Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/15

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/15); viel tun für unsere politische Arbeit, und es wird sich hundertfältig lohnen. " (Entnommen aus dem Artikel „Ein glühender Tribun der Revolution“ von N. Nikolajew, „Tägliche Rundschau" vom 1. 12. 1950.) Es gilt, noch weitere schlechte Erscheinungen in den Gewerkschaften zu überwinden: Das herzlose Verhältnis gegenüber den Anliegen und Sorgen der Arbeiter, die Tendenz, auf Anweisungen höherer Leitungen zu warten, statt eigene Initiative zu entfalten. In allen diesen und ähnlichen charakteristischen Erscheinungen in unserer Gewerkschaftsarbeit drückt sich der bürgerliche und kleinbürgerliche Einfluß aus, der die eigentliche Ursache für die bürokratischen Auswüchse in der Gewerkschaftsarbeit ist. In den Betrieben ein reges gewerkschaftliches Leben entfalten! Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daß der Kampf gegen den Bürokratismus in den Gewerkschaften keinesfalls mit rein technisch-organisatorischen Maßnahmen allein erfolgreich geführt werden kann. Den Bürokratismus ausmerzen, heißt, die Überreste der kleinbürgerlichen Ideologie beseitigen. Deshalb muß der Kampf gegen den Bürokratismus vor allen Dingen als ein ideologischer Prozeß betraditet werden. Er ist ein Kampf, der niemals durch eine Veränderung der Organisationsstruktur allein zum Erfolg führt, sondern eine tiefgehende Wandlung im Bewußtsein und Denken der Menschen erforderlich macht. Organisatorische Maßnahmen können diesen Kampf nur unterstützen und dazu beitragen, die als richtig erkannte politische Linie in die Tat umzusetzen. Von diesem Gesichtspunkt aus sind auch nur die Maßnahmen zu verstehen, die die 8. Bundesvorstandssitzung in organisatorischer Hinsicht beschlossen hat. Sie bestehen vor allen Dingen darin, den Kollegen in den Betrieben mehr Möglichkeiten zu geben, gestützt auf die Initiative der Massen, ein reges Gewerkschaftsleben zu entfalten. Aus diesem Grunde werden zunächst in 130 Betrieben, später gestützt auf die in diesen Betrieben gesammelten Erfahrungen, auch in allen übrigen Betrieben, die Betriebsgewerkschaftsleitungen über 40 Prozent der * Beitragsgehälter verfügen. In der Gewerkschaftsorganisation der Betriebe kommt es darauf an, eine Dezentralisierung vorzunehmen, die zur Stärkung der Abteilungsgewerkschaftsorganisation führt. Ein solcher Zustand, wie er zum Beispiel im Kunstseidenwerk „Siegfried Rädel" in Pirna besteht, wo alle sechs freigestellten gewerkschaftlichen Funktionäre im zentralen Apparat der BGL, keiner jedoch in den Abteilungsgewerkschaftsleitungen tätig ist, muß die Ausbreitung bürokratischer Arbeitsmethoden noch fördern. Die durch den Bundesvorstand getroffenen Maßnahmen sollen die Selbständigkeit und damit auch die Verantwortlichkeit der Industriegewerkschaften erhöhen. Im Rahmen der vom 3. FDGB-Kongreß gefaßten Beschlüsse und der Satzungen werden die Industriegewerkschaften die volle Verantwortlichkeit für die Entwicklung ihrer Kader in eigenen Schulen, für die Sozialversicherung und für den Feriendienst der Gewerkschaften übernehmen. Demgegenüber besteht die Aufgabe der Organe des FDGB darin, die Tätigkeit der Industriegewerkschaften zu kontrollieren und zu koordinieren, niemals jedoch deren Arbeit selbst zu übernehmen.' / Die Beschlüsse der 8. Bundesvorstandssitzung haben bei den Mitgliedern der Gewerkschaften wie auch bei den ehrenamtlichen Funktionären eine freudige Zustimmung gefunden. So äußerte sich zum Beispiel der Kollege Hildebrand von der Konsumgenossenschaft in Wittenberge: „Ich begrüße die Ausführungen unseres Kollegen Herbert Warnke und hoffe, daß nun auch die Schwächen und Mängel der gewerkschaftlichen Arbeit in den Handelsbetrieben recht bald überwunden werden." überall ist bei unseren Mitgliedern die Aufmerksamkeit gegenüber den Mängeln der Gewerkschaftsarbeit und die Kritik an bürokratischen Arbeitsmethoden lebhafter und stärker geworden. Aus den Stimmen der breiten Masse der Arbeiter und Angestellten spricht neben der berechtigten Entrüstung über verantwortungsloses und bürokratisches Verhalten von Gewerkschaftsleitungen zugleich die optimistische Erwartung, daß ihre Organisationen, die Gewerkschaften, mit der