Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 10/22

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/22 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/22); HERMANN M AT E R N , Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission KARL В0НМ Gegen falschen Objektivismus Alle Grundeinheiten der Partei nehmen gegenwärtig zu ihrer eigenen Arbeit kritisch und selbstkritisch Stellung. Die Partei überprüft ernst und gründlich, wie weit die Beschlüsse der ersten Parteikonferenz tatsächlich die Grundlage und den Inhalt der ganzen Parteiarbeit bilden. In den Berichten der Leitungen und den Diskussionen werden die Mängel, Schwächen und Fehler aufgedeckt, die uns in der Arbeit und im Kampf zur Durchsetzung der Beschlüsse hemmten. Die Aufgaben werden herausgearbeitet und festgelegt. Auf diesen Grundlagen werden dann die Leitungen gewählt. In diesem lebendigen Prozeß wird die ganze Partei wachsen, um ihre führende Rolle auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu verwirklichen. Die Politik unserer Partei, unsere Generallinie, ist das Ergebnis der Anwendung des Marxismus-Leninismus auf die konkreten Bedingungen des Kampfes für die Tagesinteressen des Volkes und den historischen Fortschritt. Nur die Verwirklichung unserer Politik bringt die deutsche Einheit, sichert den Frieden und die Zukunft unseres Volkes. Kann es eine unserer Generallinie entgegengesetzte Politik gäben, die den gleichen Zielen dient? Natürlich nicht. Jede andere Politik wird diktiert von den Feinden des Volkes und ist seinen Lebensinteressen absolut entgegengesetzt. Selbstverständlich versucht der amerikanische Imperialismus, seine Pläne und Absichten zu verschleiern und den Völkern einzureden, daß er nur die Wohlfahrt und das Glück der arbeitenden Menschen will. Wenn die Völker sich seiner Herrschaft und schrankenlosen Ausplünderung unterwerfen sollen, nennt er das Freiheit und Demokratie. Die Politik des anglo-amerikanischen Imperialismus ist friedens-, Völker- und menschheitsfeindlich und es kann nur den unversöhnlichen Kampf dagegen geben. Ebenso unversöhnlich müssen wir den Organen dieser Politik die Maske vom Gesicht reißen, ganz gleich, in welchem Gewand sie auftreten. Die trotzkistischen und Schumacher-Agenten, die anglo-amerikanisch lizenzierten. Presseorgane und Radiosender, sie alle dienen, mit verschiedenen Methoden, den gleichen Herren. Ist es notwendig, ihr Hetz- und Zersetzungsmaterial zu verbreiten und zu popularisieren, um ihre feindlichen Absichten zu erkennen? Natürlich nicht. Wir würden damit der Arbeit des Klassenfeindes dienen und seine verbrecherische Politik unterstützen. Können wir in der Bevölkerung aufklärend wirken, wenn wir uns gegen alle Lügen und Hetzmeldungen verteidigen? Ist es nicht viel richtiger, wenn wir ununterbrochen den Feind angreifen, seine volksfeindlichen Absichten brandmarken und ihm die Maske vom Gesicht reißen? Wir brauchen zur Bestätigung der Richtigkeit unserer Politik nicht das Studium des gegnerischen Materials. Wir müssen unsere Politik, die Beschlüsse unserer Partei gut kennen und im ganzen Umfang beherrschen, dann können wir die feindliche Politik erfolgreich bekämpfen. Aus allen unseren Veröffentlichungen können die Genossen eine Fülle von stichhaltigen Argumenten entnehmen, die in überzeugender Weise die Lügen des Gegners entlarven. Der einfachste, richtigste und erfolgreichste Kampf ist die Popularisierung und Durchsetzung unserer Politik. In den Mitgliederversammlungen, auf unseren Parteischulen die Lehren und Erfahrungen der KPdSU (B) vermitteln, die Generallinie unserer Partei allen klar und verständlich machen, das Parteibewußtsein und die Überzeugung von der Richtigkeit unserer Politik festigen, das ist der Weg, der die Partei zum Kampf befähigt. JiaiM Sdwäeka* u* *** fraya QAm МвЩл-Сммв' in Diskussionen mit Funktionären in den unteren Einheiten unserer Partei stößt man immer wieder auf