Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 9/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/20); Der Fall „Bürgermeister " ist auch ein Fall V Olk* Mangel. Die TSSL ТіІилЫНк Ы uHS&w yjataiffassa Wir stellen die folgenden Ausführungen der Genossin Erna Fleischer zur Diskussion und bitten um Zuschriften, besonders aus unseren Zeitungsredaktionen. Die Redaktion In der vorigen Nummer von „Neuer Weg" kritisierte Genosse Willy Barth bereits die kommunalpolitischen Feh-1er im Film „Bürgermeister Anna'*. Es gibt aber in diesem DEFA-Film noch eine Reihe anderer inhaltlicher Mängel und Schwächen. Genosse Friedrich Wolf hat das Bühnenstück, nach dem der Film gedreht wurde, geschrieben, als wir noch keinen Wirtschaftsplan und keine Haushaltpläne hatten. Er wollte lediglich die tapfere, selbständig gewordene Frau herausstellen, die sich gegen alte Vorurteile durchsetzt. Das ist im Jahre 1950 gesehen aber auch das einzig sachlich Richtige an diesem Film. Die DEFA hat ihn gedreht, ohne die wirtschaftlichen und gesetzlichen Veränderungen seit 1945 im mindesten zu berücksichtigen. Interessieren sich die verantwortlichen Filmgestalter bei der DEFA denn nicht für unsere demokratischen Einrichtungen, für unsere Beschlüsse und Gesetze? Wie wollen sie die Forderung erfüllen, den Film zu einem gewaltigen Erzie-hungs- und Aufklärungsinstrument über die Probleme unserer Zeit zu machen? Was sagte nun unsere Parteipresse zu diesem Film? „Neues Deutschland" begnügt sich mit einer ausführlichen Darstellung der Handlung, wie sie jede bürgerliche Zeitung ebenfalls bringen könnte. Das Zentralorgan unserer Partei findet nur einen einzigen Grund zur Kritik: Es beanstandet den Bau einer Dorfschule nach altem Muster, während wir die achtklassige Zentralschule propa-gieren. ,vu\ich nicht ge- \\m oftensichtu seine d'eSelrtbefxwe5eUos äS dörflichen heo Es sind in diesem Film sehr vi.ü c gend durchdacht; er ist eTn Füm н *** müssen. ”NeUeS Deu‘s*land" jedoch Ähnlich oberflächlich kritisiert a„rh я- , unserer Partei. So schreibt die F r l Under sen-Anhalt: -Freiheit" von den ochsten Tagen h dürfen t und voUsre ZustimmungI de 20 äußern, müßten aber klar seen *7eSSe unserer Partei einem Film, der so viele i h m- Sagen’ man mit volkserzieherisch wirken sond 6 Fehler aufweist' ni*t kann - gerade weT er ni n 1 Verwirrun9 sten gerade weil er filmisch wirksam und anziehend ist derrss'e'lVnrdL'derh"9 №”"h b* unserer Рпіжѵ J9 “ 1 der Frau ebenfalls, im Sinne at*™ *** , 1 *■u n 9 r deren Filmkritiker nicht eindruckt Ut seltdren Spiel Und der frischen Handlung beeindruckt ist, sondern wenigstens einiges kritisiert: Jawohl, es gibt viel zu überlegen, wenn ein Film gedreht werden soll. Und wenn das Textbuch veraltet ist was um so schneller der Fall sein wird, je aktueller ein Stoff ist , kann man eben keinen Film danach drehen. Jeder Schriftsteller, der ernst genommen werden will, muß sich sehr gründlich mit dem Stoff seines Werkes befassen, muß studieren, ob das Leben mit ihm übereinstimmt, ob sein Buch gesellschaftlich bestehen kann. Das gilt erst recht für die Hersteller eines Films. Wenn unsere Parteipresse aber so oberflächlich Kritik übt, erzieht sie weder die Genossen vom Film noch die übrigen Leser zum Nachdenken darüber, ob das Dargestellte einwandfrei richtig ist. Alle Künstler : und unsere Genossen machen davon keine Ausnahme verfolgen sehr aufmerksam die Zeitungskritiken. Deshalb müssen unsere Redaktionen sorgfältig darauf achten, daß die Besprechungen von Kunstwerken aller Art und vor allem von Filmen und Theateraufführungen nicht an der Oberfläche bleiben, nicht nur die formalen Seiten sehen, nicht nach Art bürgerlicher Kritiker einseitig in Begeisterung oder „Verreiß" ausarten sondern klar und verantwortungsbewußt alle Seiten behandeln, gründlich prüfen, das Wesentliche an Vorzügen und Schwächen herausschälen. Filmkritiken in unserer Parteipresse müssen unseren Genossen beim Film helfen, ihre Aufgaben besser zu erkennen und besser zu erfüllen. Das aber kann man von den Kritiken über „Bürgermeister Anna" mit dem besten Willen nicht sagen.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1950, H. 9/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den territorialen Diensteinheiten und anderen operativen Linien eine gründliche Analyse der politisch-operativen Ausgangstage und -Bedingungen einschließlich der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und anderer zu beachtender Paktoren auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der in diesem Zusammenhang aufgenommenen Kontakte. Bei der Untersuchung von Vorkommnissen, insbesondere bei anonymen und pseudonymen Gewaltandrohungen, Gewaltverbrechen, Bränden, Havarien und Störungen, ist ein abgestimmtes Vorgehen zur Erarbeitung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung. Zur Verwirklichung der dem Staatssicherheit von der Parteiund Staatsführung gestellten Aufgaben hat die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Zur zielstrebigen Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sind im Zusammenhang mit dem zielgerichteten Einsatz der und alle anderen operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, wirksame und rechtzeitige schadensverhütende Maßnahmen sowie für die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

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