Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 347

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1957, S. 347); Aus der Praxis der Parteiarbeit 347 ' f ' an ihr ist1 nur ein Teil der Erziehung der Kandidaten. Die jungen Angehörigen der Partei bedürfen vor allem der individuellen Behandlung und Anleitung. In diesen Betrieben besteht deshalb eine enge Verbindung der Genossen der Leitung, der Parteigruppenorganisatoren und auch der anderen Genossen der Parteigruppe des betreffenden Arbeitsabschnitts zu den Kandidaten. Die Genossen sprechen viel mit ihnen persönlich, und voller Vertrauen berichten die Kandidaten aus ihrem Leben und von ihren Sorgen. So hat im Automobilwerk Zwickau z. B. der stellvertretende Sekretär Genosse Schmädelbach einen solchen engen Kontakt zum Kandidaten Walter Anders. Im VEB Rotstern, Saalfeld, hilft der Genosse Meister Brendel der Kandidatin Ruth Maier. Im VEB Falgard kümmert sich der Bürge der jungen Genossin Renate Meier ständig um sie und hilft ihr. Es wäre gut, wenn alle Kandidaten sagen könnten, was diese Genossin von ihrer Grundorganisation berichtet: „Mir gefällt es in der Partei sehr gut, und ich fühle mich wohl unter den Genossen.“ Parteiaufträge erteilen, die den Fähigkeiten der Kandidaten entsprechen Die Parteiorganisationen sind nicht nur verantwortlich dafür, daß der Kandidat lernt und sich entwickelt, sondern auch dafür, daß ihm durch Teilnahme an der praktischen Parteiarbeit Gelegenheit gegeben wird, sich zu bewähren und sich würdig zu erweisen, in die Mitgliedschaft aufgenommen zu werden. Erst in der aktiven Arbeit für die Partei zeigen sich die Qualitäten des Menschen, hier entwickelt er sich am besten. Deshalb sollten die Parteiorganisationen darauf achten, daß den Kandidaten immer Parteiaufträge erteilt werden, mit denen sie allmählich an selbständige Parteiarbeit herangeführt werden. Die Leitungen der Grundorganisationen können natürlich nicht allen schematisch den gleichen Parteiauftrag erteilen. Voraussetzung für die stetige Entwicklung eines jeden Kandidaten ist es, daß der Parteiauftrag seinen Eigenschaften und Neigungen entspricht. Man muß deshalb gründlich überlegen, Welchen * Parteiauftrag der einzelne Kandidat erhalten soll. Aufgaben, die der junge Genosse noch nicht lösen kann, hemmen seine Entwicklung, weil sie nicht dazu beitragen, das Vertrauen in die eigene Kraft zu stärken. Werden seine Fähigkeiten unterschätzt' und zu geringe Anforderungen gestellt, so führt das dazu, daß er die Parteiarbeit nicht ernst nimmt und sich falsche Vorstellungen von der Bedeutung der Mitgliedschaft in unserer Partei macht. Nur im täglichen Kampf um die Durchsetzung der Politik der Partei, betraut mit solchen Aufgaben, die seinen Fähigkeiten, seiner Entwicklung entsprechen, schult und stählt sich der Kandidat der Partei. Die Parteiorganisationen, die sich über die persönlichen Eigenschaften, Neigungen und Fähigkeiten der einzelnen Kandidaten einen Überblick verschafft haben, sind ohne Schwierigkeiten in der Lage, dem Kandidaten den für ihn richtigen Parteiauftrag zu erteilen. Das zeigt sich in den Rüdersdorfer Kalk-, Zement- und Betonwerken. Nachdem die Parteiorganisation der Abteilung Tiefbau den Kandidaten Axel Wieskel in persönlichen Gesprächen und Gruppenaussprachen vorbereitet hatte, empfahl sie ihm, an einem Kurzlehrgang der Gewerkschaft teilzunehmen. Die vermittelten Kenntnisse waren für ihn eine gute Hilfe bei der Vorbereitung der Gewerkschaftswahlen. Er wuchs mit diesen Aufgaben. Bei dem nächsten Parteiauftrag konnten höhere Anforderungen an ihn gestellt werden. Er erklärte sich auf Anregung der Parteiorganisation bereit, eine Jugendbrigade zu bilden, wobei ihm erfahrene Parteimitglieder halfen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1957, S. 347) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1957, S. 347)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung innerhalb der Untersuchungshaftanstalb, vor allem zur vorbeugenden Verhinderung aller Störungen, die gegen den Vollzugsprozeß gerichtet sind, die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den durch die jeweiligen Ausgangslagen gesetzten rechtlichen Zugriffsmöglichkeiten von vornherein die aus den genannten Rechtsinstituten erwachsenden unterschiedlichen Rechtsstellungen der Betroffenen sowie die unterschiedlich rechtlich zulässigen Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane und des Staatsanwalts. Die staatlichen Untersuchungsorgane und der Staatsanwalt werden verpflichtet, jeden Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat entgegenzunebnen und verantwortungsbewußt zu überprüfen, ob der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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