Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/17); wurde der Vorschlag gemacht und von den Parteilosen sehr begrüßt, zu einem späteren Zeitpunkt eine Versammlung ähnlicher Art durchzuführen, auf der dann alle Fragen, die noch nicht geklärt werden konnten, behandelt werden sollten. Die Mitglieder der Parteileitung begannen nun sofort das neu gewonnene Vertrauen der Kollegen zur Partei zu festigen. Sie diskutierten mit den Kollegen und standen ihnen auch sonst in kameradschaftlicher Weise mit Rat und Tat zur Seite. In der Laborwerkstatt, die eine wichtige Abteilung des Funkwerks ist. und in der sehr viele qualifizierte Mechaniker und andere Facharbeiter beschäftigt sind, führte der Genosse Kock, 1. Parteisekretär, mit den Genossen und Kollegen eine Beratung durch. Obgleich es unter den Kollegen dieser Abteilung viele Mitglieder unserer Partei gibt, war dies den Kollegen kaum bekannt. Der Genosse Kock kritisierte in dieser gemeinsamen Aussprache das schädliche „Leisetreten" der Genossen. Die Kollegen forderten in der Diskussion, daß unsere Genossen nun endlich auch als Parteimitglieder auftreten und nicht den Eindruck erwecken sollten, als schämten sie sich ihrer Mitgliedschaft zur Partei. Diese gemeinsame Beratung trug mit dazu bei, daß sich die Parteiarbeit in der Laborwerkstatt erheblich verbesserte. Viele Kollegen, die sich .bisher ablehnend gegenüber jeder gesellschaftlichen Arbeit verhielten, erklärten sich nun bereit, in der Gewerkschaft und anderen Organisationen mitzuarbeiten. Dieses Beispiel zeigt, daß die große Mehrheit der Arbeiter und der technischen Intelligenz zur aktiven Mitarbeit bereit ist, wenn es die Betriebsparteiorganisation versteht, einen lebendigen Kontakt zu den Kollegen herzustellen und sich nicht davor fürchtet, ihre eigenen Fehler offen auszusprechen. In der zweiten öffentlichen Mitgliederversammlung stand der sozialistische Wettbewerb zur Diskussion, denn das Funkwerk Köpenick hatte inzwischen neben dem innerbetrieblichen auch einen überbetrieblichen Wettbewerb mit den anderen Berliner Elektrobetrieben organisiert. Diese Versammlung war von der Parteileitung gut vorbereitet worden. Diesmal sprachen überwiegend Parteilose in der Diskussion und machten eine Menge guter, brauchbarer Vorschläge zum Wettbewerb. Die Kollegen der technischen Intelligenz, die dem Wettbewerb bisher ablehnend gegenübergestanden hatten, weil unsere Genossen sie noch nicht überzeugt hatten, erklärten sich nun bereit, ebenfalls am Wettbewerb teilzunehmen. Das Vertrauen der Kollegen zu unserer Partei wurde weiter gestärkt, und die Genossen erkannten, daß ihnen die Kritik des „Neuen Deutschland" geholfen hatte, das richtige Verhältnis zu den Parteilosen und den Angehörigen der technischen Intelligenz zu finden. Die Parteiorganisation beschäftigte sich auch mit der Arbeit in der Entwicklung und in der Verwaltung. Nach unermüdlicher Aufklärungsarbeit erreichten die Genossen, daß sich auch in diesen Arbeitsgebieten allmählich eine neue Arbeitsweise entwickelte und daß sich auch hier, ebenso wie in der Produktion, Brigaden, bildeten und miteinander in den Wettbewerb traten. In den Brigadeverträgen, die die einzelnen Brigaden abschlossen, verpflichteten sie sich, wichtige Geräte termingemäß oder vorfristig fertigzustellen. In der Betriebsverwaltung wurde durch die Initiative der Brigade „Philipp Müller", deren Brigadier der Kollege Reim ist, die „zettellose Lohnrechnung" eingeführt, und in der Maierialbuchhaltung, in der noch vor kurzem die Genossen und Kollegen wiederholt darüber klagten, daß bei ihnen ein Mangel an Arbeitskräften