Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 684); 684 Aus der Praxis der Parteiarbeit Einige Genossen waren der Meinung, daß die Mamai-Methode nichts Neues brächte. Die Monatsarbeitsaufträge und die bisherigen Wettbewerbsaufträge würden vollkommen ausreichen. Die Parteileitung war sich klar darüber, daß hier keinerlei theoretische Darlegungen helfen konnten. Die Genossen, die von der Organisierung des sozialistischen Wettbewerbs nach der Methode des Genossen Mamai nichts wissen wollten, mußten an Hand der eigenen Erfahrungen zu spüren bekommen, wie sich das Neue in den Werken entwickelt. Im Tagebau Schleenhain, BKW Regis, gab es die Auffassung, daß täglich nur 45 000 t Abraum geschüttet werden könnten. Die Revierleitung schickte in Zusammenarbeit mit der Parteileitung mehrere Ingenieure und Techniker in diesen Tagebau. Mitarbeiter der Bezirksleitung Leipzig bildeten zusammen mit ihnen, der Kohlekommission der Kreisleitung Borna und den besten Kumpeln des BKW Regis und anderer Werke eine große Brigade. Diese verbreitete die Mamai-Methode. Der Plan wurde aufgeschlüsselt und das Ziel gesteckt: tägliche Übererfüllung des Planes. Wie war der Erfolg? Am 1. Osterfeiertag wurde die alte Auffassung durch die 52.000 t geschütteten Abraums begraben. Wie sich der neue Arbeitsstil Bahn bricht, das beweisen auch unsere Ökonomen. Sie verpflichteten sich, mindestens vierteljährlich einmal zu Problemen, die sich bei der Planerfüllung ergeben, in Gewerkschaftsversammlungen Stellung zu nehmen, um gemeinsam mit den Belegschaften hemmende Faktoren aufzudecken und zu beseitigen. Gegenwärtig bereiten die Ökonomen solche Versammlungen und eine ökonomische Konferenz vor. Der Kollege Dörge, Hauptmechaniker und Verdienter Techniker des Volkes, rief aus eigener Initiative alle Mitarbeiter der Revierleitung auf, zu Ehren des V. Parteitages hervorragende Leistungen zu vollbringen. Dazu gab Kollege Baumann eine vorbildliche Verpflichtung ab, den Kumpeln im Braunkohlenwerk Deutzen zu helfen, eine weitere Brikettpresse trotz großer Schwierigkeiten termingemäß fertigzustellen. Fast täglich erhält die Parteileitung weitere Verpflichtungen, die an der Tafel „Verpflichtungen zu Ehren des V. Parteitages“ eingetragen werden. Es sind vorwiegend Sonderschichten in den Schwerpunktbetrieben und Aufbaustunden für das Nationale Aufbauwerk zu leisten. Am Karfreitag arbeiteten 18 Mitarbeiter der Revierleitung im Tagebau des BKW Borna und erfüllten einen Teil ihrer Verpflichtungen. Während dieser Sonderschicht kam es auch zu politischen Gesprächen. In diesen beseitigten die Mitarbeiter der Revierleitung einige falsche Auffassungen. Ein Brigadier z. B. schwur auf seinen guten ehemaligen Direktor, der im Aufträge des Salzdetfurth-Konzerns bis zum Zusammenbruch des „Tausendjährigen Reichs“ im Braunkohlenwerk Borna die „erste Geige“ gespielt hatte. Der Brigadier meinte, daß dieser verstorbene, „seelensgute“ Mensch ihn des öfteren zu Sonntagsausflügen mitgenommen und auch manches Gute zugesteckt hätte. Was erwiderten wir im Beisein vieler Kollegen? „Der Direktor markierte den guten Onkel, weil er sich hörige Gefolgschaftsmitglieder heranzüchten wollte. Die Konzernherren brauchen solche Arbeiter, um sie im Produktionsprozeß als Aufseher gegen ihre Klassenbrüder einzusetzen und hohen Profit herauspressen zu können.“ Für die Genossen, die in den Vereinigungen Volkseigener Betriebe arbeiten werden, wird es sehr nützlich sein, wenn die Parteiorganisationen der Hauptverwaltungen, die bereits seit längerer Zeit ihren Sitz in den Schwerpunkten ihres Industriebereiches haben, über ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Partei- und Gewerkschaftsleitungen sowie über den neuen Arbeitsstil schreiben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie sowie den territorial zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaftanstalten. Die Einstellung der Kader auf die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchungshaftvollzug.

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