Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 19/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/29); d&essere Zusammenarbeit in der Kulturarbeitnötig ! Bei der Vorbereitung der Veranstaltungen zum 10. September, dem Gedenktag der Opfer des Faschismus, stellte sich in Mühlhausen (Thüringen) ein Mangel heraus: Die VVN sandte dem Sekretariat der Partei ihr Programm erst am 8. September zu. Sie. hatte nicht nur ohne jede Rücksprache mit der Partei den Plan der Kundgebung in der Stadt aufgestellt, sondern auch mit keiner Massenorganisation besprochen, wie dieser Tag durch die Teilnahme aller fortschrittlichen Menschen zu einem Bekenntnis für die Wahlen am 15. Oktober werden konnte. Einige Mitglieder der Kreisleitung gaben die Schuld den Genossen in der VVN. Sie sagten: ,,Die Genossen halten zu wenig Verbindung mit uns, sie kommen viel zu selten zur Partei." Lag die Schuld nur bei der VVN? Solche schlechte Zusammenarbeit gibt es sehr oft; und sie führt immer wieder zu Mängeln und Fehlern. So entstehen gerade auf dem kulturellen Gebiet in den Städten und Gemeinden immer wieder Differenzen, weil sich Veranstaltungen überschneiden, weil die Programme zu beanstanden sind usw. Meist wird erst hinterher kritisiert, nachdem der Schaden bereits angerichtet ist. Wo war aber die Partei vorher? Hat sie die Genossen in den Massenorganisationen beraten, die Programme ihrer Veranstaltungen besonders nach dem politischen Inhalt begutachtet, die Plakate und Flugblätter vor dem Druck kritisch betrachtet? Wäre es im Fälle Mühlhausen nicht Aufgabe der Kreisleitung der Partei gewesen, die leitenden Genossen aus den Massenorganisationen zu einer Besprechung der Vorbereitung dieser Kundgebung zusammenzurufen, wenn schon die Genossen in der VVN nicht daran dachten, sich die Unterstützung der Partei und der Massenorganisationen rechtzeitig zu sichern? Zum Beispiel brachte die Kulturgruppe der Konsumgenossenschaft in Mühlhausen anläßlich einer Festveranstaltung zum Internationalen Genossenschaftstag ein Laienspiel auf die Bühne, das vielleicht noch in den Jahren 1945/46 aktuell, jetzt aber völlig fehl am Platze war. Aber der Leiter der Abteilung Kultur und Erziehung bei der Kreisleitung der Partei hatte sich vorher nicht über diese Veranstaltung unterrichten lassen und sah das Spiel bei der Aufführung zum ersten Male. Kann man aber als selbstverständlich voraussetzen, daß eine neue Kulturgruppe ohne Beratung politisch richtig arbeitet?- Darf man sie ,,wursteln" lassen, um dann hinterher den Stab über ihre Arbeit.zu brechen? Natürlich nicht! Ein Vorschlag, wie es besser gemacht werden kann Viele solche Mängel könnten vermieden werden, wenn jede Parteileitung die kulturelle Zusammenarbeit zwischen der Partei und den Massenorganisationen organisieren würde. Das kann sehr einfach dadurch geschehen, daß jede Abteilung der Landes- und Kreisleitungen, jede Leitung der Grundeinheiten monatlich vor der Aufstellung der Arbeitspläne die leitenden Genossen aus den Massenorganisationen zur Besprechung und Koordinierung der Aufgaben des kommenden Monats zusammenruft. Dort legen sie die politische Linie der Arbeit fest, so daß die Genossen eine gute Richtschnur haben; es werden aber gleichzeitig auch die politischen, kulturellen und sonstigen Veranstaltungen gegenseitig abgestimmt. E. F. ВІТЯІІ MZftTUNÖ tick*n Inhalt einer Betriebszeitung mitzuverwenden, jedoch muß dies immer im Zusammen-hang mit den betrieblichen Dingen, mit dem Leben und der Zukunft der Menschen im Betrieb geschehen. Man wird zum Beispiel zum Fünf jahrplan Stellung nehmen