Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 5/31

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/31 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/31); ЛНнтШу V 19 49/5 werden. Indem der Kandidat die ihm von der Partei gestellten Aufgaben durchführt, ninamt er am Leben und Kampf der Partei teil, hat die Möglichkeit, seine politischen und organisatorischen Fähigkeiten zu entwickeln, lernt die breiten Massen für die Politik unserer Partei zu gewinnen und sie in dem Kampf für die Durchsetzung und Verwirklichung der Interessen des Volkes zu führen. Die Parteileitungen sind verpflichtet die Kandidaten für die regelmäßige Teilnahme an den Pärteiversammlungen ihrer großen erzieherischen Bede\)tungr wegen zu gewinnen. Der erzieherische Wert der Parteiversammlungen besteht darin, daß durch eine breite ideologische Arbeit, durch die Erörterung der organisatorischen. Angelegenheiten Mitglieder und Kandidaten lernen, wie die verschiedenartigsten Fragen praktisch zu lösen und Hindernisse zu überwinden sind, sie werden besser an die praktische Tätigkeit der gesamten Partei herangeführt und fühlen sich dadurch stärker für die Partei verantwortlich. V. Die ideologische Erziehung der Kandidaten Die Kandidaten nehmen gleichberechtigt an der Schulung der Gesamtmitgliedschaft teil. Sie werden zu den Betriebs- und Stadtbezirksschulen sowie zu den Wochenlehrgängen zugelassen. Bei entsprechender politischer Vorbildung und der Bekleidung einer verantwortlichen Funktion in Verwaltung, Wirtschaft oder einer der Massenorganisationen Kann der Besuch einer Kreisparteischule von der Grundeinheit befürwortet, muß jedoch von der Kreisleitung bestätigt Werden. j Die Betreffenden müssen mindestens ein halbes Jahr Kandidaten sein. ' I ’ ! ; !' - Neben der Teilnahme der Kandidaten an den allgemeinen Bildungsabenden sollen1 besondere BiUführungskurse für Kandidaten durchgeführt werden. i m ; ]. i Die Einführungskurse sollen möglichst in Form von Wochenendkursen durchgeführt werden. Die Themen werden jeweils vom Parteivorständ festgesetzt. Die.Parteileitungen sollen die iKandidaten von der Notwendigkeit des regelmäßigen Lesens der Parteipresse und der von der Partei herausgegebenen afueljenj Broschüren überzeugen. VI. Die Rückversetzung voit Mitgliedern in den Kandidatenstand : S ! ’ f. : l I ; Der Beschluß des Politbüros vomj22. Februar 1949 sagt darüber: ,,über die in den Beschlüssen der Parteikonferenz vorgesehene Rückführung von Mitgliedern der Partei in den Kandidatenstand wird das Politbüro noch einen besonderen Beschluß herbeiführen. Bis dahin dürfen keine dementsprechenden Maßnahmen durchgeführt werden. Entscheidend für die Schaffung der Partei neuen Typus ist die ideologische, politische und organisatorische Festigung unserer Partei. Das setzt voraus, daß die ideologisch-politische Erziehungsarbeit unter allen Mitgliedern und Kandidaten unserer Partei wesentlich verstärkt werden muß. Darin besteht die aktuelle große Aufgabe aller unserer Parteieinheiten. Alle Parteiorganisationen sind verpflichtet, die Entschließung der Ersten Parteikonferenz und den Beschluß des Politbüros vom 22. Februar 1949 zur Grundlage unseres Handelns zu machen. 22. März 1949." Für die Einführungskurse für Kandidaten werden folgende Themen festgesetzt: 1. Grundsätze und Ziele der SED, Statuten und organisatorischer Aufbau. 2. Einführung in die Theorie des Marxismus-Leninismus. 3. Überblick über die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. 4. Der Imperialismus und seine heutige Erscheinungsform. 5. Die Oktoberrevolution und unsere Stellung zur Sowjetunion. 6. Die Beschlüsse der Ersten Parteikonferenz der SED. 7. Die internationale Lage und unser Kampf um die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden. 8. Unser Ziel: der Sozialismus. Die Abteilung Parteischulung des Partei Vorstandes wird beauftragt, diese Themen in leicht verständlichen Schulungsheften zu gestalten. Die Parteileitungen sind verpflichtet, die Kandidaten im Laufe ihrer Kandidatenzeit neben dem sich aus den obigen Themen ergebenden Selbststudium zum Lesen folgender Schriften anzuhalten: 1. Marx Engels: „Das Kommunistische Manifest." 2. Die „Geschichte der KPdSU (B) Kurzer Lehrgang ." 3. Stalin: „Die Grundlagen des Leninismus." 4. Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. 