Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik 1969, Seite 17

Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 17); Kapitel I Die allgemeine Auffassung von der Pädagogik als Wissenschaft 1. Der Gegenstand der Pädagogik Die Pädagogik ist die Wissenschaft von der Erziehung der heran-wachsenden Generation und der Erwachsenen mittels eines zielgerichteten, speziell organisierten Systems von Einwirkungen. Die Pädagogik als Wissenschaft besitzt einen langen historischen Entwicklungsweg. Anfänglich war sie ein Bestandteil der Philosophie; erst Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts bildete sie sich als selbständige Wissenschaft heraus. Eine qualitativ neue Entwicklungsetappe der Pädagogik als Wissenschaft ist die marxistisch-leninistische Pädagogik, die auf der methodologischen Grundlage des dialektischen und historischen Materialismus aufgebaut ist.1 Ihr Gegenstand ist die Erziehung des allseitig entwickelten Menschen, des Erbauers des Kommunismus. Die Erziehung als Gegenstand der Pädagogik ist von sich aus ein gesellschaftlicher Prozeß, der das Gebiet der menschlichen Tätigkeit erfaßt, in deren Verlauf sich die Vermittlung der für das Leben notwendigen Erfahrungen, der Kenntnisse, Fähigkeiten, Anschauungen und Verhaltensnormen von einem Menschen auf andere vollzieht. Die Erziehung entstand aus dem sozialen Bedürfnis, den Menschen auf die Arbeit und auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten. Die Menschheit kann ohne Erziehung nicht existieren und sich nicht erfolgreich entwickeln. Das Leben und die Entwicklung der Gesellschaft erfordern die ständige Produktion und Reproduktion der materiellen und kulturellen Güter. Dazu ist es notwendig, daß die heranwachsende Generation die erreichten ökonomischen und kulturellen Errungenschaften weise zu nutzen verstehen lernt. Indem sich die neuen Generationen die gesammelten Erfahrungen der vorhergehenden aneignen und sie verwerten, bereichern und vervollkommnen sie sie; leisten sie einen neuen Beitrag zur Entwicklung der Produktivkräfte, zur Entwicklung der historisch angereicherten materiellen und geistigen Kultur. Deshalb nahm auch die Erziehung in allen Entwicklungsetappen der Mensch- 1 Anmerkung der deutschen Redaktion: Uber die Entwicklung der Pädagogik als Wissenschaft gibt auch das Werk „Geschichte der Erziehung“, das unter Redaktion von Günther / Hofmann / Hohendorf / König / Londers-hausen / Schuff enhauer geschaffen wurde, Auskunft. (Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1960) 2 17;
Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 17) Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 17)

Dokumentation: Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, 1969 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 1-384). Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fachliteratur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden. Titel der Originalausgabe: ИСПРАВИТЕЛЬНО-ТРУДОВАЯ ПЕДАГОГИКА, Herausgegeben als Lehrbuch von der Hochschule des Ministeriums des Innern der UdSSR, Moskau 1967. Hauptautoren: Kapitel I: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel II, III, IV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Kapitel V: N. M. Romanenko, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel VI: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel VII: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi, А. P. Jewgrafow; Kapitel VIII, XV, XVII: А. P. Jewgrafow; Kapitel IX: I. S. Osipоw; Kapitel X: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XI: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski; Kapitel XII: A. I. Marzew, Kandidat der Rechtswissenschaft W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XIII: P. M. Losev und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XIV: Dozent W. P. Artamonow; Kapitel XVI: N. N. Tschernоw; Kapitel XVIII: Dozent L. W. Bagri-Schachmatow; Kapitel XIX: N. I. Woloschin, Kandidat der Rechtswissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XX: N. N. Arisоw, Kandidat der Rechtswissenschaft M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XXI: Dozent S. A. Astemirow; Kapitel XXII: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XXIII: M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft А. P. Jewgrafow; Kapitel XXIV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft W. I. Monachow; Leiter des Autorenkollektivs: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Wissenschaftlich-redaktionelle Beratung: Kandidat der päd. Wissenschaft W. F. Piroshkov (verantwortlicher Redakteur), Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski und Kandidat der päd. Wissenschaft M. M. Deinenko. Übersetzt aus dem Russischen von einem Übersetzerkollektiv des Ministeriums des Innern. Verantwortlich für die deutsche Fassung: Dozent Dr. jur. Hans Haubenschild Diplom jurist Hermann Bodenburg Heinrich Mehner. Redaktionsschluß der deutschen Übersetzung: 30. April 1969.

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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