Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 7 (NW ZK SED DDR 1955, S. 7); Der Arbeitsstil unserer Parteikader muß von diesen Prinzipien bestimmt sein: vollkommene Klarheit über die Richtung und das Ziel eines Beschlusses des Zentralkomitees; höchstes Einfühlungsvermögen und Kenntnis der besonderen Bedingungen, die sich für den Kampf um die Durchführung dieses Beschlusses im speziellen Arbeitsgebiet ergeben; kein überhebliches Verhalten zu den Werktätigen, die im Geiste dieser Beschlüsse gelenkt werden müssen und die selbst Träger in der Durchführung der Maßnahmen von Partei und Regierung sind. Sehr oft mangelt es unseren Parteikadern noch an der Fähigkeit, sich im breitesten Maße auf die Aktivität der Massen zu stützen. Sie wecken die Aktivität der Massen nicht genügend, stützen sich einseitig auf den Staatsapparat, auf die bestehenden gesellschaftlichen Einrichtungen und vergessen, daß eine wichtige Eigenschaft eines Parteifunktionärs darin bestehen muß, seine Initiative nicht einzuengen durch starre Formen, durch eingelaufene Bahnen, sondern immer neue Formen und Methoden der Mobilisierung der Massen zu entwickeln. Die Parteiarbeit ist ihrem Wesen nach erzieherisch und schöpferisch. Fortwährend lehrt uns das Leben, daß es keinen Stillstand gibt, daß die Entwicklung zu neuen schöpferischen Taten drängt, zur Beherrschung der Kunst, die organisations-politischen Maßnahmen als Hebel bei der Durchführung der Generallinie der Partei und ihrer jeweiligen Beschlüsse bewußt anzuwenden. Auf diesem Gebiet gibt es noch sehr oft eine Verletzung des leninistischen Geistes in unserer Parteiarbeit. Die Kreisleitung Angermünde hatte aus den Weisungen des 21. Plenums keine ernsthaften Schlußfolgerungen für die Verbesserung ihrer Arbeit gezogen. Die Reden und Beschlüsse des Plenums wurden oberflächlich studiert. Es war eine solche Praxis eingeführt, daß die einzelnen Büromitglieder nur den Teil der Fragen des Plenums studieren, der in ihr Ressort fiel; z. B. der Landwirtschaftssekretär studiert nur die Landwirtschaftsfragen, wußte aber nichts über die Fragen unserer ökonomischen Politik zu sagen, also er wußte auch nichts über die konkrete Ökonomie in der Landwirtschaft, denn er hatte ja nicht die Fragen der wirtschaftlichen Rechnungsführung, der Sparsamkeit, Fragen der Arbeitsproduktivität, der materiellen Interessiertheit der Belegschaft, wie sie auf dem 21. Plenum behandelt wurden, studiert und auf die Bedingungen seines Arbeitsbereiches angewandt. Der 2. Sekretär z. B. beschäftigte sich nur mit den Fragen der Arbeit der Kreisleitung, ohne daß er in dem Büro der Kreisleitung aufgetreten wäre, um entschieden Schlußfolgerungen für die Änderung der Arbeitsweise der Kreisleitung vorzuschlagen. Dementsprechend war auch die Orientierung des Apparates der Kreisleitung. Kein Abteilungsleiter hatte sich eigene Gedanken zum Plenum gemacht, keine eigenen Schlußfolgerungen für sein Arbeitsgebiet gezogen. Es gab keinen Plan, wie man nun die Arbeit der Grundorganisationen verbessert und welche Fragen dort beraten werden. Die Kreisleitung Quedlinburg hatte ein bürokratisches System der Anleitung der Grundorganisationen eingeführt. Die Sekretär der Kreisleitung leiten die Instrukteure an, die Instrukteure die Beauftragten, und die Beauftragten sollen sich dann um die Entwicklung der Arbeit der Grundorganisationen kümmern. Ein solcher Bürokratismus im Arbeitsstil lähmt natürlich die Initiative der Kreisleitungsmitglieder und der Mitarbeiter im Apparat der Partei, löst sie von der 7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 7 (NW ZK SED DDR 1955, S. 7) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 7 (NW ZK SED DDR 1955, S. 7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Inhaftiertenvorführung. Die Inhaftiertenvorführung hat durch ständige Vorführer zu erfolgen. Als Vorführer sind durch die Leiter der Abteilungen solche Angehörigen einzusetzen, die über Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen -., . ,. lrfj . T? Wie die praktischen Erfahrungen Staatssicherheit bei der Aufdeckung und Bokänpf lieh - о vor Hand ngen, inobosondero Zusahne -hang mit der Bearbeitung von Ermitt sozialistischen Rechts ins-ahrensrechts im Zusammen-lungsverfahren hat auf der Grundlose der Besoffl üoO der Partei zu erfoloen. l; sind und bleiben die: für die Tätigkeit der erlassenen Gesetzen entsprechen, sondern auch den Befehlen, Direktiven und anderen Weisungen des Ministers des Innern und Chefs der die für die jeweilige Maßnahme zutreffend sind.

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