Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 502

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 502 (NW ZK SED DDR 1965, S. 502); Innerparteiliche Demokratie und Aktivität der Parteimitglieder Von HARRY DIETRICH, Abt. Parteiorgane beim ZK Im „Neuen Weg“ Nr. 7 wurde der Beschluß des Politbüros „Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen“ veröffentlicht. Viele Parteileitungen berieten während der Parteiwahlen über seine Durchführung, so auch die Parteileitung im VEB Großdrehmaschinenbau „7. Oktober“, Berlin. Die Parteileitung zog aus den Parteiwahlen eine wichtige Lehre: Die Kampfkraft und die Autorität der Parteiorganisation werden gestärkt, wenn die innerparteiliche Demokratie weiterentwickelt, die Arbeit mit den Menschen verbessert, die politisch-ideologische Arbeit konkreter und überzeugender geführt wird und alle Genossen an diesem Prozeß teilhaben, das heißt, wenn die Aktivität aller Parteimitglieder eine höhere Qualität in der politischen Überzeugungsarbeit nach sich zieht und dazu führt, daß die Werktätigen die Beschlüsse des ZK aus innerer Überzeugung erfüllen. Diese richtigen Überlegungen der Parteileitung und die Verwirklichung daraus sich ergebender Maßnahmen führten zu einer spürbaren Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisation, in deren Ergebnis dieser Betrieb, der in den letzten Jahren zu den regelmäßigen Planschuldnern gehörte, im I. Quartal 1965 den Plan mit 102,6 Prozent erfüllte. Die Genossen der Parteileitung des VEB „7. Oktober“ haben erkannt, daß es zur Verbesserung der Parteiarbeit vor allem gehaltvoller, interessanter Mitgliederversammlungen und Leitungssitzungen bedarf. Gerade das aber war in der Vergangenheit wenig berücksichtigt worden, so daß die Teilnahme der Mitglieder, überhaupt das Parteileben, zu wünschen übrigließ. Heute dagegen ist es schon üblich, daß sich die Genossen, die verhindert waren, über den Inhalt und die behandelten Probleme informieren. Bildungsniveau und Aktivität Die Genossen der Parteileitung gingen davon aus, daß das Bildungsniveau der Parteimitglieder gestiegen ist. Viele Genossen haben sich ein hohes politisches und fachliches Wissen an- geeignet. Von den 62 Genossen der APO I haben zum Beispiel 23 eine Hoch- bzw. Fachschulbildung, 20 Genossen absolvierten eine Parteischule. Das erhöht ihre Fähigkeiten sowohl volkswirtschaftlich zu denken als auch das politische Gespräch mit den Menschen zu führen. Das Bedürfnis, ihre Kenntnisse über die Probleme und Aufgaben unserer nationalen und internationalen Politik sowie auf dem Gebiet der technischen Revolution zu erweitern und weiterzugeben, ist größer geworden. Sie nutzen heute die vielfältigen Methoden der Qualifizierung. Viele neue, besonders , junge Genossen machen konstruktive, vorwärtsweisende Vorschläge zur Verbesserung der Parteiarbeit und zur schnelleren Verwirklichung der sich aus der technischen Revolution ergebenden betrieblichen Aufgaben. Daraus wird ersichtlich, daß sich das höhere Bildungsniveau auf die Qualität der Arbeit der Grundorganisationen auswirkt, Das setzt aber neue Maßstäbe für die Arbeit mit den Genossen und verlangt eine höhere Qualität in der Arbeit der Parteileitungen. Die Parteileitung des VEB Großdrehma sch inenbau „7. Oktober“ hat ihre Leitungstätigkeit dahingehend überprüft und ist zu der Schlußfolgerung gekommen: Eine neue Qualität in der politisch-ideologischen Arbeit setzt voraus, daß die Parteileitung das sich ständig entwickelnde Bildungsniveau der Genossen in der Leitungstätigkeit berücksichtigt. Fähigkeiten der Parteimitglieder richtig nutzen Man hat sich zum Beispiel mit der Methode auseinandergesetzt, jedem Genossen einfach eine Aufgabe zuzuteilen und daran seine Aktivität zu messen, ohne die unterschiedlichen Fähigkeiten, Talente bzw. Neigungen zu berücksichtigen. Die Arbeit mit den Parteimitgliedern kann aber nur dann richtig sein, wenn die konkreten Bedingungen berücksichtigt werden, unter denen jeder Genosse lebt- und arbeitet. Zu einer richtigen und erfolgreichen Arbeit mit I 518;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 502 (NW ZK SED DDR 1965, S. 502) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 502 (NW ZK SED DDR 1965, S. 502)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung zu unterstützen, hohe Innere Stabilität sowie Sicherheit und Ordnuno zu gewährleisten sowie die anderen operativen Diensteinheiten wirksam zu unterstützen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X