5. Die in Broschürenform erschienenen Reden der Genossen Pieck, Grotewohl und Ulbricht auf der Ersten Parteikonferenz der SED. Betriebszeitungen wo und wie? Aus dn vom Politbüro beschlossenen Richtlinien Uber die Herausgabe von Betriebszeitungen Die Betriebszeitungen, die bisher erschienen, tragen einen sehr unterschiedlichen Charakter. Zum Teil werden sie in den Betriebsgruppen unserer Partei oder den Betriebsgewerkschaftsleitungen, zum Teil aber auch von den Betriebsleitungen herausgegeben, und dementsprechend ist ihre Arbeitsweise sehr verschieden. Das Politbüro hat kürzlich, um dieses Durcheinander zu beenden und unseren Genossen in den Betrieben zu helfen, Fehler zu vermeiden, Richtlinien über die Herausgabe von Betriebszeitungen beschlossen, die wir nicht in vollem Umfang abdrucken können. Wir veröffentlichen im folgenden einige Abschnitte daraus und empfehlen unseren Betriebsgruppen, diese Richtlinien sofort bei ihrer Kreisleitung anzufordem. Die Redaktion Die Betriebszeitung soll ein Organ der gesamten Belegschaft sein. Auf keinen Fall darf sie eine Zeitung der Betriebsleitung für die Belegschaft sein, ähnlich den Werkszeitungen der Vergangenheit. Die Belegschaft muß wissen, daß die Betriebszeitung ihr Sprachrohr ist, durch das die aktivsten Arbeiter ihre Vorschläge, Anregungen und ihre Kritik Vorbringen zum Nutzen des Betriebes und der Belegschaft. Es kommt darauf an, einen breiten Mitarbeiterkreis aus der Belegschaft zu gewinnen. Das Ziel muß sein, daß Arbeiter und Angestellte ihre Zeitung selbst schreiben. Die politische Verantwortung für die Betriebszeitung tjägt die Leitung der Betriebsgruppe der SED, die in der Regel auch den Lizenzträger der Betriebszeitung zu stellen hat. Die Lizenzerteilung erfolgt durch Vermittlung des Landesvorstandes der SED, der sie bei der zuständigen Informationsabteilung der SM A zu erwirken hat. Lizenzträger und Herausgeber der Betriebszeitung kann jedoch auch die Betriebsgewerkschaftsleitung sein. In diesem Falle hat die Betriebsgruppenleitung der SED danach zu trachten, daß der Redakteur der SED angehört. Sofern der Redakteur Mitglied der SED ist, hat er das Recht, an allen Sitzungen der Leitung der Parteibetriebsgruppe teilzunehmen. Das gleiche Recht soll ihm von der Betriebsgewerkschaftsleitung eingeräumt werden. Die Leitung der Betriebsgruppe hat von Zeit zu Zeit den Bericht des Redakteurs entgegenzunehmen und die Richtlinien für seine Arbeit festzulegen. Zur praktischen Führung der Betriebszeitung soll eine Redaktionskommission gebildet werden, die unter Leitung eines verantwortlichen Redakteurs arbeitet. Dieser Kommission sollen angehören: Vertreter der Betriebsgruppe der SED, der Betriebsgewerkschaftsleitung, der Jugend, der Frauen, der Betriebsleitung sowie einige Aktivisten oder einfache Arbeiter, die aktiv an der Betriebszeitung mitarbeiten. Die Kommission soll jede Nummer der Zeitung vorher beraten, die wichtigsten Artikel festlegen und dafür sorgen, daß die Redaktion in allen Abteilungen des Werkes ein Netz von ständigen Mitarbeitern bekommt. Die Abteilungen Presse, Rundfunk der Landesvorstände der SED sind verpflichtet, alle Maßnahmen zu treffen, damit i n a 11 e n wichtigen volkseigenen und SAG-Betrieben sowie für die wichtigsten Verwaltungen, die Eisenbahn und die Polizei in kurzer Frist Betriebszeitungen herausgegeben werden. Sie haben dafür zu sorgen, daß die Betriebszeitungen in den ausschlaggebenden Großbetrieben und in entsprechender Auflage erscheinen. 31;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/31 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/31) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 5/31 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 5/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und gegen das sozialistische Lager. Umfassende Informierung der Partei und Regierung über auftretende und bestehende Mängel und Fehler auf allen Gebieten unseres gesellschaftlichen Lebens, die sich für die mittleren leitenden Kader der Linie bei der Koordinierung der Transporte von inhaftierten Personen ergeben. Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung des taktischen Vorgehens bei der Führung der Beschuldigtenvernehmung vielseitig nutzbar. Es ist eine wesentliche Aufgabe, in Ermittlungsverfahren zielgerichtet solche Möglichkeiten für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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