Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 10/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/25); I I Wir sind )a so überlastet! „Es ist uns unmöglich, noch mehr Arbeit zu übernehmen, wir treiben Raubbau mit unserer Gesundheit, unsere Nerven gehen kaputt/' So hört man unsere Funktionäre klagen. Der Schrei nach dem Nachwuchs verstummt nicht Zugegeben, diese Klagen sind oftmals gerechtfertigt, aber sind sie es wirklich immer? Der folgende konkrete Falt zeigt, daß es häufig nur an der Fähigkeit mangelt, systematisch und planmäßig zu arbeiten und die Arbeit richtig zu organisieren. Durch die Klage der Funktionäre eines Berliner Stadtteils fühlte sich die Genossin E., die selbst keine Funktion bekleidete, veranlaßt, auf Mittel und Wege zu sinnen, hier Abhilfe zu schaffen. Sie schlug verschiedentlich in den Funktionärsitzungen vor, sogenannte Aktivs (Arbeitsgruppen) zu bilden, zu denen Genossen herangezogen werden sollten, die bisher keine Funktion bekleiden und die gewillt sind, freiwillig und ehrenamtlich mitzuarbeiten. Es besteht gar kein Zweifel darüber, daß solche Aktivs eine ganze Reihe organisatorischer Arbeiten ausführen können und darüber hinaus politisch erzieherisch wirken. Es ist eine alte Erfahrung, daß die Arbeitsverteilung in viele Hände dazu beiträgt, breitere Bevölkerungskreise anzusprechen; denn es ist doch selbstverständlich, daß meinetwegen zehn Genossen einen größeren Kreis Menschen beeinflussen können als z. B. zwei Genossen, die durch Arbeitsüberlastung oft nicht imstande sind, auch nur eine der Ihnen obliegenden Funktionen richtig auszuüben. Aber aus den vorgeschlagenen Arbeitsgemeinschaften wurde nichts. Der Vorschlag war an sich zwar ganz schön, man hörte sich ihn audt wohlwollend an aber verwirklicht wurde er nicht. Die Genossin ließ sich aber nicht beirren, da sie nun erst recht von der Notwendigkeit ihrer Mitarbeit überzeugt war; sie erklärte sich also freiwillig bereit, im Stadtbezirk ehrenamtlich das Referat für Parteischulung zu übernehmen, ln der Mitgliederversammlung des Stadtbezirks wurde sie einstimmig in diese Funktion gewählt und glaubte, nun endlich mit ihrer Arbeit beginnen zu können. Vorläufig aber ist es bei dem Glauben geblieben. Zur nächsten Sitzung des engeren Vorstandes des Stadtbezirks, in der der Arbeitsplan für den laufenden Monat aufgestellt wurde, wurde sie nicht hinzugezogen. Doch wurde ihr gesagt, die Funktionäre hielten es für das beste, wenn sie die Frauenleitung übernehmen würde 1 (Der Wahlvorschlag für das Referat Parteischulung war im Einvernehmen mit dem Kreisvorstand gemacht worden.) Nach Rücksprache mit dem geschäftsführenden Genossen des Stadtteils wurde der Genossin mitgeteilt, daß bis zur Rückkehr des Politischen Leiters der im Urlaub war nichts unternommen werden könne. Wieviel kostbare Zeit wurde wiederum nutzlos vertan 1 Genossen, solche Arbeitsmethoden sind falsch, und es ist an der Zeit, daß wir das erkennen und umgehend eine Änderung herbeiführen. Erstens werden durch ein solches Verhalten arbeitsfreudige Kräfte zurückgestoßen; zweitens zeigt dieses Beispiel mit aller Deutlichkeit, daß ein Teil unserer Genossen noch immer nicht die Wichtigkeit der Schulungsarbeit begriffen hat. Die besten Beschlüsse der Parteileitung bleiben erfolglos, wenn die oben angeführten Arbeitsmethoden nicht überwunden werden und ein großer Kreis neuer Mitarbeiter herangezogen wird. Wir, die wir gegen den Bürokratismus In den Verwaltungen usw., gegen die formale Auslegung von Gesetzen und Statuten kämpfen, dürfen auch nicht zulassen, daß sich in unsere eigenen Reihen Bürokratismus einschleicht. Wir brauchen keine Parteibeamten, sondern Genossen, die gerade in der heutigen Zeit bereit sind, zusammen durch dick und dünn den Weg zum Ziel zu gehen. Erna lüdicke (Aufn. Soll Ina, Röhnert, Kindermann) einen iötig In Gebersdorf - Luckenwalde wird fleißig aufgeba 8 Häuser sind bereits unter Dadt und werden alle nodt in diesem Jahre von Neubauern bezogen Ein bescheidener Anfang für die Vieh- Jetzt macht die Ar- haltung, aber dabei bleibt es ja nicht! beit doppelte FreudeI;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 10/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 10/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gemeinsam in einem Verwahrraum untergebracht werden können. Bei Notwendigkeit ist eine Trennung kurz vor der Überführung in den Strafvollzug und der damit im Zusammenhang stehenden arbeitsrechtlichen und sozialen Probleme in den Grundsätzen einheitlich zu regeln. Die Realisierung dieser Aufgabe wurde zentral in Angriff genommen und ist unter zweckmäßiger Einbeziehung der Erfahrungen der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen der Abteilungen selb ständigen Referate der Bezirks Verwaltungen der Kreis- und Objektdienststellen lim weiteren als Diensteinhei ten die führen bezeichnet zu erfolgen. Diese Vorschläge sind durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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