herrscht, arbeiten die Kollegen nach neuen Arbeitsmethoden, wodurch sie sechs Kräfte einsparen konnten. Aber nicht nur fachliche oder produktionstechnische, sondern auch gesellschaftliche Aufgaben umfaßten die Verpflichtungen in den Brigadeverträgen. In der Abteilung Nachkalkulation verpflichtete sich die Brigade, regelmäßig am Parteilehrjahr oder an der Abendschule des FDGB teil-zunehmen, das „Neue Deutschland" zu studieren, in der Gesellschaft für Sport und Technik mitzuarbeiten und für die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft neue Mitglieder zu‘werben. Die Parteiorganisation im RFT-Funkwerk Köpenick, für die die Kritik des „Neuen Deutschland" eine wertvolle Hilfe war, verbesserte weiter ihren Arbeitsstil und ihre Arbeitsweise. Den Mitgliedern der Leitung wurden bestimmte Aufgaben übertragen, für deren Erfüllung sie verantwortlich sind. Der Parteisekretär, der bisher „alles allein machen" mußte, kann nun ebenfalls seine Aufgaben besser erfüllen. Aber noch nicht auf allen Gebieten konnte die Parteiarbeit schon verändert werden. Es gibt noch viele Fehler und Mängel zu überwinden, besonders in der Anleitung und Hilfe der Genossen in den Massenorganisationen. Diese war bisher völlig ungenügend; die schlechte Arbeit der Genossen in der BGL wrar die Folge. Die Gewerkschaftsleitung setzte es z. B. noch nicht durch, daß der Produktionsplan von der Betriebsleitung so aufgeschlüsselt wrird, daß jede Abteilung einen genauen Überblick gewannt, welche Aufgaben sie im Laufe eines gewissen Zeitraums zu bewältigen hat. Dieser Mangel wirkt sich noch hemmend auf die Entwicklung des Wettbewerbs aus. Die Parteileitung bemüht sich aber, durch eine bessere Anleitung der Gewerkschaftsarbeit den sozialistischen Wettbewerb zur vollen Entfaltung zu bringen. Klaus W i 1 c z y n s к i Liehe Genossen, ihr habt, indem ihr das „Eis* zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz in eurem Werk „gebrochen" habt, einen entscheidenden Schritt vorwärts getan. Aus dem Artikel ist aber nicht zu erkennenr ob es sich bei euch wirklich um einen sozialistischen Wettbewerb handelt. Wir empfehlen euch, daß ihr noch gründlich studiert, was Genosse Walter Ulbricht auf der II. Parteikonferenz und auf der 10. Tagung des Zentralkomitees über den sozialistischen Wettbewerb sagte, ln eurem Werk fehlt z. B. ( wie ihr selbst schreibt) eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Durchführung des sozialistischen Wettbewerbs: die Aufschlüsselung des Produktionsplans bis auf die Abteilung und die Brigade. Bitte, schildert uns in einem weiteren Beitrag, wie ihr den Wettbewerb auf die Stufe des sozialistischen Wettbewerbs hebt, wie ihr der Gewerkschaftsleitung helft, ihre führende Rolle im sozialistischen Wettbewerb zu verwirklichen, wie der Erfahrungsaustausch organisiert wird, damit die Zurückgebliebenen auf holen können, und wie es gelingt, die neusten sowjetischen Arbeitsmethoden einzuführen und technisch begründete Arbeits- und Materialverbrauchsnormen zu ermitteln. Erst wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, können wir vom sozialistischen Wettbewerb sprechen. Die Redaktion и;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten zum Einsatz gelangenden Kräfte Anforderungen an die Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen unter Beachtung spezifischer Erfordernisse Zusammenwirkens mit der Aufgaben und Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und die Hauptwege ihrer Verwirklichung. Die Notwendigkeit der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

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