Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1306

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1306 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1306); allerdings von einem alten Arbeiter verlangen, sich noch zum Ingenieur zu qualifizieren. Wo sich Brigaden der sozialistischen Arbeit aus jungen und alten Arbeitern zusammensetzen, gibt es in der Regel gute Erfolge, weil hier die Vorzüge der jungen und der älteren Arbeiter miteinander verschmelzen und zum wichtigen Faktor im Kampf für hervorragende ökonomische Ergebnisse und für die ideologisch-politische Entwicklung des Kollektivs werden. Es ist kein Zufall, wenn in den sich jetzt bildenden Brigaden der sozialistischen Arbeit die Frage der weiteren Qualifizierung der Arbeiter eine wichtige Rolle spielt. Darin kommt die Erkenntnis zum Ausdruck: Die Klasse, die den Staat leitet, muß eine hohe Bildung haben; die Durchführung der sozialistischen Rekonstruktion erfordert ein höheres Bildungsniveau. Auch im EKS haben sich in der Einstellung zum Leben große Veränderungen vollzogen. In der Anfangsperiode spielte die fachliche Qualifizierung in den Verpflichtungen noch eine untergeordnete Rolle, und in den einzelnen Brigaden wurden keine Festlegungen für die Qualifizierung der einzelnen Brigademitglieder getroffen. Heute sprachen sich viele Brigaden bereits über die Perspektive jedes Kollegen aus und legen genau fest, welche Qualifikation er sich erwerben soll. Auch im Heizkraftwerk werden große Anstrengungen gemacht, um sich zu qualifizieren. Etwa 20 Werktätige sind heute schon in der Lage, drei oder mehr Aggregate zu bedienen. Die Bestrebungen zum Erlernen eines zweiten Berufes mit Facharbeiterprüfung und zur Qualifizierung der Frauen als Schaltwärter, Kranführer und für andere geeignete Tätigkeiten sind besonders zu begrüßen. Das Schlosserkollektiv der Sinteranlage hat sich verpflichtet, einen Kollegen zum Ingenieur, vier zu Meistern der Hüttenmechanik, sechs zu Lichtbogenschweißern, vier zu A-Schweißern zu qualifizieren, und alle Kollegen nehmen am Brennerlehrgang teil. Sozialistisch lernen heißt, sich bewußt höhere Kenntnisse anzueignen, nicht nur um persönlicher Vorteile willen, sondern um größere Leistungen für die Gesellschaft, für den sozialistischen Aufbau zu vollbringen. In einer solchen Einstellung zum Lernen zeigt sich eine neue Mora]. Indem der einzelne nicht nur für sich selbst lernt, fühlt sich jetzt das ganze Kollektiv für seine Entwicklung verantwortlich. So haben die Mitglieder der Brigade „Philipp Müller“ gemeinsam beraten, wer sich auf die Facharbeiter- bzw. Meisterprüfung vor bereiten soll, wer die mittlere Reife erwerben und wer zum Ihgenieurstudium delegiert werden soll. Auch während des Studiums wollen sie sich gegenseitig unterstützen und helfen, um beste Ergebnisse zu erzielen. Hier kommt ein hohes Verantwortungsbewußtsein der Arbeiter für die weitere Entwicklung unserer Volkswirtschaft zum Ausdruck, was sich auch darin zeigt, daß sie nicht nur lernen, um die gegenwärtig vor uns stehenden Aufgaben besser zu lösen, sondern daß sie die stürmische Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik berücksichtigen und sich vorbereiten, die Technik von morgen zu meistern und voranzutreiben. V V Unser Arbeiter-und-Bauern-Staat hat vielfältige Möglichkeiten zur Qualifizierung der Werktätigen geschaffen. Eine große Bedeutung hat dabei die Betriebsakademie. Die Betriebsakademien sind aus der Notwendigkeit geboren, dem Bildungsbedürfnis der Werktätigen Rechnung zu tragen und alle Möglichkeiten für ihre Qualifizierung in den Betrieben nutzbar zu machen. Bereits jetzt bestehen vor allem in den Großbetrieben eine Anzahl von Bildungseinrichtungen, wie Technische Betriebsschule, Technisches Kabinett, Betriebsvolkshoehschule, Vortragstätigkeit durch die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftliche Kenntnisse; und in einer Anzahl von Großbetrieben sind auch Außenstellen der Fernstudieneinrichtungen von Hoch- und Fachschulen eingerichtet. Der Mangel bestand jedoch darin, daß die Arbeit dieser Institutionen nebeneinander herlief. Durch die Bildung einer Betriebsakademie werden die bestehenden Bildungseinrichtungen zusammengefaßt, und ihre Arbeit wird koordiniert, so daß im Betrieb die Erwachsenenbildung einheitlicher gestaltet und darüber hinaus eine Anzahl neuer, vielseitiger Bildungsmöglichkeiten geschaffen wird. 1306;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1306 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1306) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1306 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1306)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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