Zwie-Gespräch 31 1995, Seite 1

Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 31, Berlin 1995, Seite 1 (Zwie-Gespr. Ausg. 31 1995, S. 1); ZWIE - GESPRÄCH Nr. 31 Das war Zwie-Gespräch DIE ZEITSCHRIFT VERABSCHIEDET SICH, DER DISKUSSIONSKREIS BLEIBT Dieter Mechtel/Ulrich Schröter Dr. Dieter Mechtel: Geb. 1944, 1965-1971 Studium der Journalistik in Leipzig. Bis 1986 hauptsächlich journalistische Arbeit im Innenministerium der DDR, insbesondere als Verantwortlicher für die hier herausgegebenen Presseorgane. 1986-1989 politischer Mitarbeiter in der Abteilung für Sicherheitsfragen des ZK der SED. 1990 einer der Pressesprecher des letzten DDR-Innenministers Diestel. Ergebnis ist u.a. das Buch D wie Diestel. Dieter Mechtel gehört von Anfang an zum Diskussions- Mit dieser Ausgabe beenden wir die Herausgabe unserer Zeitschrift Zwie-Ge-spräch. Der folgende Beitrag soll einige Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre resümieren. Entstehung der Zeitschrift Die Zeitschrift Zwie-Gespräch ging hervor aus einem seit Herbst 1990 von Ulrich Schröter initiierten und moderierten Gesprächskreis. Hier treffen sich in den Räumen der Erlöserkirche in der Nöldnerstraße (Berlin-Lichtenberg) jeden Monat (Ausnahme Juli und August) ehemalige aktive Mit- kreis bei Ulrich Schröter. Über seine Ansichten zum Umgang mit der Vergangenheit geben seine Beiträge in Zwie-Gespräch Auskunft. Er arbeitet nach einer Umschulung als PR-Berater. Dr. Ulrich Schröter: Geb. 1939, Pfarrer, bis 1983 Dozent für Altes Testament und Hebräisch in Naumburg. Seitdem Oberkonsistorialrat der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Gegenwärtig Beauftragter seiner Kirche bei den Ländern Berlin und Brandenburg. Als Vertreter seiner Kirche 1990 Koordinator zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit, Mitglied der Regierungskommission des letzten DDR-Innenministers Diestel (neben Walter Janka, Stephan Heym u.a.). Ulrich Schröter ist Mitautor des Buches Das Ministerium für Staatssicherheit. Anatomie des Mielke-Imperiums, Rowohlt-Berlin GmbH 1991, als Taschenbuch 1993. gestalter der DDR, vor allem ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, und ehemalige Verfolgte in der DDR bzw. Oppositionelle sowie am Thema Interessierte, um miteinander zu reden, um ihre in den vergangenen Jahrzehnten so gegensätzlichen deutsch-deutschen Biografien zu erkunden, um vergangene und aktuelle Probleme zu diskutieren, um schließlich - darauf kommt es an - einander besser wahrzunehmen und zu verstehen. Die Diskussionsrunde hat keine feste Zusammensetzung. Manche Teilnehmer sind von Anfang an dabei, andere wiederum nur 1;
Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 31, Berlin 1995, Seite 1 (Zwie-Gespr. Ausg. 31 1995, S. 1) Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 31, Berlin 1995, Seite 1 (Zwie-Gespr. Ausg. 31 1995, S. 1)

Dokumentation: Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 31, Redaktionsschluß 12.12.1995, herausgegeben von Dieter Mechtel und Ulrich Schröter, Berlin 1995 (Zwie-Gespr. Ausg. 31 1995, S. 1-66).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule einen neuen Plan für die politisch-operative Fachschulung sowie für die politisch-fachliche Schulung unserer Mitarbeiter auszuarbeiten und mir zur Bestätigung vorzulegen.

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