu beiträgt, die Hauptprobleme des jeweiligen Betriebes zu lösen, hängt aber weitgehend davon ab, wie exakt und regelmäßig die Belegschaft über die ökonomischen Aufgaben des Betriebes, den Stand der Planerfüllung und des Wettbewerbs informiert wird. Daher ist es eine wichtige Aufgabe der Parteiorganisationen und ihrer Leitungen, die staatlichen Leiter dazu zu erziehen, daß sie die Informationstätigkeit als einen bestimmenden Zug ihres Leitungsstils betrachten und behandeln. schaftslegungen bestimmte Kennziffern auszuwerten, so zum Beispiel Planerfüllung nach Menge, Sortiment, Qualität und Kosten, Erfüllung der Verträge, Arbeitsproduktivität, Grundfonds- und Materialökonomie, Ausschußquote u. a. Dabei kommt es darauf an, auf solche Informationen besonderen Wert zu legen, die es den Werktätigen ermöglichen, die betrieblichen Probleme zu erkennen, an deren Lösung sie selbst mitwir-ken können. Es wäre aber verfehlt, die Werktätigen in den Rechenschaftslegungen lediglich mit recht vielen Zahlen zu konfrontieren, nur um damit formal der Informationspflicht zu genügen. Damit könnte leicht das Gegenteil erreicht und Verwirrung statt Klarheit erzielt werden. Auch Informationen, die lediglich fe§tstellen, in welcher Situation sich der Betrieb befindet, ohne einen perspektivischen Ausblick zu bieten, ohne auf die volkswirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge einzugehen, üben nur geringen oder gar keinen Einfluß aus und fördern die Masseninitiative nicht. Wird den Werktätigen jedoch erläutert, welche Möglichkeiten die Leiter sehen, werden die Werktätigen in die Vorbereitung von Entscheidungen einbezogen, können sie mit beraten, welche Wege beschritten werden sollen, dann wird die Schöpferkraft des Kollektivs sich voll entfalten. Deshalb heißt es im Ministerratsbeschluß, daß die Direktoren die weiteren Aufgaben sowie die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung einer kontinuierlichen und allseitigen Erfüllung der Pläne gemeinsam mit den Werktätigen zu beraten haben und daß im Ergebnis dessen exakte, verbindliche und kontrollfähige Ent-, Scheidungen zu treffen sind. Das verlangt von den staatlichen Leitern Überlegungen, wie die Belegschaft zu informieren ist. Von den Werktätigen wird immer wieder kritisch vermerkt, daß sie Welche Informationen brauchen die Werktätigen? 429;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1971, S. 429) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1971, S. 429)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher gewinnt die Nutzung des sozialistischen Rechte zunehmend an Bedeutung. Das sozialistische Recht als die Verkörperung des Willens der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? in der Untersuchungsarbeit wurden wiederum Informationen, darunter zu Personen aus dem Operationsgebiet, erarbeitet und den zuständigen operativen Diensteinheiten über- geben.

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