Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 805

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 805 (NW ZK SED DDR 1964, S. 805); gen. Diese Kontrolle erfolgte, nachdem im Januar 1964 ein Forum stattgefunden hatte, auf dem die Parteileitung zur Füh- Im WBK Berlin hat die Lei-H tung mit ökonomischen Mitteln und operativ - erzieherischen Methoden noch nicht über die Administration gesiegt. Auf dem Januar-Forum der Parteiorganisation trat zum Beispiel der Produktionsdirektor Genosse HorstLehmann auf. Er kritisierte die Parteileitung, daß sie das Forum zu früh einberufen habe. Erst müsse die schriftliche Konzeption der Maßnahmen ausgearbeitet sein. Wir meinen: Ganz im Gegenteil die Parteileitung hätte eher den Vorwurf einstecken müssen, daß ein solches Forum reichlich spät einberufen wurde! Es hätte schon Monate früher, ein Jahr vorher, Ausgangspunkt des konzentrierten Angriffs der Parteiorganisation auf die Wurzeln von Unordnung und Vergeudung bilden sollen. Aber zu früh? Außerdem ist die Ausarbeitung der Konzeption ureigenste Angelegenheit der Wirtschaftsfunktionäre. Als die Konzeption endlich vorlag und an Genossen Lehmann die Frage gestellt wurde, ob der Bauleiter, Kollege Auschner, und andere erfahrene Praktiker daran mitgearbeitet hätten, schüttelte er mit dem Kopf. Ein fast klassisches Beispiel der Administration ein Programm für die Belegschaft, am Schreibtisch von zwei, drei Kollegen erfunden. Die Parteileitung hat diese Arbeit prinzipiell zurückgewiesen. Ansätze der Leitung mit ökonomischen Mitteln Die Kernfrage, um den Arbeitsstil zu ändern, ist die Leitung rung der ideologischen Auseinandersetzung und zur Anwendung der Lagerpläne aufforderte. mit ökonomischen Mitteln. Auf der Baustelle Königsheideweg wird der Materialverbrauch je Objekt und Takt erfaßt, ausgewiesen und nach den Materialverbrauchsnormen abgerechnet. Jeweils bei Abnahme eines Taktes wird festgestellt, wo mehr Material verbraucht wurde und wo Einsparungen erzielt worden sind. Dieses Beispiel exakter Abrechnung wurde leider im Betrieb durch leitende Wirtschaftsfunktionäre zuwenig beachtet. Infolgedessen sind nachgewiesene Einsparungen gegenüber den Materialverbrauchsnormen noch bis in die jüngste Zeit nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise prämiiert worden. Der Betriebsdirektor hat die Prämiierung zwar eindeutig angewiesen, aber weil man sich in einigen Betriebsabteilungen darüber nicht einig war, wurde die Anweisung nicht durchgeführt. Inzwischen haben Fachleute nach genauer Prüfung bestätigt, daß an den Objekten 02 06 des Baukomplexes Königsheideweg im Materialverbrauch der 3. Baustufe insgesamt 16 056,70 MDN eingespart worden sind. Dafür hat das Kollektiv 3364 MDN Prämie erhalten. Übrig bleibt deswegen schreiben wir darüber , daß die leitenden Genossen des WBK mit ihrem Zögern über Monate hinweg auf einen wichtigen ökonomischen Hebel verzichtet haben, um die Ordnung auf den Baustellen durchzusetzen. Zeichnung Alisch (entnommen aus „Der Bau“) „Um Himmels willen, das sieht ja aus wie auf ’ner Baustelle!“ „Stimmt, Kollege Bauleiter, bloß mit dem Unterschied, hier herrscht in ’ner halben Stunde wieder Ordnung!“ Klassisches Beispiel der Administration 805;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 805 (NW ZK SED DDR 1964, S. 805) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 805 (NW ZK SED DDR 1964, S. 805)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung und anderen operativen Diensteinheiten im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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