Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 685

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1967, S. 685); ісЫь sie erschütterte ihn. Stille nd \ halbzerstörte Werkge-äude. lötilich drangen irgendwelche aiite an sein Ohr, und er be-rifÉ sofort, was das war. Je-îand schlug mit dem Vor-ihlaghammer auf Eisen, der Jspg war weithin zu hören, nd Smirnow stürzte förmlich orthin. dkel Mischa staunte nicht iilecht, als er Smirnow er-lfcckte. Waren doch alle über-ätigt, ihm sei etwas zugesto-en. Es hatte sich damals, an mem Morgen im Jahre 1941, ièmand vorstellen können, aß er, ein so disziplinierter rid beherrschter Mensch, nicht us Werk kommen würde. Man rar zu ihm nach Hause gegan-E.n, um sich zu erkundigen, iie Nachbarn sagten, er sei am [orgen, wie gewöhnlich, fort-e;gangen . bücherlich hast du dein Hand-erk schon vergessen? Macht ifihts, die Hände werden sich э.Ь selbst daran erinnern.“ nd so war es auch. r neue Anfang j Schon bauten sie große shiffe. Kühlschiffe von zehn-vîsend Tonnen liefen vom Sta-еД. Doch dann wurde bekannt, as Werk werde Vierzigtau-?nd-Tonnen-Tanker bauen lit einer Länge von 200 und iner Breite von 26 Metern, bgleich Smirnow schon Schiffe läncher Art gesehen hatte, Rüttelte er den Kopf : Das tirde eine gewaltige Arbeit werden. ?tzt galt es, um Minuten zu ajmpfen. Für ihn hatte die Zeit e:n größten Wert. Le bauten den allerersten sinker, schon das verpflichtete i vielem. Doch es stellte sich eraus, daß der von Smirnow .geführte eiserne Arbeits- rhythmus umsonst war, weil die Elektroschweißer nicht mit den Montagearbeitern Schritt halten konnten. Es kam vor, daß man eine Kante säubern mußte, der Gasschneider nicht zur Stelle und die mühevoll eingesarte Zeit vertan war. Hier aber half auch das aus voller Seele ausgesprochene kräftige Wort nicht, man mußte dasitzen und warten, bis der Gasschneider kam und die Schweißer mit ihrer Arbeit nachkamen. Und da erlernten sie selbst das Gasschneiden, legten eine Prüfung ab, wurden Facharbeiter. Diese Aufgabe erwies sich als gar nicht so einfach, wie es zu Anfang schien; dafür aber ging es jetzt mit der Arbeit flott voran. Und als Smirnow am Ende der Schicht nachrechnete, wieviel die Brigade geschafft hatte, gelangte er immer mehr zu der Überzeugung, daß sich Komplexbrigaden bei der Montage überlebt hatten. Wichtig war es heute, mehrere Berufe zu beherrschen! Wenige Monate später kam es zu einem lustigen Zwischenfall. Er war auf dem Heimweg und blieb vor einem Schaukasten mit der „Leningradskaja Prawda“ stehen. An diesem Tage hatte die Zeitung sein Bild gebracht man hatte Smirnow mit dem Schutzschild, umgeben von sprühenden Funken, beim Elektroschweißen fotografiert. Neben ihm stand ein Mann und las die Zeitung. Plötzlich räusperte er sich und sägte: „Das sind mir vielleicht Schriftgelehrte. Hier steht, es sei ein Monteur, auf dem Foto aber sieht man einen Schweißer! Die schreiben auch was zusammen!“ Smirnow ging weiter und lachte still vor sich hin. Nein, die Zeitung hatte hier nichts verwechselt. Er hatte nur ganz einfach das Schweißen erlernt, dafür brauchte die Bri- gade heute keine Elektroschweißer mehr. Das war alles Ich erinnere mich an den Stapellauf des ersten Tankers. Smirnow stand mit abgewandtem Gesicht da. Später gestand er, er habe das Gefühl gehabt, man reiße ihm ein Stück seines Herzens heraus. „Mister Smirnow fantasiert" Diesen Titel habe ich mir nicht ausgedacht. Er ist durch so manche amerikanische Zeitung gegangen, und nachdem „Mister Smirnow“ gründlich darüber gelacht hatte, ärgerte er sich doch. Hieß das, er hätte die Menschen nicht überzeugt? Oder hatte am Ende der Journalist bewußt die Dinge so dargestellt? Das Gespräch hatte bei einem Besuch im Hafen von San Francisco stattgefunden. Nach der Arbeit umringten die dortigen Hafenarbeiter Smirnow, und die Fragen wollten kein Ende nehmen. Nein, es ging überhaupt nicht um hohe Politik, es ging um das, was diesen Männern am meisten am Herzen lag, darum, wie man in der Sowjetunion lebt; denn sie wußten, was sie von Zeitungsmeldungen zu halten hatten. Trotzdem aber sah Smirnow, als er ihre Fragen beantwortete, auf den Gesichtern seiner Gesprächspartner Mißtrauen und Zweifel. „Wieviel Miete bezahlen Sie?“ „Vier Prozent meines Lohnes. Und Ihr?“ „Hundertfünfzig Dollar. Wieviel wären vier Prozent?“ Er erbat sich einen Bleistift und rechnete auf einem Stück Papier nach das waren etwa zehn Dollar, in amerikanischem Gelde gerechnet. Und außerdem habe er keine Mietwoh- 685;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1967, S. 685) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1967, S. 685)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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