Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 1144

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1144); falschen Auffassungen und gaben den Genossen beweiskräftige Argumente für die Diskussion mit den Kollegen in die Hand. Wo wir das nicht mit eigenen Kräften konnten, halfen uns qualifizierte Genossen der Kreisleitung und der Produktionsleitung. Es rechnet jeder mit In den Brigadeberatungen und Vollversammlungen begnügten wir uns nicht damit, den Genossenschaftsmitgliedern lediglich darzulegen, warum wir die Grundlagen für die Steigerung der Produktion und für die Erhöhung der Einnahmen der LPG selbst schaffen müssen. Wir wollen doch auch erreichen, daß sich alle Genossenschaftsmitglieder darum kümmern, was mit den Mitteln der Genossenschaft geschieht. Die theoretische Erläuterung und Argumentation zur Akkumulation ist ein Teil des gesamten Prozesses der Erziehung zum sozialistischen Bewußtsein. Mit dem Kennenlernen ökonomischer Gesetzmäßigkeiten muß sich aber auch eine richtige Haltung in der täglichen Arbeit, eine richtige Einstellung zum sozialistischen Eigentum und zum Betrieb entwickeln. Es ist darum notwendig, neben einer richtigen Argumentation auch darüber zu sprechen, wie jedes Genossenschaftsmitglied dazu beitragen kann, daß aus jeder investierten Mark ein höchstmöglicher Zuwachs an Marktproduktion erzielt wird und daß die Produktionskosten gesenkt werden. Dazu gehören auch Gedanken über den rationellsten Einsatz der Technik, den sparsamen Umgang mit den genossenschaftlichen Mitteln und die Auseinandersetzung mit der Vergeudung genossenschaftlichen Eigentums. Ein wichtiges Mittel in diesem Erziehungspro- zeß sind die innerbetrieblichen Verträge. Solche bestehen bei uns zum Beispiel zwischen der Viehwirtschaft und dem Feldbau. Die Viehwirtschaftsbrigade nimmt aktiven Einfluß auf die Planung und den richtigen Anbau der Futterkulturen, weil sie ihre Planaufgaben erfüllen und überbieten will. Sie kritisierte unter anderem, daß der Feldbau beim Anbau der Zwischenfrucht Zeitverlust zugelassen hatte. Der Feldbau habe damit das Hauptproduktionsmittel, den Boden, nicht voll ausgenutzt, was sich dann in der Viehwirtschaft nachteilig auswirken muß. Der Feldbau seinerseits stellt an die Viehwirtschaftsbrigade stets die Frage, ob das Futter mit höchstem Nutzen eingesetzt wird, zum Beispiel mit wieviel Getreideeinheiten (GE) die Dezitonne Schweinefleisch produziert wird. Dieses gegenseitige Einwirken fördert die Grundorganisation, indem sie in bestimmten Abständen einschätzt, wie sich die Beziehungen der Arbeitskollektive zueinander mit Hilfe der innerbetrieblichen Verträge entwickeln. Daraus werden wir für den Wettbewerb 1967 Lehren ziehen, denn wir wollen die ökonomischen Beziehungen innerhalb der LPG ausbauen. Vor einigen Wochen hatten wir eine Auseinandersetzung mit einem Traktoristen, der durch schuldhaftes Verhalten erheblichen Schaden an einem Traktor verursacht hatte. Hier wurde über das Verhalten zum genossenschaftlichen Eigentum diskutiert, über den unmittelbaren Schaden an der Maschine und über den Schaden, der durch den Ausfall der Maschine eingetreten ist. Wir können aus unserer Erfahrung sagen, daß diese praktische Erziehungsarbeit es erleichtert, das Verständnis für solche grundlegenden Probleme wie die Akkumulation zu erzielen. Wem es nicht gleichgültig ist, wie sich der Systematische Arbeit zur Gewinnung von Kandidaten Seit Oktober 1965 richtet unsere APO 2 im VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau*‘ in Wildau grö- DEÄHTOWORT ßeres Augenmerk auf die Gewinnung von Kandidaten. In jeder Leitungssitzung ist diesem Thema ein besonderer Tagesordnungspunkt gewidmet. Bei jeder Anleitung der Parteigruppenorganisatoren wird über Probleme bei der Gewinnung von Kandidaten gesprochen. Auf unserer Wahlversammlung im November 1966 konnten wir berichten, daß unsere Reihen durch 28 Kandidaten verstärkt wurden. Wie haben wir das erreicht? Nach einer kritischen Einschät- zung in der Parteileitung über die Ursachen der ungenügenden Gewinnung von Kandidaten stellten wir zunächst fest, wie unsere Genossen in den Brigaden und Meisterbereichen verteilt sind. In einigen Brigaden hatten wir keine Genossen. Deshalb verschafften wir uns einen Überblick über die besten Kollegen in diesen Brigaden. Auf sie haben wir unsere ganze Aufmerksamkeit konzentriert. Dabei legten wir großen Wert auf eine gute Organisation und Kontrolle. In 1144;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1144) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1144)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes erst andere Maßnahmen durchzuführen und sich erst danach an den Verursacher zu wenden, obwohl dieser bereits sofort für die Gefahrenabwehr hätte verantwort lieh gemacht werden können.

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