Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 473

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1963, S. 473); der Technologie mit dem vorhandenen Koks und Material eine bessere Gußqualität zu erreichen, die Sorglosigkeit gegenüber der Arbeit des anderen Kollegen zu überwinden und kollektiv die Verantwortung für die Erzeugnisse zu übernehmen. Nicht sofort wurden diese Forderungen der Parteiorganisation von allen Kollegen verstanden. In der Brigade „Georgi Dimitroff“ z. B. meinten einige Former, daß sie ihre Wettbewerbsprämie erhalten müßten, wenn sie am entstandenen Ausschuß selbst unbeteiligt sind. Aber gerade diese Auffassung war mit Schuld daran, daß der Ausschuß so hoch war. Die Genossen, unterstützt von der Parteileitung, erläuterten den Kollegen, daß sie als Former außer für ihre eigene Arbeit auch dafür mitverantwortlich sind, wie der Kern beschaffen ist, den sie einlegen, und für das Material, das sie in die Form gießen. Was nützt es der Gesellschaft, wenn allein der Former gut arbeitet, aber der Kern schlecht ist oder das zu vergießende Material nicht die Qualität besitzt? Entscheidend ist doch, was am Ende herauskommt. Hat einer der an diesem Arbeitsprozeß Beteiligten geschludert, ist auch die gute Arbeit der anderen hin. Das zu verhindern, darum geht es. Eine Prämie wird nur dann gewährt, wenn besondere Leistungen vorliegen, wenn zum Beispiel der Ausschuß unter der Plankennziffer liegt oder wenn der Plan übererfüllt wird. Der Former muß von Beginn bis zum Ende des Arbeitsprozesses mit die moralische Verantwortung für das Gelingen des Formstückes tragen. Aus den Diskussionen in den Brigaden entwickelte sich eine neue Form der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Die Arbeiter schlugen selbst vor, Qualitätswettbewerbs-Gruppen zu bilden. In diesen Gruppen sind zum Beispiel jeweils zwei bis drei fachlich und politisch starke Genossen und Kollegen Former mit zwei bis drei schwächeren unter Anleitung eines Ingenieurs, Technologen oder eines anderen Wirtschaftsfunktionärs zu einem Kollektiv vereint. In diesen Kollektiven gilt das Prinzip: Der Ingenieur hilft dem. Arbeiter. Die Erfahrung zeigt, daß innerhalb dieser Gruppen einer dem anderen hilft und eine gegenseitige Kontrolle der Qualität erfolgt. Solche Qualitätswettbewerbs-Gruppen gibt es in der Formerei, in der Kokillengießerei, im Ofenbetrieb, in der Kernmacherei und in der Sandaufbereitung. Insgesamt sind es 20, die untereinander im Wettbewerb um die beste Qualität der Gußerzeugnisse stehen und gegenseitig die Kontrolle ausüben. Damit hat die Parteiorganisation erreicht, daß die Diskussion nicht mehr über verschuldeten und unverschuldeten Ausschuß geführt wird, sondern darüber, ob der ökonomische Nutzen insgesamt erreicht wird. Wie richtig es war, daß die Parteileitung besonders darauf drängte, die kollektive Verantwortung bei Beachtung der Verantwortung jedes einzelnen durchzusetzen, zeigen die folgenden Ergebnisse. Betrug die im Plan festgelegte Ausschußquote 3,5 Prozent, so gelang es, sie auf 2,8 Prozent zu senken. Wenn man bedenkt, daß der Ausschuß vor nicht allzu langer Zeit 5 Prozent betrug, ja sogar bei manchen Kollegen bis auf acht . Prozent und darüber angestiegen war, ist das eine gute Leistung. Die Jugendbrigade „Plattenband“ senkte den Ausschuß sogar auf 1,6 Prozent. Dabei arbeitet sie jetzt nach technisch begründeten Arbeitsnormen, die 25 Prozent höher liegen als die alte Norm. Bei guter Qualität und neuen Normen verdienen die Kollegen nicht weniger. Die Qualitätswettbewerbs-Gruppen, in denen die Genossen Eberhard, Vitz, Rosenkranz, Rösberg und die Kollegen Strauß, Mehnert, Neumann, Müller und Jockei arbeiten, haben monatelang nicht ein Stück Ausschuß geliefert. Das beweist, daß der Ausschuß in allen Gießereien der DDR beträchtlich gesenkt werden kann. Das zeigt aber auch, daß das ganze Gerede über verschuldeten und unverschuldeten Ausschuß oder der Standpunkt, Ausschuß wird es immer geben, nicht stichhaltig ist. Sozialistische Arbeitsgemeinschaften Um den Qualitätswettbewerb zu unterstützen, hat der Werkleiter auf Empfeh- 473;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1963, S. 473) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1963, S. 473)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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