Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1389

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1389); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1389 Papier und Sitzungen ersetzen so zu einem großen Teil die lebendige Verbindung mit den Schülern. Das ist Bürokratismus an unseren Parteischulen. Er hemmt nicht zuletzt die offene Diskussion, den Meinungsstreit, die wissenschaftlich-schöpferische Arbeit und ist eine Quelle ernster ideologischer Mängel. Die Tätigkeit der Parteiorganisationen an den Parteischulen ist ebenfalls nicht genügend darauf gerichtet, den Inhalt des Unterrichts und die Erziehungsarbeit verbessern zu helfen. Viele für das Studium und für die unmittelbare Parteierziehung unproduktive Beschäftigungen (Organisierung der verschiedensten Einsätze), Sitzungen und Behandlung von „Fällen“, die sich zum Teil aus einer nicht gründlichen Auswahl der Schüler ergeben, umfaßt jetzt die Tätigkeit der Parteiorganisationen. Das Ziel der Erziehungsarbeit aber wird nur dadurch erreicht, daß gründlich studiert wird und daß die Schüler ein Höchstmaß von praktischen Kenntnissen für ihre spätere Tätigkeit in der Partei, im Staatsapparat und in der Wirtschaft vermittelt erhalten. Um alle diese Forderungen zu erreichen, sind gleichfalls Erscheinungen der Selbstzufriedenheit, die bei einigen Schulleitern und Lehrern auf treten, auszumerzen. In einer Beratung mit den Schulleitern zu Fragen des 25. Plenums zeigten sich die Erscheinungen der Selbstzufriedenheit darin, daß es in der Diskussion nur einzelne Genossen gab, die kritisch ihre eigene Arbeit betrachteten. Erst wenige Schulleiter hatten auf Grund des 25. Plenums mit einer kritischen Untersuchung von Lektionen, Materialien und der Arbeitsweise an den Schulen begonnen. Eine entscheidende Ursache für die unbefriedigende Arbeit der Bezirksparteischulen liegt darin, daß sie durch die Bezirksleitungen vernachlässigt werden. Diese Schulen sind dazu da, Kader für den Bezirk heranzubilden und zu erziehen. Deshalb sind die Bezirksleitungen für ihre Schulen verantwortlich. Auch die angeführten Mängel zeugen mit davon, daß sich die Bezirksleitungen und ihre Büros nicht oder nur ungenügend um ihre Bezirksparteischulen kümmern. Die Mehrzahl der Leiter der Bezirksparteischulen berichtet: Wir erhalten für die theoretischen, ideologischen und methodischen Fragen keine oder nur eine geringe Anleitung durch die Bezirksleitung, wir werden wenig kontrolliert. Die Zusammenarbeit zwischen den Leitungen und den Schulen beschränkt sich meist auf organisatorische und Kaderfragen. Selbst hier gibt es ernste Mängel. So mußten z. B. die Assistenten der Bezirksparteischule Dresden eine Anzahl Schüler für den jetzigen Lehrgang selbst suchen gehen. Die Abteilungen Leitende Organe und Propaganda in den Bezirksleitungen, die in den Fragen des Unterrichts an den Parteischulen eng Zusammenarbeiten müßten, helfen den Schulen nicht oder wenig. Sie sollten die Lektionen und Seminare gründlich mit einschätzen und die Methoden und die Organisation des Unterrichts sowie die Leitung der Schulen und Lehrstühle mit verbessern helfen. Einige Beweise, daß die Bezirksleitungen den Bezirksparteischulen nicht die notwendige Aufmerksamkeit widmen: Vom Herbst 1953 bis März 1955 wurden über 90 Lehrer der Bezirksparteischulen ausgewechselt. Dabei handelt es sich um Versetzungen in andere Tätigkeiten und um ein Ausscheiden aus kaderpolitischen, familiären oder gesundheitlichen Gründen. In Dresden ist z. B. ein hoher Prozentsatz der Lehrer gesundheitlich nicht mehr den Aufgaben gewachsen. Das Büro der Bezirksleitung Rostock beschloß, die Lehrer nach ein- bis zweijähriger Lehrtätigkeit „in die Praxis zu schicken“. Die unzureichende Anzahl von Lehrern an den meisten Bezirksparteischulen beweist ebenfalls, wie wenig ernsthaft sich die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1389) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1389)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungs-haftanstalt ist es erforderlich, unverzüglich eine zweckgerichtete, enge Zusammenarbeit mit der Abteilung auf Leiterebene zu organisieren. müssen die beim Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen. Der Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen hat unter Berücksichtigung folgender zusätzlicher Regelungen zu erfolgen. Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Untersuc hungshaftanstalt Anforderungen, die Sicherheit und Ordnung bei der Absicherung und Beaufsichtigung von. - Absicherung der weiblichen bei Betreuer Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von.

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