Zwie-Gespräch 24/25 1994, Seite 14

Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 24/25, Berlin 1994, Seite 14 (Zwie-Gespr. Ausg. 24/25 1994, S. 14); ZWIE - GESPRÄCH NR. 24/25 PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN UND ERKENNTNISSE DER VERMITTLUNG EINES REALEN UND AUFGABENBEZOGENEN FEINDBILDES AN IM UNTERSUCHT UND DARGESTELLT AN EINEM IM DER LINIE XX/4 Diplomarbeit an der Juristischen Hochschule des MfS mit einem Vorwort und mit Anmerkungen von Pfarrer Jochen Goertz 1956 in Weimar geboren. Von 1973 bis 1976 Schüler des Kirchlichen Proseminars und von 1977 bis 1982 Theologiestudium am Katechetischen Oberseminar Naumburg. 1982 bis 1989 Vikar und Pfarrer in Kleinneuhausen, ab 1989 Pfarrer an der Ev. Bartholomäusgemeinde in Berlin. Mitbegründer der Solidarischen Kirche in der DDR. Seit 1977 vom MfS operativ bearbeitet. Jetzt vor allem bei der Initiative Recht und Versöhnung engagiert. Vorwort: Bei meinen Forschungsarbeiten in der Gauck-Behörde zum Thema Die solidarische Kirche in der Perspektive der Staatssicherheit bin ich auch auf einige Diplomarbeiten der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche gestoßen, die sich im Zeitraum, in der die solidarische Kirche in der DDR existierte (1986 - 1990), mit der Opposition im Umfeld der Kirche beschäftigen. Gerhard Besier hat im Literaturverzeichnis seines umstrittenen Buches Pfarrer, Christen Katholiken [s. dazu auch den Beitrag von Ulrich Schröter Kumpanei? -Herausforderung zu einem Gespräch über wichtige Aspekte kirchlichen Handelns in ZWIE-GESPRÄCH Nr. 7, S. 8-23 - die Hrsg.] eine ganze Reihe solcher Diplomarbeiten aufgeführt. Die Titel dieser Diplomarbeiten lassen meistens nur erahnen, welchen Informationswert sie über Aktivitäten des MfS im Zusammenhang mit oppositionellem Wirken haben. Die nachfolgend dokumentierte Diplomarbeit - eingereicht am 31. März 1989 (Vertrauliche Verschlußsache WS- oOOl MfS JHS-Nr.: 285/89; 000001 bis 000050, maschinenschriftlich 50 Seiten; -Reg. Nr. JHS 21451) - macht deutlich, mit welch raffinierten und ausgefeilten Methoden die Staatssicherheit Menschen für sich gefügig machte. In einer Zeit, wo die Rede, man hätte sich ja nur an die DDR-Gesetze gehalten, schon wieder als Entschuldigungsgrund gilt, sollten wir zur Kenntnis nehmen, wie Menschen mitwirkten, andere in unwürdige Abhängigkeiten zu stoßen. Die Anmerkungen des Verfassers sind in den laufenden Text eingefügt und werden durch Doppelklammern gekennzeichnet. Orthographie und Zeichensetzung werden 14;
Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 24/25, Berlin 1994, Seite 14 (Zwie-Gespr. Ausg. 24/25 1994, S. 14) Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 24/25, Berlin 1994, Seite 14 (Zwie-Gespr. Ausg. 24/25 1994, S. 14)

Dokumentation: Zwie-Gespräch, Beiträge zum Umgang mit der Staatssicherheits-Vergangenheit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Ausgabe Nr. 24/25, Redaktionsschluß 22.9.1994, herausgegeben von Dieter Mechtel und Ulrich Schröter, Berlin 1994 (Zwie-Gespr. Ausg. 24/25 1994, S. 1-56).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie.

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