Zwie-Gespräch 3 1991, Seite 31

Zwie-Gespräch, Beiträge zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 3, Berlin 1991, Seite 31 (Zwie-Gespr. Ausg. 3 1991, S. 31); DOKUMENT Dresden, 5. Mai 1986 Bestätigt: Stellvertreter des Ministers gez. Mittig Generalleutnant Konzeption zur langfristigen Planung und Organisierung der politisch-operativen Abwehrarbeit im Bereich der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens für den Zeitraum 1986 bis 1990 durch die Bezirksverwaltungen Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt BV Dresden BV-Karl-Marx-Stadt BV Leipzig gez. Bormann gez. Dangrieß gez. Eppisch Oberst Oberst Oberst Leiter der Hauptabteilung XX gez. Kienberg Generalmajor 1. Politisch-operative Situation in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens ist die zahlenmäßig größte (1,3 Millionen Gemeindeglieder) und einflußreichste evangelische Kirche in der DDR. Landesbischof Dr. Hempel als leitender Bischof des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR und einer der sieben Präsidenten des ökumenischen Rates der Kirchen hat sich in diesen Funktionen profiliert und vertritt weitestgehend politisch-realistische Positionen. Festigend auf seine politische Grundhaltung wirkte sich besonders das Gespräch zwischen dem Generalsekretär der SED, Genossen Erich Honecker, und ihm am 11. Februar 1985 aus. Gleichermaßen realistisch ist die Haltung des Präsidenten der Landessynode Böttcher. Im Gegensatz dazu vertritt der Präsident des Landeskirchenamtes Domsch offiziell ebenfalls eine im wesentlichen politisch-realistische Grundposition, verteidigt aber gleichzeitig innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens das Auftreten und Wirken negativ-feindlicher Kräfte. Dieser Widerspruch zeigt sich sowohl in der Kirchenleitung als auch im Landeskirchenamt. Innerhalb der Landessynode findet das seinen Ausdruck in widersprüchlichen Tendenzen und Aussagen, die von realistischen Positionen bis zu Angriffen bekannter negativ-feindlicher Kräfte reichen. Im Ergebnis offensiver politischer und politisch-operativer Maßnahmen zeichnet sich eine Kluft zwischen den realistischen und teilweise staatsbejahenden Positionen kirchenleitender Personen einerseits und den negativ-feindlichen Kräften und Gruppierungen an der Basis andererseits ab. In der Kirchenleitung, dem Landeskirchenamt und in der Landessynode gibt es gegen-;
Zwie-Gespräch, Beiträge zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 3, Berlin 1991, Seite 31 (Zwie-Gespr. Ausg. 3 1991, S. 31) Zwie-Gespräch, Beiträge zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 3, Berlin 1991, Seite 31 (Zwie-Gespr. Ausg. 3 1991, S. 31)

Dokumentation: Zwie-Gespräch, Beiträge zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 3, Redaktionsschluß 10.7.1991, herausgegeben von Dieter Mechtel und Ulrich Schröter, Berlin 1991 (Zwie-Gespr. Ausg. 3 1991, S. 1-40).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den hat vorrangig nach qualitativen Gesichtspunkten, auf der Grundlage der unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien, unter besonderer Beachtung der von den im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden ist die volle Erschließung der operativen Basis des in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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