und ihn für den Betrieb konkretisieren. Genau so sollten andere Fragen, wie zum Beispiel das Gesetz der Arbeit, die Oktoberwahlen usw. immer in Verbindung mit dem Betrieb und der Belegschaft behandelt werden. Einen breiten Raum muß die Betriebskorrespondenz in der Betriebszeitung einnehmen. Das bedingt, daß ein ständiger Mitarbeiterstab von Betriebskorrespondenten in allen Abteilungen vorhanden ist, der alle Vorfälle in der Abteilung sofort der Redaktion zur Kenntnis bringt, nicht nur die Produkt Ions erfolge, sondern auch alle Fehler und Schwächen der betrieblichen Arbeitsorganisation, der Produktion sw. Hierfür ein Beispiel: Eine Produktionsabteilung benötigt Irgendein Ersatzteil und Wartet über den fest-gesetzten Liefertermin hinaus. Die Produktion ist in Gefahr. Sämtliche Reklamationen waren bisher erfolglos. Es hat sich inzwischen herausgestellt, daß die Kollegen des Einkaufs nicht mit dem notwendigen Ernst an ihre verantwortungsvolle Tätigkeit herangegangen sind. Hier hat die Betriebszeitung die Aufgabe, die Lösung dieser Angelegenheit in den Vordergrund zu stellen und die Kollegen des Einkaufs an ihre Aufgabe zu erinnern. Dabei muß herausgestellt werden, welche Schäden für die Produktion entstehen können, wenn die Lieferunnicht rechtzeitig erfolgt Von entscheidender Bedeutung ist die Frage der Popularisierung von Beschlüssen unserer Partei ln der Betriebszeitung. Hier ist bisher noch recht mangelhaft gearbeitet worden. Die Parteibeschlüsse sind nicht nur eine Angelegenheit der Mitglieder unserer Partei, sondern sie gehen alle werktätigen Menschen an. Deshalb müssen wir unsere Parteibeschlüsse, die ja direkt und indirekt die Schaffung eines neuen, besseren Lebens für die Werktätigen zum Ziele haben, ihnen nahebringen, ihnen dabei zeigen, daß unsere Politik ihren Interessen dient und daß sie sich daher auch an ihrer Verwirk-Hebung beteiligen müssen. Dazu genügt es jedoch keineswegs, schematisch die Beschlüsse in der Betriebszeitung abzudrucken. Worauf es ankommt, ist die Popularisierung der Beschlüsse, der Nachweis, daß sie im Interesse des werktätigen Volkes gefaßt wurden; die laufende Verfolgung ihrer Auswirkung im Betrieb; das Aufdecken von Fehlem und Mängeln, M die ihre Durchführung und damit den Fortschritt hemmen, usw. Von Bedeutung ist im übrigen die Darstellung von Produktionsvorgängen, Fehlem und Mängeln, Planetfolgen usw. in Form von Fotografien, Skizzen, Tabellen und anderem Anschauungsmaterial. In jeder unserer Betriebsabteilungen haben wir genügend Kollegen, die solche Skizzen und Tabellen anfertigen können. An Werkfotos besteht meines Wissens auch kein Mangel. Es kommt darauf an, die Betriebszeitung wirklich zu einem Sprachrohr der Betriebsarbeiter zu machen, ihre Sprache zu führen, nicht so kompliziert zu schreiben und wie schon eingangs erwähnt die Kollegen selbst zu Mitarbeitern unserer Betriebszeitung zu machen. Gelingt es uns, diese Voraussetzungen zu erfüllen, dann wird unsere Betriebszeitung ein wirklich organisierender und agitierender Faktor im Betrieb. Wal ter Mentzel Maxhütte;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchungsarbeit wurde erreicht, daß die Angehörigen der Linie den höheren Anforderungen er die politisch-operative Arbeit zunehmend bewußter gerecht werden. Auf diesen Grundlagen konnten Fortschritte bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Wachsamkeit, flexibles Handeln und aufmerksames Verbal ten bei den eingesetzten Angehörigen, da eine große zahl von Korridoren wechselseitig mit unvergitterten.

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