Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 55

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1960, S. 55); Erfahrungen und Organisation der Neuererbewegung 55 die anderen Gebiete in der sozialistischen Umwälzung einzuwirken. Das heißt, daß sie nicht nur ihre eigene Arbeit sehen, sondern sich auch verantwortlich fühlen für den Sieg des Sozialismus auf den anderen Gebieten unseres gesellschaftlichen Lebens. So hat z. B. jede sozialistische Brigade in der Regel eine Schulklasse, die sie längere Jahre betreut mit dem Ziel, auf diese Kinder einen politischen Einfluß auszuüben und sie zu richtigen Sozialisten zu erziehen. Auch für die sozialistische Entwicklung der Landwirtschaft fühlen sie sich verantwortlich. Einige Brigaden, z. B. im Werk Sachsenring, haben gesagt: Wir sind ein großer Betrieb und haben für zwei oder drei LPG die Patenschaft. Aber wir wollen jetzt als sozialistische Brigade innerhalb dieser Bündnisverpflichtung eine konkrete Aufgabe haben. Entweder gebt ihr uns eine solche Sache, daß wir uns dafür verantwortlich fühlen, die Viehzuchtbrigade dieser LPG zu einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft zu entwickeln, oder stellt uns die Aufgabe, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes durch den politischen Einfluß auf die werktätigen Einzelbauern einen konkret festgelegten Zuwachs an landwirtschaftlicher Nutzfläche und den Eintritt von Einzelbauern in die LPG zu erreichen. Die Meister schulen Erich Pa sold, Hauptdirektor der WB Schwerindustrie- und Getriebebau Wir führten in Verbindung mit dem Zentralvorstand IG Metall Metallurgie im März d. J. eine Neuererkonferenz in Magdeburg durch. Hier berieten wir mit Brigaden, Neuerern, BfE-Leitern und BGL-Vorsitzenden unseres Industriezweiges über den Stand der Neuererbewegung und über die Einführung hochproduktiver Verfahren. Wir stellten fest, daß es nicht wenige gute Verfahren gibt, die aber nur von einzelnen Neuerern angewandt werden. Diese hochproduktiven Verfahren, deren Einführung unserer Volkswirtschaft nicht viel Geld kostet, sind jedoch in den Betrieben noch nicht obligatorisch in der gesamten Abteilung eingeführt. Eine Analyse und auch die Beratung zeigte, daß das mit im Aufbau des operativen Produktionsplanes und letztlich in der technologischen Vorbereitung der Produktion begründet ist. So wird die Neuererbewegung stark beeinflußt von der richtig koordinierten Belegung der Maschinengruppen, der verlustzeitlosen Produktion und der Ordnung im Betrieb. Unsere Organisatoren der Produktion, besonders Meister und Obermeister, beherrschen teilweise diese Aufgaben noch nicht. Unsere Meister sind gute Fachleute, zum BeispieLsehr gute Dreher, die ihre Maschinen kennen. Aber sie können noch nicht auf sozialistische Weise leiten und lenken. Sie kennen zuwenig die Prinzipien der sozialistischen Planung und der operativen Produktionsplanung. Auf dieser Konferenz zogen wir die Schlußfolgerung. Im September dieses Jahres führten wir auf unserer Zentralschule einen sechswöchigen Lehrgang mit Hoch- und Fachschulkadern durch. Hier bildeten wir Lektoren für die obligatori-. sehe Schulung der mittleren Kader unserer Betriebe heran. Diese obligatorische Meisterschulung führen wir nun zweimal in der Woche während der Arbeitszeit durch. Es werden Lektionen gelesen, und die Meister müssen am Ende des Lehrganges eine Abschlußprüfung ablegen. In dieser Prüfung muß jeder Meister den Nachweis erbringen, daß er das System der operativen Produktionsplanung und der Aufschlüsselung des Planes beherrscht. In vielen Betrieben ist diese Schulung nach einigen Anfangsschwierigkeiten gut angelaufen. Es gibt auch einige Übertreibungen, denn einige Betriebe delegierten auch Hochschulingenieure zur Schulung. Wir stellen jetzt fest, daß gegenwärtig 1600 Bereichsleiter, Obermeister und Meister einheitlich nach vier Hauptgesichtspunkten im ganzen Industriezweig geschult werden. Wir sind der Meinung, daß mit dem Studium der 1600 Kader eine wichtige Voraussetzung im Industriezweig geschaffen wird, um die planmäßige Arbeit ein Stück weiterzubringen und die Aufgaben zu lösen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1960, S. 55) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1960, S. 55)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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