Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 12/16

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/16 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/16); Die Im Befehl 234 vorgesehene zusätzlich Mahl-zit bekommt auch der Belegschaft des volkseigenen AEG-Betriebes In Hennigsdorf sehr gut Aus alten Panzerrädern werden neue Elektrokarren rollen. Das Grundgebot auch des volkseigenen Betriebs AEG-Borslg - Lokomotlvbau in Hennigsdorf bei Berlin heißt: Produzieren, mehr produzieren I werkschaften darüber zu wachen, daß dabei strengste Objektivität und Gerechtigkeit waltet. Wird die Prämiierung von einer im Betrieb gewählten Körperschaft und nicht allein von der Betriebsleitung vorgenommen, so ist damit die Gefahr einer ungerechten Verteilung ausgeschaltet Die Belegschaften der 23 Abteilungen des Eisenhüttenwerkes Thae haben zum Beispiel je einen Produktionsausschuß geschaffen, der besonders gute Vorschläge der Arbeiter zur Produktionssteigerung mit dem Erfolg prämiierte, daß nicht nur eine wesentliche Steigerung der Produktion eintrat, sondern auch die Fehlschichten von 30 auf 17 Prozent gesenkt werden konnten. In einer Spinnerei In Leipzig konnte die Produktion durch Prämiierung der tüchtigsten Belegschaftsmitglieder von 120 000 auf 150 000 kg erhöht werden. Von der Belegschaft eines Giasbetriebes in Gräfenroda (Thür.) wurde ein Beschwerdeausschuß gewählt, der die Bummelanten auf Vorschlag der Arbeiter zur Rechenschaft zieht. Die Verhandlungen des Ausschusses sind öffentlich und haben sich bisher von größter Wirksamkeit erwiesen. Erfolgreich wirkt sich auch die Einführung des Akkordsystems in den Betrieben aus. Es gibt heute schon Beispiele, wie im Zelß-Werk, Jena, wo nicht nur der Stundenlohn von 1,10 auf 1,30 RM Akkorddurchschnitt gesteigert werden konnte, sondern wo gleichzeitig die Möglichkeit einer Preissenkung geschaffen wurde. Im Uhrenwerk Teltow konnte der Preis eines Zifferblattes durch Einführung des Akkordsystems von 0,72 auf 0,36 RM gesenkt werden, während der Lohn von 0,90 auf 1,20 RM pro Stunde stieg. Durch Einführung des progressiven (stufenweise gesteigerten) Akkordsystems, wonach jedes über die Norm mehr produzierte Stück höher bezahlt wird, stieg die Produktion in einem Walzwerk ruckartig. Wesentliche Unterstützung in der Durchführung des Befehls 234 kann die gleichzeitig erlassene Musterarbeitsordnung für volkseigene Betriebe, für Sowjet-Aktiengesellschaften und andere Betriebe bedeuten, da in ihr sehr fortschrittliche Forderungen, die die Arbeitsbedingungen im Betriebe und das Mitbestimmungsrecht betreffen, enthalten sind. Es Ist sehr wichtig, zu beachten, daß alle betrieblichen Vereinbarungen, die über diese Arbeitsordnung hinausgehen, weitergelten. Bei der Erfüllung des Befehls 234 kommt der Volkskontroli-bewegung große Bedeutung zu. Unleugbar ist noch in vielen Betrieben eine schiechtè Arbeitsmoral zu finden. Vielerorts muß auch von einer schlechten Wirtschaftsmoral gesprochen werden. Nicht nur Betriebsleiter, sondern oft genug auch Betriebsräte finden sich zu falschen Angaben über die Produktionsleistungen bereit, um die nicht gemeldeten Waren kompensieren oder auf den Schwarzen Markt fließen lassen zu können. Die Volkskon-trollausschüsse, denen Vertreter der Massenorganisationen, der Frauen und Jugend angehören, haben in dieser Beziehung erschreckende Feststellungen gemacht. Die Entfaltung einer breiten Volkskontrolle wird dazu beitragen, diese Mißstände zu beseitigen und dadurch die Arbeitsmoral zu verbessern. Die bessere Versorgung der Arbeitenden Ober die zweite Hauptaufgabe des Befehls 234 besteht weit weniger Unklarheit, und die Arbeiter werden durch ihre Gewerkschaften dafür sorgen, daß alle Punkte zur Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen in kürzester Frist erfüllt werden, ln einer großen Anzahl Betriebe wurde das zusätzliche warme Mittagessen bereits eingeführt. Auch für die medizinische Betreuung, Einrichtung von Kindergärten u. a. m. ist manches geschehen, Punkt 10 des Befehls 234, der eine bevorzugte Industriewarenbelieferung der Arbeiter in den führenden Betrieben anordnet, erfordert eine konkrete Planung. Die deutsche Wirtschaftskommission hat der SMA bereits einen solchen Plan vorgelegt. Danach müssen die Regierungsämter für Handel und Versorgung dem FDGB alle zehn Tage die erfaßten industriewaren melden. Die Landesvorstände des FDGB wiederum bestimmen die Preise und Betriebe, in denen die Verteilung erfolgt. Die Beurteilung wird nach den gleichen Gesichtspunkten vorgenommen wie bei der Werkküchenverpflegung, nämlich nach dem System der wichtigsten Produktion und der besten Leistungen. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn diese Vergünstigungen jetzt schon allen Betrieben gewährt werden könnten; aber heute reichen die vorhandenen Waren noch nicht für alle aus. Steigerung der Produktion wird auch allen übrigen Arbeitern zugute kommen. Die Verteilung in den Betrieben erfolgt nicht über Betriebsgewerkschaftsleitungen oder Betriebsräte, sondern die über-nahmegroßhändler liefern die Waren an die Verkaufsstellen der 16;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/16 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/16) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 12/16 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 12/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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