Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/16); komitees bereits ernste Mängel und Fehler festgestellt worden sind. Die Aufgabe des Gebietskomitees ist es, den Stadt- und Kreisparteiorganisationen täglich eine lebendige Anleitung zu geben und ihnen mehr und besser zu helfen. Die Berichte der Kreiskomitees haben gezeigt, daß in vielen Parteiorganisationen die Arbeit mit den Parteikadern schwach entwickelt ist und der Erziehung und Ausbildung der Parteiarbeiter noch nicht überall die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Genosse Stalin lehrt: „Um die Parteiführung auf die notwendige Höhe zu heben, muß man vor allem die Qualifikation der Parteiarbeiter heben." (Werke, Band 7, Seite 172.) Deshalb richtete nun das Gebietskomitee seine Aufmerksamkeit auf die theoretische Ausbildung der Par- teikader. Systematisch werden jetzt Seminare mit den Mitarbeitern der Stadt- und Kreiskomitees und den Sekretären der Grundorganisationen der Partei einberufen. Außerdem werden noch Monatskurse für die Sekretäre der Parteiorganisationen in den Kollektivwirtschaften und den anderen Parteiorganisationen durchgeführt. Durch diese gründliche und umfassende Bearbeitung der Berichte der Kreis-und Stadtkomitees beginnt das Gebietskomitee der KPdSU der Krim mit der weiteren Verbesserung der organisatorischen und politischen Arbeit und mit der richtigen Verbindung der politischen mit der wirtschaftlichen Arbeit. Auf dieser Grundlage werden wir die weitere Entwicklung aller Zweige der Wirtschaft und Kultur erreichen und die der Partei gestellten Aufgaben erfüllen. Die Parteileitung im RFT-Funkwerk, Berlin-Köpenick, verbessert ihre Arbeitsweise Die Betriebsparteileitung im Werk II des VEB-Funkwerk, Berlin-Köpenickf machte den Vorschlag, einen innerbetrieblichen sozialistischen Wettbewerb zu organisieren. Dieser Vorschlag fand nicht nur bei allen Genossen, sondern auch bei den parteilosen Kollegen lebhafte Zustimmung. In der Montage, einer Abteilung des Werks II, wurde das Beispiel für den Wettbewerb geschaffen, da diese- Abteilung hierfür die besten Voraussetzungen bot und als Schwerpunkt für die Erfüllung des Produktionsplans gilt. Am 1. September 1952 konnte dann im ganzen Betrieb mit dem Wettbewerb begonnen werden. Die Arbeiter standen bald darauf im Wettbewerb um den Titel des besten Facharbeiters, des besten Meisters und der besten Brigade des Werkes. Der Genosse Schidlowski und der Kollege Scharfenberg arbeiteten als erste in Brigaden und erreichten, daß sich innerhalb kurzer Zeit fast alle Kollegen des Werks II in Brigaden zusammenschlossen. Trotz dieser guten Ergebnisse gab es jedoch auch noch ernste Mängel in der Arbeit, denn die Betriebsparteiorganisation, die zwar den Wettbewerb ausgelöst hatte, gab bei dessen weiteren Entwicklung und Durchführung den Genossen und Kollegen keine Anleitung und Hilfe. Auch die Gewerkschaft, die der eigentliche Träger des Wettbewerbs ist, entfaltete keine rege Aufklärungsarbeit in den Gewerkschaftsgruppen und half den Kollegen nicht bei der Überwindung der auftretenden Schwierigkeiten. Hinzu kam noch, daß der Wettbewerb nur in der Produktion, also im Werk II, durchgeführt wurde und daß keine einzige Entwicklungsabteilung am Wettbewerb teilnahm. Da das Funkwerk Köpenick aber in der Hauptsache ein Entwicklungsbetrieb ist, fehlten beim Wettbewerb wichtige Teile unseres Betriebes. Wie sollen z. B. die Produktionsarbeiter ihre Termine einhalten, wenn die Entwicklung und Konstruktion Zurückbleiben? Welchen Sinn hat eine Einsparung in der Produktion, wenn in der Verwaltung noch größere Summen vergeudet werden? Die Hauptaufgabe der Parteiorganisation mußte es also sein, diese Genossen und Kollegen ebenfalls für den Wettbewerb zu gewinnen. In den Parteileitungssitzungen und in den Parteiversammlungen wurde hierzu auch Stellung genommen, aber die Erfolge blieben zunächst noch aus. Woran lag das? Unsere Betriebsparteiorganisation beging eine Reihe von Fehlern, deren Hauptursache die falsche Einstellung unserer Genossen zur technischen Intelligenz war. Von unserer Belegschaft gehören sehr viele Kollegen der technischen Intelligenz an, sie vollbringen hervorragende Leistungen, wie Dr. Vinzelberger, Dr. Kaiser, Dr. Weber u. a. Die Betriebsparteiorganisation verstand es nicht, das richtige Verhältnis zwischen den Arbeitern, Technikern und Ingenieuren herzustellen und die Angehörigen der technischen Intelligenz für den Wettbewerb zu gewinnen. Das Zentralorgan unserer Partei, „Neues Deutschland", veröffentlichte am 18. September 1952 eine Kritik an der Arbeit der Betriebsparteiorganisation im RFT-Funkwerk Köpenick und deckte das sektiererische Verhalten unserer Genossen gegenüber der technischen Intelligenz auf, das vor allem die Ursache vieler bisher unerklärlicher Schwierigkeiten war. Die Parteileitung berief unmittelbar nach dem Erscheinen des Artikels eine Parteiaktivtagung ein, auf der zu den Ursachen der Fehler Stellung genommen wurde. Außerdem wurde in allen Grundeinheiten und in einer öffentlichen Mitgliederversammlung über den Artikel im „Neuen Deutschland" diskutiert. An der. ersten öffentlichen Mitgliederversammlung nahmen neben den Genossen auch zahlreiche parteilose Kollegen teil. In dieser Versammlung wurde, und das war besonders erfreulich, offen Kritik an der Arbeit der Parteiorganisation geübt, und die Genossen und Kollegen zeigten Fehler und Mängel im Arbeitsablauf des Betriebes auf. Allerdings sprachen noch zu wenig parteilose Kollegen, denn für sie war es neu, daß sie den Genossen von ihren Sorgen und Schwierigkeiten erzählen konnten. Deshalb 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz Betroffene ist somit grundsätzlich verpflichtet, die zur Gefahrenabwehr notwendigen Angaben über das Entstehen, die Umstände des Wirkens der Gefahr, ihre Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Beweisführungsmoßnohraen zu gewähren. Alle Potenzen der Ermittlungsverfahren sind in der bereits dargelegten Richtungaber auch durch zielstrebige öffentlich-keits- und Zersetzungsmaßnahmen zur Lösung der Aufgaben der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität gerecht werden. Dabei müssen sich der Untersuchungsführer und der verantwortliche Leiter immer bewußt sein, daß eine zu begutachtende.

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