Einstel-ЗЦП * F;agender Oder-Neiße-Grenze, die fais* und uîd riAtia he ftte .1St die °der-N*iße-Grenze notwendig man S08168 etWa’ аЬеГ mit dieser Feststellung muß к/ + , Г ‘!Sem' S°nSt machen wir uns unpopulär! Oder: Natürlich ist die Oder-Neiße-Grenze die Friedensgrenze aber mach das mal den Leuten klar! Oder gar: Die Oder-Neiße-Grenze ist zwar endgültig, aber den Umsiedlern j° ак таП nicht alle Hoffnungen nehmen, sondern sagen, daß bei entsprechend demokratischer, friedlicher Entwicklung später die Frage der Grenze im Guten neu gestellt werden könne. Was besagen solche Einstellungen? Sie besagen: Wir, die Funktionäre (oder auch Parteimitglieder) wissen natürlich Bescheid; wir wissen und erkennen an, daß die Grenzziehung im Osten richtig und berechtigt ist. Aber das „kann" man nicht so sagen; man „muß" vielmehr „auf die Mentalität der Umsiedler Rücksicht nehmen". Man sollte das Thema möglichst vermeiden. Und so weiter. Solche Einstellungen setzen nicht mehr und nicht weniger voraus, als daß es zweierlei Standpunkte in unserer Politik geben kann: einen nach innen und einen nach außen. Oder sie setzen voraus, daß es in unserer Politik „heikle Fragen" geben kann, das heißt Punkte, die man Nichtmarxisten gar nicht oder nur sehr schwer verständlich machen kann; Punkte, die man besser etwas zurückstellt, weil sie jetzt unpopulär machen. Diese Voraussetzungen sind jedoch falsch. Es gibt in unserer Partei keine zwei verschiedenen Standpunkte in einer Frage: einen für den innerparteilichen Gebrauch, den anderen für die Arbeit unter den Massen. Die Genossen, die in der Frage der Oder-Neiße-Grenze den Massen gegenüber einen anderen Standpunkt vertreten wollen als er der Linie der Partei in dieser Frage entspricht, verwechseln soweit es sich nicht um bewußte Sektierer handelt den Inhalt und die Form unserer Agitation. Die Form unserer Argumentation in einer Frage kann verschieden sein; sie richtet sich soweit wie möglich nach dem politischen Niveau des Personenkreises, für den sie bestimmt ist: in einer Versammlung von unpolitischen Menschen zum Beispiel wird und muß man in einer anderen Form argumentieren als etwa in einer Diskussion unter Parteischülern. Der Inhalt unserer Argumentation in einer Frage aber kennt keine Verschiedenheiten; er wird bestimmt durch die Linie unserer Partei, die für uns alle verbindlich und eindeutig festgelegt ist. Es gibt in unserer Partei keine „heiklen Fragen", die man den „ungeschulten Massen" nicht begreiflich machen „kann" und denen man jetzt „besser aus dem Wege geht. Die Genossen, die in der Frage der Oder-Neiße-Grenze eine „heikle Frage" sehen, deren klare Herausstellung uns „unpopulär" macht, verwechseln soweit es sich nicht um bewußte Opportunisten handelt ihre eigene ideologisch schwache Stellung mit der Stellung der Partei in dieser Frage. Die Politik der Partei in der Frage der Ostgrenze ist richtig und wohlbegrundet, und sie ver- 22;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/22 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/22) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/22 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die ideologischen Grundlagen der Weltanschauung der Arbeiterklasse, vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig aufzudecken und wirksam zu bekämpfen und damit einen größtmöglichen Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der zur Erfüllung der Verpflichtungen der in der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus erfordert generell ein hohes Niveau der Lösung der politisch-operativen Aufgaben durch die Linie davon auszuqehen, daß die Sammlung von Informationen im tvollzuq zur Auslieferung an imperialistische Geheimdienste und andere Feindeinrichtunqen, vor allem der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zum Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen.

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