Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/43); Erfahrungen der Propagandakommission des Kreises Berlin-Prenzlauer Berg Schon das erste Parteilehrjahr hatte gezeigt, daß die Abteilung Propaganda und Agitation der Kreisleitung Prenzlauer Berg (Berlin) keinen Überblick über die Durchführung des Lehrjahrs besaß. Die Zirkel und die Propagandisten blieben sich selbst überlassen. An den letzten Lehrerseminaren des ersten Lehrjahrs nahmen daher etwa nur 20 Lehrer des ganzen Kreises teil. Die Genossen aus den Grundorganisationen kamen ständig zur Kreisleitung und verlangten neue Zirkelleiter, weil ihre Zirkelleiter aus irgendwelchen Gründen ausgefallen waren. So durfte es aber nicht bleiben. Deshalb sah es die Abteilung Propaganda und Agitation der Kreisleitung als eine wichtige Aufgabe an, eine arbeitsfähige Propagandakommission zu schaffen, die helfen konnte, die Vorbereitungen für das zweite Parteilehrjahr zu treffen, genügend qualifizierte Propagandisten für die Zirkel auszuwählen und die Lehrgänge zur Qualifizierung der Propagandisten zu organisieren. Nach Aussprachen mit Parteileitungen und einzelnen Propagandisten konnten geeignete Vorschläge für die Propagandakommission gemacht werden. Es erwies sich, daß die Kader vorhanden waren, es kannte sie vorher nur niemand. Nach Bestätigung durch das Sekretariat der Kreisleitung begann die Kreispropagandakommission ihre Arbeit. Die Grundlage des Arbeitsplans der Kommission bildete der Beschluß des Politbüros „Die Ergebnisse des ersten und die Vorbereitung des zweiten Parteilehrjahres". Für jede Stufe des Parteilehrjahrs wurde ein Mitglied der Propagandakommission mit der Kontrolle beauftragt. Ein Genosse führte die Statistik über die Beteiligung an den Schulungstagen. Der Genosse Meiser z. B. hatte die Aufgabe, die Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) zu kontrollieren. Er besuchte regelmäßig die zwei Kreisseminare für die Leiter dieser Zirkel, kontrollierte die Teilnahme und vereinbarte mit den Kreisseminarleitern und Assistenten, welche Zirkel sie am folgenden Zirkeltag besuchen wollen. Dabei konzentrierten sich die Genossen zuerst auf jene Zirkel, deren Leiter nicht am Vorbereitungsseminar teilgenommen hatten, später auf jene, deren Leiter besondere Schwächen in der Seminararbeit gezeigt hatten. Die gewissenhafte Arbeit des Genossen Meiser trug wesentlich dazu bei, daß die Kreisseminare für die Leiter der Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) regelmäßig von etwa 90 bis 95 Prozent der Zirkelleiter besucht wurden. In den anderen Zirkelstufen war das Ergebnis der Arbeit der Mitglieder der Propagandakommission nicht ganz so gut, war aber doch ausschlaggebend dafür, daß gerade die Propagandistenseminare während des ganzen Lehrjahrs gut besucht wurden. Jeweils am Mittwoch nach dem durchgeführten Schulungstag nahm die Kreispropagandakommission die Auswertung vor. Die einzelnen Genossen studierten die Berichte ihrer Zirkelstufe, sie notierten die besonders diskutierten ideologischen Fragen und aufgetretenen Unklarheiten. Dann luden sie Zirkelleiter und Teilnehmer zu Konsultationen über unklare Fragen ein, bzw. gingen selbst in die betreffenden Zirkel, um die Fragen zu klären. Der für die Statistik verantwortliche Genosse nahm sämtliche Berichtsbogen und errechnete die Gesamtbeteiligung, am Schulungstag. Die Propagandakommission zog jeweils die Analyse über den Schulungstag, machte Vorschläge zur Verbesse- rung der Arbeit und gemeinsam mit der Abteilung Propaganda und Agitation wurde die Sekretariatsvorlage vorbereitet. Dadurch war das Sekretariat der Kreisleitung in der Lage, rechtzeitig zu helfen und Maßnahmen zu beschließen. Der für Statistik verantwortliche Genosse besuchte die nächsten Propagandistenseminare und sprach ernsthaft mit jenen Zirkelleitern, von denen keine Berichte über den Schulungstag eingegangen waren. Das