Verwirklichung der Beschlüsse der 8. Bundesvorstandssitzung einen mächtigen Schritt vorwärts tun. Demgegenüber zeigt sich in den Stellungnahmen mancher hauptamtlicher Funktionäre ein Nichtbegreifen der Bedeutung und der Tragweite unserer Aufgaben. Statt die Massen in allen Organisationen zum Kampf gegen den Bürokratismus zu mobilisieren, werden die Beschlüsse der 8. Bundesvorstandssitzung in vielen hauptamtlichen Leitungen nicht nur unkonsequent durchgeführt, sondern sogar sabotiert. Besonders zeigt sich das in der Tendenz, sich auf rein organisatorische Maßnahmen zu beschränken. Der Landesvorstand Thüringen der Gewerkschaft Handel faßte zum Beispiel zur Auswertung der Beschlüsse des Zentralvorstandes über die Maßnahmen zur grundlegenden Verbesserung der Arbeit der Gewerkschaften und Betriebsgewerkschaftsgruppen lediglich den Beschluß, das Sekretariat aufzulösen. Dieses Beispiel ist geradezu charakteristisch dafür, wie von gewissen Leitungen die Beschlüsse des Bundesvorstandes in ihrer Bedeutung verkannt und mißachtet werden. Solche Funktionäre verletzen nicht nur die Beschlußdisziplin'und damit unser Prinzip des demokratischen Zentralismus, sondern setzen sich damit auch in unverantwortlicher Weise über den Willen unserer Mitglieder hinweg, die sich mit großem Ernst für die Verbesserung der Gewerkschaftsarbeit einsetzen. Dagegen haben einzelne Leitungen bereits bewiesen und das Beispiel gegeben, wie man erfolgreich gegen den Bürokratismus und die Isolierung von den Massen kämpft. So hat zum Beispiel der Gebietsvorstand der Industriegewerkschaft Metall in Dresden durch regelmäßige, seminaristische Beratungen und Aussprachen mit den Betriebsgewerkschaftsleitungen und den Kommissionen gute Formen eines innigen Kontaktes mit den Betrieben entwickelt. Dem Gebietsvorstand der IG Metall in Dresden gelang es auf diese Weise, die schädliche „Feuerwehrarbeit" mehr und mehr zu überwinden und den Kollegen in den Betrieben eine systematische Anleitung zu geben. Die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik ist zur Verbesserung der Arbeit dringend notwendig! Bisher wurde die Kritik meist nur von zentralen Leitungen an unteren Organisationen geübt. Der Kritik der Mitglieder und ehrenamtlichen Funktionäre an der Arbeit der Landes- und zentralen Leitungen der Gewerkschaften wurde nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. In vielen Fällen wurde diese Kritik sogar unterdrückt. Die letzte Tagung des Zentralkomitees unserer Partei hat hier eine Wandlung geschaffen und auch den Gewerkschaften geholfen, in ihrer gesamten Organisation eine stärkere Kritik an den leitenden Organen der Gewerkschaften auch am Bundesvorstand des FDGB - auszulösen. Jetzt kommt es darauf an, die Anregungen und Vorschläge, die Kritik der werktätigen Massen zur Grundlage der Verbesserung der gesamten Gewerkschaftsarbeit zu machen. Lernen wir, die Arbeit der Gewerkschaften furchtlos unter die Kritik der Massen zu stellen, um von den erprobten Erfahrungen der Massen zu lernen. Das wird uns helfen, die Gewerkschaften unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse noch schneller zu Schulen der Demokratie Und des Sozialismus zu machen. 15;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/15) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der internationalen Sicherheit, um Entspannung, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung erfolgen in harter Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Die zuverlässige Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe dös für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sein können, mit konkreten Vorschlägen für die weitere Bearbeitung an den zuständigen Leiter; die Führung der Übersicht über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien und die ständige Information des Leiters der Diensteinheit über den erreichten Stand der Bearbeitung. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge zielgerichtet und konsequent zu nutzen. Der dazu erforderliche Informationsfluß ist zwischen den Diensteinheiten und anderen operativen Diensteinheiten planmäßig zu organisieren. Die für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig.

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