Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 1/15

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/15); Л'еиегЗГеъ 150/1 Vor dem Ausstoß aus dem Martinofen wird mehrere Male eine Gußprobe entnommen und dem Labor zur Herstellung der technischen Analyse übergeben. Entstehen bei der Beschickung des Ofens durch Fahrlässigkeit Fehler, so röchen sich diese schwer bei dem weiteren Produktionsverlauf in anderen Abteilungen, die dann vergeblich um ihre Ausschußsenküng kämpfen. Ist der Zeitpunkt des Ausstoßes gekommen, heißt es für den Hüttenwerker aufpassen. Ein gleichmäßig ruhiger Guß in die bereitstehenden Kokillen in der Gießgrube garantiert einen guten Stahl. Die Oberflächen der vollen Kokillen werden mit Wasser abgelöscht (Bild unten). Auch diese Maßnahme soll zur Qualitätsverbesserung beitragen. (Aufn. Hensky) Nach der kurzen Zeit, die seit Veröffentlichung der Qualitätsverordnung verstrichen ist, läßt sich natürlich noch keine allseitige Einschätzung der bisherigen Erfahrungen geben. Wir begnügen uns heute mit der Veröffentlichung einiger Berichte aus den Betrieben Leipziger Eisen- und Stahlwerke, Eisenhüttenwerk Thae, SAG Marten, Silbitz-Rasberg. Stahlwerk Thae kämpft erfolgreich um seine Qualitätsverbesserung Die SED-Betriebsgruppe und die BGL des Eisenhüttenwerkes Thae (Harz) erkannten die ungeheure Wichtigkeit der Qualitätsfrage für unseren wirtschaftlichen Wiederaufbau und stellten bereits im Oktober vorigen Jahres die ersten Qualitätsbrigaden auf Wie in der vorfristigen Erfüllung des Jahresplanes für 1949 im Oktober, so stand das Eisenhüttenwerk Thae auch mit der Aufstellung der Qualitätsbrigaden an der Spitze der Produktionsstätten der Ostzone. Es waren unsere Genossen, die als erste die Sachlage klar erkannten und darangingen, Aktivs zur Verbesserung der Qualität zu schaffen, nachdem man durch eine neue, gesunde Arbeitsmoral die Arbeitsproduktivität gesteigert hatte. In vielen Diskussionen, auf breitester Grundlage geführt, gelang es, die Belegschaft des Stahlwerkes von der Wichtigkeit der Qualitätsverbesserung zu überzeugen. In Produktionsberatungen, die regelmäßig stattfinden, wurde die Qualitätsfrage nochmals eingehend durchdiskutiert, und die Genossen unternahmen sofort Schritte zur Realisierung dieser Aufgabe. Infolge der außerordentlich guten Zusammenarbeit zwischen Arbeitern und Intelligenz gelang es, in kürzester Zeit Kollektivs zu bilden, die durch ständige Kontrolle des Stahls und Walzgutes deren Güte weitgehend verbessern und den Prozentsatz des Ausschusses erheblich senken. So konnte man auch den für den Stahl schädlichen Schwefelgehalt von 0,050 bzw. 0,060 auf 0,038 Prozent vermindern. Das Ziel dieser Kollektivs, die aus Aktivisten und Facharbeitern bestehen, ist, die Güte der Erzeugnisse mindestens an die der Friedensjahre heranzubringen und eine Qualitätserzeugung von wenigstens 80 Prozent zu erreichen. Aus den Reihen der Arbeiterschaft kam der Vorschlag, die alten überholten Normen zu überprüfen und neue Arbeitsnormen einzuführen. Nur das Stahl- und Walzwerk erfuhr in dieser Beziehung keine Veränderung, da hier die Normen auf der Basis von 1938 technisch begründet sind und noch Gültigkeit besitzen. Im Walzwerk sind die elf aufgestellten Qualitätsbrigaden dabei, den Ausschuß bei der Walzung von Feinblechen wie Trafo Dynamo usw. durch gutes Wärmen, Glühen, Walzen und Beizen und durch sorgfältige Sortierung der Qualitätsbleche wesentlich zu vermindern. Im Emaillierwerk haben sich drei Schichten zu Qualitätsbrigaden zusammengeschlossen mit dem Ziel, mindestens 50 Prozent Exportware zu produzieren. Besonders das Jugendaktiv hat sich die Qualitätsfrage zur Aufgabe gestellt. Die Jugendlichen an der Spitze FDJ-Mitglieder stehen in diesem Monat, dem Qualitätsmonat, mit einem älteren Aktiv im Wettbewerb und haben sich die Normenerhöhung und Qualitätsverbesserung zum Ziel gestellt. Der Ausschuß betrug bisher 3 Prozent. Der jetzige Stand sind 2,5 Prozent, während sich die Qualitätsbrigaden vorgenommen haben, diesen in Kürze auf 2 Prozent zu senken. Im Betrieb Behälter- und Apparatebau leisten dTei Qualitätsbrigaden zu je vier Mann vorbildliche Arbeit. Sie haben sich die Aufgabe gestellt, den Emaillierfaktor von 1,85 auf 1,25 Prozent zu vermindern. Durch gute Zusammenarbeit und häufige Besprechungen konnten sie den Emaillierfaktor bereits auf 1,40 Prozent senken und durch präzise Arbeit Reemailiierungen vermeiden. Mit ihrer vorbildlichen Arbeit geben uns diese Qualitätsbrigaden, die sich aus den besten Aktivisten und Facharbeitern zusammensetzen, die Gewähr, daß die Qualität unserer Erzeugnisse entscheidend verbessert und die Aufgaben im Rahmen unseres Volkswirtschaftsplanes für 1950 erfüllt werden. Johanna Neumann Ebenso die Leipziger Eisen- und Stahlwerke Klagen unserer Gußabnehmer veranlaßten uns in verstärktem Maße, die Qualitätsverbesserung unseres Gusses voranzutreiben. In allwöchentlichen Produktionsbesprechungen mit Abteilungsleitung, Meistern, Vorarbeitern und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten wird laufend über diese Arbeit berichtet und folgendes beschlossen und durchgeführt: 15;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/15) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Kr., ist die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit für die Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter festgelegt. Dies betrifft insbesondere die Sicherstellung des Eigentums im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der jeweiligen Planstelle Dienststellung ergeben und schriftlich fixiert und bestätigt wurden. sind die Gesamtheit der wesentlichen, besonderen funktionellen Verantwortungen, notwendigen Tätigkeiten und erforderlichen Befugnisse zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit. Er führt die Bearbeitung, Registrierung und Weiterleitung von Eingaben und Beschwerden von Inhaftierten und Strafgefangenen durch.

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