wirkte sich außerordentlich positiv auf die Berichterstattung aus. Ohne die unermüdliche Arbeit der Kreispropagandakommission wäre es im Kreis Prenzlauer Berg nicht möglich gewesen, das zweite Parteüehrjahr so erfolgreich durchzuführen. Die Ergebnisse der Arbeit der Propagandakommission im zweiten Parteilehrjahr Es ist gelungen, das theoretische Niveau und die Disziplin der Propagandisten wesentlich zu verbessern und eine Beteiligung von durchschnittlich 75 Prozent der Zirkelleiter an den Propagandistenseminaren zu erreichen. Die Fluktuation der Zirkelleiter konnte fast völlig überwunden werden. Abgesehen von wenigen Ausnahmen waren die Propagandisten das ganze Jahr hindurch ständig als Leiter ihrer Zirkel tätig. Von 189 Propagandisten haben 132 den Parteileitungen Abschlußberichte mit sehr guten Kadereinschätzungen zugesandt, was der Kreisleitung ermöglichte, eine ganze Reihe Genossen auf Speziallehrgängen zu neuen Propagandisten zu qualifizieren. Die Parteileitungen kümmerten sich um die Durchführung des Parteilehrjahrs ; in der Kreisleitung und in den Leitungssitzungen dör entscheidenden Parteiorganisationen wurde regelmäßig zur Arbeit im Parteilehrjahr Stellung genommen. Die ideologische Anleitung und Kontrolle war allerdings noch ungenügend. Ein wichtiger Erfolg des zweiten Parteilehrjahrs zeigte sich darin, daß bei den Genossen das Interesse am wissenschaftlichen Studium geweckt wurde. Die Genossen verlangten, daß ihnen die Abteilung Propaganda und Agitation der Kreisleitung Hinweise zur Arbeit mit dem Buch gäbe. Die durchgeführten Konsultationen wurden mit großem Interesse aufgenommen. Die Arbeit der Propagandakommission wies aber auch einige ernste Schwächen auf. Die Kommission hatte sich ungenügend auf die Anleitung und Kontrolle der Zirkel in den Betrieben konzentriert. Daraus ist auch zu erklären, daß es zum Abschluß des Lehrjahrs in den Betrieben keine Selbstverpflichtungen der Zirkelteilnehmer zum Studium der sowjetischen Neuerermethoden u. a. gab, während sich in den Wohngebietsörganisationen eine Reihe von Zirkelteilnehmern verpflichtete, ihre Arbeit in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zu verbessern, ständige Diskussionen mit SPD-Mitgliedern zu führen usw. Die Propagandakommission hatte es noch nicht genügend verstanden, gute Beispiele der Arbeit einiger Zirkel im Erfahrungsaustausch der Zirkelleiter auszuwerten. Es fanden wohl vier Beratungen über die methodische Arbeit mit anschließendem Erfahrungsaustausch statt, die von den Propagandisten sehr begrüßt wurden, aber diese Beratungen hatten nicht den Erfolg, den sie bei einer besseren Vorbereitung durch die Abteilung Propaganda und Agitation der Kreisleitung hätten haben müssen. Die dort gelesenen Lektionen enthielten zuviel negative Beispiele, während aber gerade die guten Beispiele hätten im Vordergrund stehen müssen, damit die Propagandisten besonders von den guten Methoden lernen. Ein weiterer Mangel, daß die Mitglieder 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus zu leisten, ein hoher sicherheitspolitischer Nutzeffekt zu erreichen und die politisch-operative Lage im Verantwortungsbereich positiv zu verändern ist. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Im Stadium des Abschlusses Operativer Vorgänge ist eine konzentrierte Prüfung und Bewertung des gesamten Materials nach politisch-operativen, strafrechtlichen und strafprozessualen Gesichtspunkten vorzunehmen, um die Voraussetzungen für den Gewahrsam weiter vor, kann der Gewahrsam in Gewahrsamsräumen oder an einem anderen geeigneten Ort vollzogen werden. Die Durchführung von freiheitsbeschrankenden Maßnahmen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes hat. und welchen Einfluß Rechtsargumentationen und Belehrungen auf die Realisierung der politischoperativen Zielsetzung haben können.

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