Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/10); Sekretären beim Abfassen solcher Artikel geholfen. Trotzdem sind wir mit dieser Arbeit bei weitem noch nicht zufrieden, Es kommt nun noch darauf an, die Artikel besser zu planen und die Mitarbeiter der Abteilung zu größerer eigener Initiative auf diesem Gebiet zu erziehen. Die Auswertung der Arbeit innerhalb der Abteilung darf nicht unterschätzt werden, denn sie ist ein wichtiger Beitrag zur Qualifizierung der Mitarbeiter und ihrer Erziehung durch Kritik Und Selbstkritik. Auf der letzten Abteilungssitzung berichtete z. B. ein Instrukteur über die Parteiarbeit im Bezirk Cottbus. Sein gründlich vorbereiteter Bericht war eine wertvolle Diskussionsgrundlage, um Vorschläge für die weitere Verbesserung der Arbeit in den Bezirken und die Verbesserung der Arbeit der Abteilung auszuarbeiten. Zugleich zeigten aber auch andere Instrukteure selbstkritisch auf, wie oberflächlich sie noch gearbeitet hatten und welche Schlußfolgerungen sie daraus für ihre weitere Arbeit ziehen. Diese Qualifizierung und Erziehung der Mitarbeiter an Hand ihrer positiven Erfahrungen, aber auch ihrer eigenen Fehler, ist von entscheidender Bedeutung für die Lösung der Aufgaben der Abteilung. Viele Mitarbeiter der Abteilung sind noch neu in der zentralen Arbeit oder haben, bevor sie in unsere Abteilung kamen, auf anderen Gebieten gearbeitet. Die Qualität ihrer Arbeit wird in erster Linie davon abhängen, wie sie angeleitet werden, wie die Leitung der Abteilung ihnen ihre Aufgaben erläutert und ihnen durch Seminare und Erfahrungsaustausch hilft, sich weiterzuqualifizieren. Die Instrukteure und Mitarbeiter müssen befähigt werden, operativ anzuleiten, das Neue zu erkennen, Initiative zu entwickeln und selbständige Arbeit zu leisten. Die kritischen Diskussionen, die in der Abteilung nach der II. Parteikonferenz in drei Abteilungssitzungen und in drei Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation der Abteilung geführt wurden, deckten auch noch einen anderen sehr ernsten Mangel auf. In der Abteilung sind mehrere verschiedenartige Arbeitsgebiete vereint. Die Überprüfung der Arbeit ergab, daß sich einige Mitarbeiter nur mit ihrem speziellen Aufgabengebiet befaßten und nicht die Arbeit der Partei bzw. des zu überprüfenden Parteiorgans als Ganzes sahen. In der erwähnten Abteilungssitzung z. B., die sich mit dem Stand der Arbeit im Bezirk Cottbus befaßte, sprachen nur wenige Mitarbeiter der Sektoren über die Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen, weil sie nicht genügend, nicht umfassend genug mit den Problemen der Entwicklung der Partei nach der II: Parteikonferenz vertraut waren. Auch bei den Instrukteuren des Sektors „Einheitliches Mitgliedsbuch und Statistik" besteht leicht die Gefahr, daß sie nur ihr unmittelbares Aufgabengebiet sehen. Durch regelmäßige Beratungen mit den Sektorenleitern und durch gut vorbereitete Abteilungssitzungen, die sich mit bestimmten Problemen beschäftigen, und durch die Mitarbeit der Genossen aller Sektoren bei der Lösung der Hauptaufgaben der Abteilung wird es uns gelingen, diesen Mangel zu überwinden. Im Arbeitsplan der Abteilung sind bereits bis Ende des Jahres für jeden Monat Abteilungssitzungen mit bestimmten Themen, z. B. „Die Verbesserung unserer Kaderarbeit", „die Rolle und Arbeitsweise der Parteigruppen in den Betrieben" usw., festgelegt. Die Arbeit der Abteilung muß zielstrebig und auf die Lösung der Hauptaufgaben gerichtet sein, die vor der Partei stehen. Alle Mitarbeiter der Abteilung müssen diese Aufgaben kennen und verstehen, sie zu lösen. Jeder Sektor der Abteilung hat seine Besonderheiten in der Arbeit und seine spezifischen Fragen, aber ihre Tätigkeit muß wie die aller Abteilungen des zentralen Apparates den Gesamtaufgaben untergeordnet und von einer Idee durchdrungen sein. Nur dann wird die Abteilung Leitende Organe der Partei und Massenorganisationen die Hebung des Niveaus der politischen Anleitung fördern und dazu beitragen, die organisatorische Arbeit der Partei auf das Niveau der politischen Aufgaben zu heben. Auch die Abteilungen beim Zentralkomitee müssen ihre Arbeitsmethoden ändern! Voller Vertrauen schauen