Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 797

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1970, S. 797); auch eine exakt auf die Abteilung zugeschnittene Anwendung und damit Denkanstöße. Das fördert die Aktivität der Genossen. Auf dem 13. Plenum wurde u. a. auch über das Parteilehrjahr 1970/71 gesprochen. Unser Kollektiv in der Bauschlosserei wird auch das Buch „Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR“ studieren. Wir haben seinerzeit mit dem Leninstudium gute Erfahrungen gemacht und gehören zu einem der fünf Kollektive in der Republik, die dafür ausgezeichnet wurden. Daß unsere Erfahrungen vielleicht in einer Mitgliederversammlung ausgewertet und zum Gegenstand der Diskussion gerade im Hinblick auf das kommende Parteilehrjahr gemacht worden wären, das ist nicht der Fall. Aber bei einem Meinungsaustausch darüber ließe sich doch zeigen: Wie gestalten wir ein interessantes Studium? Wie zeigen wir die Einheit von Theorie und Praxis? Wie ziehen wir Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit, zur Meisterung der Aufgaben in den 70er Jahren? Ich habe mir als Parteigruppenorganisator gründlich den Beschluß des Politbüros zum neuen Parteilehrjahr durchgelesen. Dort wird klipp und klar gesagt, daß das Studium allen die theoretischen Grundlagen für die Anwendung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus besonders des Gesetzes der Ökonomie der Zeit vermitteln und die Aufgaben zur Weiterentwicklung und praktischen Verwirklichung des ökonomischen Systems des Sozialismus verständlich machen soll. Wird damit nicht darauf orientiert, in der Führungstätigkeit Theorie und Praxis als untrennbare Einheit zu behandeln ? Müssen nicht, davon ausgehend, die Probleme des 12. und 13. Plenums in den Mitgliederversammlungen aufge- worfen und konkret auf unsere Bédingungen angewendet werden? Statt dessen erhielten wir, das Kollektiv der Bauschlosserei, von der BGL zusammen mit 2V2 Seiten Hinweisen den Auftrag, ganz auf uns alleingestellt, alle Vertrauensleute des RAW zusammenzunehmen und sie über die Methodik unseres Leninstudiums zu informieren. Schweigen wir über das Resultat. Eine gute politische Führungstätigkeit erfordert volle Konzentrierung auf die Probleme der Bildung und entsprechende Behandlung in den Mitgliederversammlungen. Frage: Wie erfüllt die Mitgliederversammlung die Aufgabe, Forum der Parteierziehung zu sein? Antwort: *Wir neigen in unseren Mitgliederversammlungen immer wieder dazu, sehr allgemein über die Verantwortung der Genossen zu sprechen. Wir stellen auch fest, daß es Schwierigkeiten gibt, die ideologischen Probleme zu sehen, die in den fachlichen, ökonomisch-technischen Aufgaben stecken. Tatsache aber ist, daß es genügend Ansatzpunkte gibt, um in dem einen wie auch in dem anderen Falle sehr konkret zu sein. Unsere Bauschlosserei erhielt Anfang Mai den Auftrag, bis Ende des gleichen Monats einen Containertransportwagen für das eigene Werk herzustellen. Auf Initiative der Parteigruppe übernahm unsere FDJ-Gruppe diesen Auftrag als Jugendobjekt und erfüllte den von ihr beeinflußbaren Teil der Aufgabe termingemäß bis zum 26. Mai 1970. Das geschah vor allem außerhalb der Arbeitszeit. Für Zulieferungen aus anderen Betrieben war die Technologie verantwortlich. Die Zulieferungen kamen nicht. Das aber bedeutet, daß noch heute die Arbeit bei unseren Jugendlichen genauso daliegt wie vor ■яшнимтятшнянпянняіпі Versammlungen suchen. Ich werde in der APO-Leitung Vorschlägen : 1. Referate für die Mitgliederversammlung sind vorher in der APO-Leitung zu verlesen. 2. Im Referat sind Schwerpunkte zu behandeln. 3. Die APO-Leitung muß die Parteigruppen zu aktiver Mitarbeit arwegen. Genosse Schurtz, Meister: Aus einer Mitgliederversammlung müssen die Genossen mit neuen Gesichtspunkten herausgehen. Dafür ist nicht nur eine Leitung, dafür ist jeder Genosse verantwortlich. Aber die APO-Leitung müßte der Vorbereitung auch mehr Aufmerksamkeit schenken. Vorschläge zur Lösung von Schwerpunktaufgaben müßten gemacht und mehr Hinweise zur Vorbereitung der Diskussion gegeben werden. Genosse Ebert, Agitator: Im Referat der August-Mitgliederver- sammlung fehlten Hinweise auf eine wichtige Aufgabenstellung des Betriebes, auf das Objekt TV 9. Uns interessieren Termine dazu und politisch-ideologische Fragen, die sich aus den ökonomischen Aufgaben ergeben. Genosse Friedrich, stellvertretender Meister: Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung war sehr ungenügend. Das muß uns Genossen alarmieren. Wir müssen uns selbst fragen, wie wir 797;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1970, S. 797) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1970, S. 797)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten strikt zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit des zentralen Aufnahmeheimes der für Erstzuziehende und Rückkehrer hat die Linie in enger Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik führen, sowie aus eigner. Initiative feindlich-negative Aktivitäten gegen die Deutsche Demokratische Republik,. ihre. Staats- und Gesellschaftsordnung insgesamt sowie spezieller Bereiche, wie zum Beispiel die grundsätzliche Trennung der vorbestraften Verhafteten von nicht vorbestraften Verhafteten; die Trennung von Verhafteten und Strafgefangenen und von Jugendlichen und Erwachsenen.

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