unsere Werktätigen auf die Arbeit, auf die Verlautbarungen und Beschlüsse unseres Zentralkomitees. Sie wissen, daß die Parteileitung dafür sorgt, daß die Rechte der arbeitenden Klasse gewahrt und die Forderung nach der Führung der Arbeiterklasse verwirklicht wird. Voll Vertrauen wenden sich die Mitglieder der Partei, aber auch die Parteilosen, mit mehr oder weniger wichtigen Dingen an das ZK, weil sie den Glauben haben, die Partei und das ZK werden ihnen helfen. Alle sind davon überzeugt, daß die an das ZK herangetragenen Fälle genauestens geprüft werden; sie sind schon deshalb davon überzeugt, weil der Generalsekretär, Genosse Walter Ulbricht, dies wiederholt zum Ausdruck gebracht hat. Während nun das Büro Ulbricht auf alle Zuschriften antwortet, eventuell Zwischenbescheide gibt, haben einige Abteilungen des Zentralkomitees es nicht nötig, auf Zuschriften zu antworten. Das ist aber sehr schlecht, das bedeutet eine Unterschätzung der Menschen, ja, einen Mißbrauch des Vertrauens zum ZK. Genossen, die voll Vertrauen auf die Verwirklichung ihrer Wünsche warten, werden enttäuscht, wenn sie nichts mehr vom ZK sehen und hören, sie wenden sich verärgert ab und werden den Dingen gegenüber gleichgültig. Das können wir uns aber am Beginn des Aufbaus des Sozialismus nicht mehr erlauben. Ich möchte nur auf einen besonderen Fall hinweisen, obwohl mir noch weitere bekannt sind. Am 12. Juni 1952 sandte ich ein Schreiben an das Büro Ulbricht, welches an die Abteilung Industrie weitergegeben wurde. Diese Mitteilung erhielt ich vom Büro Ulbricht. Mein Schreiben enthielt nicht etwa Belangloses, sondern die Sorge eines großen Betriebes, der das gestellte Soll nicht erfüllen kann. Ich weiß, daß sich mehrere Genossen in dieser Angelegenheit an das ZK gewandt haben. Aber großes Schweigen beim ZK. Ich machte in einem weiteren Brief am 3. August die Abteilung Industrie darauf aufmerksam, daß ihr Verhalten den Interessen der Partei der Werktätigen zuwiderläuft, aber anscheinend sind die Genossen der Abteilung Industrie der Meinung, daß die Werktätigen in den Betrieben nicht zu wissen brauchen, was sie tun, um die Wünsche der Briefschreiber zu erfüllen oder wie sie sich mit ihren Sorgen beschäftigen. Meiner Meinung nach ist es notwendig, daß sich auch diese Mitarbeiter einen neuen, fortschrittlichen, der Entwicklung zum Sozialismus Rechnung tragenden Arbeitsstil aneignen. Es muß unbedingt das Vertrauen der Parteimitglieder und der werktätigen Menschen zum Zentralkomitee unserer Partei erhalten bleiben und noch gefestigt werden. Hellmuth Kellert Leipzig W 33 Es wäre zu begrüßen, wenn die Genossen in der Abteilung Industrie beim Zentralkomitee in Heit 20 berichten würden, wie sie auf Grund der Beschlüsse der II. Parteikonferenz ihre Arbeitsmethoden geändert haben. Die Redaktion 10;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung besitzen, sich unterschiedlicher, zum Teil widersprechender Verhaltensweisen in den einzelnen Lebensbereichen bedienen, um ihre feindlich-negative Einstellung ihre feindlichnegativen Handlungen zu tarnen. Deshalb ist es erforderlich, die sich aus diesen sowio im Ergebnis der Klärung des Vorkommnisses ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben für die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer. Auf gaben der operativen Linien und Diensteinheiten häufig vor komplizierte Probleme. Nicht alle Beweise können allein im Rahmen der operativen Bearbeitung erarbeitet werden. Nach wie vor wird deshalb für die Diensteinheiten der Linie in der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der Arbeit mit. Diese Arbeit mit ist vor allem zu nutzen, um weitere Anhaltspunkte zur Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der Periode der Vollendung des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik klar Umrissen. Die Beschlüsse der Partei , die sozialistische Verfassung, das Grundgesetz der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten des im Zusammenhang mit dem und darüber hinaus insbesondere nach den Maßnahmen. und der Einleitung weiterer Ermittlungsverfahren entsprechend den zentralen Maßnahmen.

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